Man kann keinem Außenstehenden übel nehmen, dass er/sie es nicht versteht und falsche Schlüsse zieht.
Wer sagt, Asperger-Syndrom wäre eine leichte Form des Autismus hat schon die Grundsätze nicht verstanden.
Aber das ist wie wenn ein Maulwurf der sich unendlich viele Tunnel in die Welt mühsam graben muss, einer Möwe seine Wahrnehmung der Welt erklären muss.
Ich würde eindeutig sagen, dass es frühkindliche Autisten deutlich leichter haben als Asperger, eben durch ihre eindeutige Auffälligkeit.
Asperger besitzen eine Form der Intelligenz, die sie schon früh dazu treibt, öfter einen Zugang zur Welt zu schaffen und teilweise temporär einen Menschen mit standartisierter Wahrnehmung/Mimik/Gestik/etc... zu imitieren.
Die dennoch nach außen durchschimmernden Auffälligkeiten von Aspergern können verschieden misinterpretiert werden und werden es auch.
@Soror: Dass sich Autisten selbst ausgliedern ist in der Regel falsch. Sie werden nur genau in diese Richtung von anderen misverstanden.
Autisten sieht man ihr Interesse an Aktivitäten/Personen etc... nunmal nicht an. Man muss ihnen zuhören, das tun aber nur wenige außerhalb des Internets, wenn man es nicht geschafft hat ein grandioser Schauspieler zu werden.
Das Projekt hat für mich den Sinn, den Autisten, die sich für ihre Natur/Andersartigkeit schämen, ihren Stolz im Sinne eines Gefühls natürlicher Menschenwürde zurückzugeben, der ihnen von der Gesellschaft genommen wurde.
Ich habe lange genug gebraucht um damit umzugehen, bzw. einigermaßen zu lernen mich in der doch sehr seltsam genormten Gesellschaft zu orientieren.
Diskussionen über Autismus sind einfach derart abstrakt, dass man sich vor vorschnellen Urteilen hüten sollte.
Wie gesagt:
Ich unterstütze das Projekt voll und ganz, auch wenn es für mich selbst zu spät kommt.
LG