G
Gelöscht 130618
Gast
Kennt ihr das? Es gibt Menschen, die liebt man aus vollem Herzen und trotzdem tun sie einem so sehr weh.
Ich kenne meine beste Freundin jetzt seit über 30 Jahre und wir sind gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen. Sie war schon immer der Typ, der viel Aufmerksamkeit gebraucht hat und ich diejenige, die eher gibt als nimmt. Hinten an stellen hab ich früh gelernt (auch in meiner Familie).
Gestern haben wir uns nach langer Zeit (sie wohnt mehrere hundert Km entfernt) endlich mal wieder gesehen und zwar zu meinem JGA.
Es war wirklich schön, wir hatten Spaß und bis zu dem Punkt an dem wir zu dritt weitergezogen sind, war auch alles gut.
Ab da ging das emotionale Chaos dann los.
Wir waren in einer kleinen Kneipe und haben dort Freunde einer lieben Freundin getroffen, die ebenfalls dabei war. Es war anfangs alles entspannt und wir haben gute Gespräche geführt.
Allerdings hat sie bereits beim Setzen an die Bar exakt den Hocker gewählt, der dafür sorgte, dass ich hinter ihr und somit abgeschottet zur Gruppe saß. Das erschwerte mir die Teilnahme an den Gesprächen zunehmend. Anfangs hab ich das hingenommen, wurde jedoch im Laufe der Zeit immer trauriger. Meine andere Freundin hat sie dann gebeten, ihren Hocker etwas mehr in den Raum zu ziehen, damit ich ebenfalls an den Gesprächen beteiligt werde. Das hat sie mehr oder weniger motiviert dann auch getan.
Obwohl ich weiß, wie eng wir eigentlich sind und dass es einfach ihre Art ist, tat es so unbeschreiblich weh, dass sie selbst an meinem JGA die Frechheit besessen hat, mir "den Raum zu nehmen". Ich bin mit meiner anderen Freundin dann lange auf Toilette gewesen und hab geheult wie ein Schlosshund. Es tut weh. Ich habe nie gelernt, mir Raum zu nehmen, mich gegen sie zu behaupten.
Sie erzählt mir so oft, wie unglücklich sie in ihrer Ehe ist und dass sie nur wegen der Kinder bleibt und lehnt dennoch jegliche Hilfe konsequent ab.
Es ist, als hätte sie die Opferrolle gepachtet und will da gar nicht raus, weil sie sonst den Platz im Mittelpunkt verliert.
Mich selbst führt das regelmäßig zurück in meine Kompensationsstrategie...ich übertreibe es mit Alkohol, mit einer zur Schau gestellen "Scheißegal" Haltung und letztlich wieder mit Fürsorge für sie.
Der gestrige Abend nagt an mir. Es fällt mir schwer, das Gespräch zu suchen, weil dann die Frage kommt, warum ich gestern nichts gesagt habe.
Ich habe es versucht, irgendwie, aber sie war überhaupt nicht aufnahmefähig.
Gerade bin ich so wütend auf mich selbst, die Situation und sie, dass ich wahrscheinlich einen riesen Streit vom Zaun brechen würde, der mehr zerstört als hilft.
In 12 Tagen heirate ich, sie wird mit ihrer Familie dabei sein, ich freue mich und habe gleichzeitig Angst.
Es sind sowieso schon viele Emotionen im Moment und ich kratze hart an einer Erschöpfungsdepression (Diagnose: Depression und emotional instabile Persönlichkeitsakzentuierung besteht seit mehr als 20 Jahren, daher kenne ich meine Muster ganz gut).
Ich weiß auch gerade gar nicht, was ich mir von dem Posting erwarte.
Verständnis? Kritik? Hilfe? Austausch?
Es musste gerade einfach mal raus und ich danke euch fürs Lesen.
Ich kenne meine beste Freundin jetzt seit über 30 Jahre und wir sind gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen. Sie war schon immer der Typ, der viel Aufmerksamkeit gebraucht hat und ich diejenige, die eher gibt als nimmt. Hinten an stellen hab ich früh gelernt (auch in meiner Familie).
Gestern haben wir uns nach langer Zeit (sie wohnt mehrere hundert Km entfernt) endlich mal wieder gesehen und zwar zu meinem JGA.
Es war wirklich schön, wir hatten Spaß und bis zu dem Punkt an dem wir zu dritt weitergezogen sind, war auch alles gut.
Ab da ging das emotionale Chaos dann los.
Wir waren in einer kleinen Kneipe und haben dort Freunde einer lieben Freundin getroffen, die ebenfalls dabei war. Es war anfangs alles entspannt und wir haben gute Gespräche geführt.
Allerdings hat sie bereits beim Setzen an die Bar exakt den Hocker gewählt, der dafür sorgte, dass ich hinter ihr und somit abgeschottet zur Gruppe saß. Das erschwerte mir die Teilnahme an den Gesprächen zunehmend. Anfangs hab ich das hingenommen, wurde jedoch im Laufe der Zeit immer trauriger. Meine andere Freundin hat sie dann gebeten, ihren Hocker etwas mehr in den Raum zu ziehen, damit ich ebenfalls an den Gesprächen beteiligt werde. Das hat sie mehr oder weniger motiviert dann auch getan.
Obwohl ich weiß, wie eng wir eigentlich sind und dass es einfach ihre Art ist, tat es so unbeschreiblich weh, dass sie selbst an meinem JGA die Frechheit besessen hat, mir "den Raum zu nehmen". Ich bin mit meiner anderen Freundin dann lange auf Toilette gewesen und hab geheult wie ein Schlosshund. Es tut weh. Ich habe nie gelernt, mir Raum zu nehmen, mich gegen sie zu behaupten.
Sie erzählt mir so oft, wie unglücklich sie in ihrer Ehe ist und dass sie nur wegen der Kinder bleibt und lehnt dennoch jegliche Hilfe konsequent ab.
Es ist, als hätte sie die Opferrolle gepachtet und will da gar nicht raus, weil sie sonst den Platz im Mittelpunkt verliert.
Mich selbst führt das regelmäßig zurück in meine Kompensationsstrategie...ich übertreibe es mit Alkohol, mit einer zur Schau gestellen "Scheißegal" Haltung und letztlich wieder mit Fürsorge für sie.
Der gestrige Abend nagt an mir. Es fällt mir schwer, das Gespräch zu suchen, weil dann die Frage kommt, warum ich gestern nichts gesagt habe.
Ich habe es versucht, irgendwie, aber sie war überhaupt nicht aufnahmefähig.
Gerade bin ich so wütend auf mich selbst, die Situation und sie, dass ich wahrscheinlich einen riesen Streit vom Zaun brechen würde, der mehr zerstört als hilft.
In 12 Tagen heirate ich, sie wird mit ihrer Familie dabei sein, ich freue mich und habe gleichzeitig Angst.
Es sind sowieso schon viele Emotionen im Moment und ich kratze hart an einer Erschöpfungsdepression (Diagnose: Depression und emotional instabile Persönlichkeitsakzentuierung besteht seit mehr als 20 Jahren, daher kenne ich meine Muster ganz gut).
Ich weiß auch gerade gar nicht, was ich mir von dem Posting erwarte.
Verständnis? Kritik? Hilfe? Austausch?
Es musste gerade einfach mal raus und ich danke euch fürs Lesen.