Pfefferminzdrops
Aktives Mitglied
Tatsächlich interessant, wie verschieden hier die Wahrnehmung ist.Du könntest als der Kettenhund von jemandem in einem Meeting auftreten. Das würde ich so verstehen, dass du jemanden verteidigen und unterstützen sollst. Ich kann da keine Beleidigung herauslesen.
Je nach Kontext könnte man es natürlich auch als Anspielung verstehen, dass du jemand bist, der keinem Konflikt aus dem Weg geht. Klingt aber in dem Zusammenhang jetzt auch nicht negativ, sondern eben was, was die Person im Meeting brauchen könnte.
Für mich ist die Metapher des "Kettenhundes" sogar eindeutig negativ besetzt - ein Tiere mit ausgeprägtem anerzogenen Schutztrieb, das - von der Kette gelassen - nicht zögert, einen Eindringling zum Schutz seines Herrchens bzw. seines Territoriums anzugreifen. Eine neutralere und wohlmeinendere Bezeichnung wäre nach meinem Sprachempfinden der "Fürsprecher" gewesen.
Da der negative Begriff gewählt wurde könnte schon eine Provokation enthalten gewesen sein oder eben - was ja auch schon mal passiert - einfach eine unglückliche Wortwahl. Leider hat der/die TE den Ausdruck aus dem Kontext gerissen, so dass eine Einordnung schwer fällt.
Ich kenne auch Kollegen, die andere ganz gerne mal vorführen und empfinde das im Arbeitskontext als unpassend, einmal mehr, wenn auch noch andere Kollegen dabei sind. Ein freundliches Nachfragen unter 4 Augen fänd ich daher gar nicht so verkehrt, ggfs. verbunden mit der höflichen Bitte nach einer neutraleren Wortwahl für die Zukunft. Interessieren würde mich ganz persönlich mal, ob die Aussage von einem Mann kam und du, TE, eine Frau bist.