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Beste Freunde hat eine "Neue"

Bandit

Urgestein
Hallo @Christin,

bei deinem Text fällt mir nur eins ein, Eifersucht!

Eifersucht beschreibt eine schmerzhafte Emotion, die innerhalb einer Partnerschaft, Familie oder Freundschaftsbeziehung entstehen kann; und zwar dann, wenn man empfindet, eine Zuneigung, Anerkennung, Aufmerksamkeit, Liebe oder Respektsbezeugung vom Partner, von der Bezugsperson oder einem anderen geschätzten Menschen nicht oder nur unzureichend bekommen zu haben. Die Eifersucht richtet sich gegen eine dritte Person, die vermeintlich oder tatsächlich diese Zuneigung bekommen hat. Sie entsteht, wenn die Erwartung von Zuneigung oder Liebe vermeintlich oder tatsächlich durch den Partner enttäuscht wird, indem er diese Zuneigung oder Liebe jemand anderem als einem selbst zukommen lässt und dadurch z. B. eine starke Verlustangst, eine Kränkung oder Minderwertigkeitsgefühle auslöst.[2][3][4] Eifersucht hat ihren Ursprung nicht nur in dem Verdacht der sexuellen Untreue. Sie entsteht auch durch das Empfinden einer Vertrautheit zwischen dem Partner und einer dritten Person, die die eifersüchtige Person ausschließt (z. B. Heimlichkeiten, Intimitätsverlust, Loyalitäts- oder Vertrauensbruch).[1][5][6][7] Dies kann Unsicherheit, Angst, Traurigkeit und Wut in der eifersüchtigen Person auslösen und zuweilen drastische, auch gewalttätige Handlungen (oft im Affekt oder Rachehandlungen) bewirken.[8][9][10]

Eifersucht als Mischung von Gefühlen
Eifersucht setzt ein Subjekt und zwei Objekte voraus: das Objekt des „Anspruches“ auf Liebe oder der Verlustangst (den Partner) und das Objekt der Eifersucht, welches die Zweierbeziehung als „Eindringling“ bedroht. Gesamt handelt es sich also, in psychodynamischer Hinsicht, um eine Dreierbeziehung.[8]

Objekt der Verlustangst ist immer eine Person bzw. etwas, dem man einen Personenstatus zubilligt (z. B. ein Haustier). In Eifersucht zeigen sich in der Regel die eigenen Ängste, Unsicherheiten und biografischen Negativerfahrungen einer Person. So kann es sein, dass ein Mensch in Eifersucht Verlust befürchtet, ein anderer Vertrauensbruch oder Werteverletzung, wieder ein anderer befürchtet, dass der Partner im Vergleich herausfindet, dass er selbst stark defizitär (z. B. zu langweilig) ist.[12][14][15] Objekt der Eifersucht ist meist ebenfalls eine Person, kann allerdings theoretisch alles sein, durch das jemand seinen „Anspruch“ auf Liebe oder seine besondere Position im Leben eines anderen gefährdet sieht, wie zum Beispiel ein zeitraubendes berufliches Projekt, ein starkes berufliches oder soziales Engagement oder ein exzessiv betriebenes Hobby, das sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit aus der Beziehung abzieht.[8][16]
Der Unterschied zwischen Eifersucht und Neid ist der, dass ein eifersüchtiger Mensch Angst hat, zu verlieren, was (oder wen) er liebt und wirklich oder vermeintlich braucht, und ein neidischer Mensch das haben will, was andere besitzen.[17] Beispielsweise sind Kinder eifersüchtig, wenn ihre Mutter ihren Geschwistern Aufmerksamkeit schenkt, aber neidisch wegen des Fahrrades ihres Freundes, das sie gerne hätten.[18][19][20]

Die gemeinsame Ursache für Eifersucht und Neid ist unter anderem ein Selbstwert-Defizit. Im Fall von Eifersucht empfindet der Betroffene mangelnde Wertschätzung durch eine konkrete Person, Neid hingegen entzündet sich an den eigenen Wertvorstellungen oder denjenigen, die der Betroffene in eine soziale Gruppe bzw. die Gesellschaft projiziert.[12]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Eifersucht
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Frag sie doch einfach mal, ob sie dich zum Feiern mitnehmen?
Warum auch nicht?
Du kannst nicht erwarten, dass deine Freundin ihre Wochenenden allein zuhause verbringt.
Macht doch einfach mal einen richtig schönen Mädelsabend zu dritt.
Sag doch einfach ganz unverbindlich, dass du gerne mal mit möchtest.
Vielleicht gefällt es dir so gut, dass du alle paar Wochen mit ihnen um die Häuser ziehst.
Im besten Fall gewinnst du noch eine gute Freundin dazu.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich war ungefähr im selben Alter, als sich meine damalige beste Freundin ebenfalls umorientierte. Wir hatten uns ca. 2 Jahre vorher kennengelernt - das war damals also noch nicht einmal ein langjährige Kontakt, aber superintensiv, da wir beide in vergleichbaren Lebensumständen waren. Beide waren wir Single und ständig auf Tour. Ich hatte allerdings vielversprechendere Dates - bei ihr wollte es irgenwie nicht so recht klappen. Trotzdem zogen wir viel um die Häuser, machten Party, hatten eine geniale Zeit miteinander, aber auch viel mit einer größeren Frauenclique.

Dann lernte ich meinen Mann kennen. Ich habe zwar auch dann noch viel Zeit mit ihr verbracht, wir hatten auch noch gemeinsame Themen und konnten ellenlang quatschen, aber eine wesentliche Sache verband uns eben nicht mehr: Ich war nicht mehr auf der Suche. Das war ein riesiger Unterschied.

Und ich bin ehrlich: Mir war es dann schon auch sehr wichtig, mit meinem Partner zusammen zu sein; das ging dann doch zwangsläufig von ihrer Zeit ab. Dass sie sich dann auch anderweitig orientierte war für mich daher auch überhaupt kein Problem. Ich vermute mal, dass du mit deinem Partner schon sehr lange zusammen bist und deine Freundin daher Abwechselung in deine Beziehung gebracht hat. Wahrscheinlich piekt das ein bisschen, dass du ihr jetzt nicht mehr ganz so wichtig zu sein scheinst.

Bei uns kündigte sich dann auch unsere Tochter an, das änderte noch einmal mehr etwas. Mein Mann hat zwar immer ermöglicht, dass ich mich weiter mit Freundinnen treffen konnte wann immer ich das wollte. Aber ich wollte gar nicht. Unser Kind stand nun im Fokus, und die Treffen mit meiner Freundin wurden noch ein bisschen weniger. Kontakt hatten wir allerdings immer noch, es zog sie aber zu anderen.

Für mich war das alles in Ordnung. Wir waren dann sogar noch alle gemeinsam im Urlaub - zuerst wir als Familie und meine Freundin kam dann später noch für ein paar Tage nach. Auch diese Zeit war nett, aber sie war auch da intensiv auf Partnersuche. Gefühlt trennten uns immer mehr Welten in dieser Hinsicht - das änderte aber nichts daran, dass ich sie weiter sehr mochte und wir füreinander da waren.

Tatsächlich haben sich unsere Wege dann aber doch eines Tages endgültig getrennt. Ich hatte zu meinem Geburtstag eingeladen, den ich etwas größer feierte. Als ich sie einlud sagte sie mir, sie käme, wenn sie nichts besseres vor hätte, wollte sich noch nicht festlegen. Das hat mich damals enorm verletzt, denn als Lückenbüßer war ich mir selbst in dieser Konstellation zu schade. Ich glaube, sie hatte schon länger damit gehadert, dass wir in unterschiedlichen Lebensumständen waren, es bei ihr nicht richtig laufen wollte. Und so trennten sich dann tatsächlich auch unsere Wege.

Ein schöner Spruch lautet "Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen." Meine Freundin oder besser Ex-Freundin war so eine. An unsere gemeinsame Zeit denke ich immer noch gerne zurück, habe meinen Fokus mittlerweile aber auf anderes gerichtet. Möglich, dass du jetzt auch in solch einem Prozess steckst. Ich kann dir nur empfehlen, deinen Blick auf anderes zu richten und nicht zu hadern. Alles hat seine Zeit!
 
Zuletzt bearbeitet:

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Aber auf einmal sind die beiden offenbar mega dicke, das verwundert mich.
Man könnte jetzt sagen, horche in dich, da hast du ein ehemaliges Trauma gerade am Tisch und die alten Schmerzen kommen hoch....

Wahrscheinlich ist das wirklich nichts weiter, als ein Gefühl, das Erinnerungen weckt.

Ich habe, seit mein männlicher bester Freund aufgetaucht ist, naturgemäß weniger Bedarf nach Freizeit mit Freundinnen, es hat sich ergeben, dass die sich jetzt mit anderen Leuten öfters treffen, ich finde das gut so. Wir verstehen uns alle nach wie vor sehr gut, es gibt nur weniger Unternehmungen mit ihnen.

Akzeptieren und den Sinn dahinter finden- das mach ich halt, wenn sich was ändert. Vielleicht solltest du diese "beste Freundin", die mit dir lebt mal wieder mehr aufleben lassen?
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Und warum regt dich das so auf?
Das kann eins der allerschlimmsten Gefühle sein für ein Kind, das kann extrem weh tun, wenn "beste Freundinnen" sich anderen zuwenden. Es wird sicher nicht zufällig sehr betroffen machen und "aufregen".
Ich kann jedenfalls merken, dass solche Zustände ähnlich wie Reinigung sind, man spürt sie noch einmal, aber diesmal ist man erwachsen, man sortiert dann anders ein und fertig, Wunde geheilt. DASS eine Wunde da ist, sieht man ja. Jetzt wird sie verarbeitet.
 

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