Bestimmt die Vergangenheit den Charakter eines Menschen in der Gegenwart?

Ich bin auch so ein "Angstmensch" und wäre gern ein Held
Davon träume ich oft, wenn ich dies und das täte, wie toll das wäre.
Und schaue bewundernd auf Leute, die das können.
Ich habe jahrzehntelang versucht, mich zu ändern, zu stählen, was auch immer.
Es klappte nicht, nur in kleinen dingen, aber nicht im großen.
Natürlich kommt es auch darauf an, ob man nur durch frühere Erlebnisse so geworden ist oder schon so geboren bzw. das in der Familie liegt, genetisch gesehen. Bei mir ist letzteres der Fall.
Ja was machste dann?
Dich selber so annehmen, wie du bist. Ehrlich sein, gegeneüber anderen Leute.
Zugeben, das man das nicht schafft, eine Nummer zu groß.
Nicht so tun, als ob und dann scheitern.
Sich selber innerlich loben für kleine Sachen, erkennen, das das auch schon "Heldentaten" sind.
Egal was andere darüber denken.

Luisa1960 meinte:

Ich habe jahrzehntelang versucht, mich zu ändern, zu stählen, was auch immer.
Es klappte nicht, nur in kleinen dingen, aber nicht im großen.
Natürlich kommt es auch darauf an, ob man nur durch frühere Erlebnisse so geworden ist oder schon so geboren bzw. das in der Familie liegt, genetisch gesehen. Bei mir ist letzteres der Fall.
Ja was machste dann?
Dich selber so annehmen, wie du bist. Ehrlich sein, gegeneüber anderen Leute.
Zugeben, das man das nicht schafft, eine Nummer zu groß.
Nicht so tun, als ob und dann scheitern.
Sich selber innerlich loben für kleine Sachen, erkennen, das das auch schon "Heldentaten" sind.
Egal was andere darüber denken.

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Stimmt, anstatt von großen Heldentaten zu träumen und sich selbst dafür fertig machen, weil man dazu nicht der Lage ist, sollte man besser bei den kleinen Alltagsdingen versuchen, etwas zu ändern und mehr Courage zu zeigen.
Für ganz große, heroische Taten haben die wenigsten Menschen hier die Voraussetzungen, würde ich sagen....

Im täglichen Leben gibt's genug Dinge, bei denen man lernen kann, deutlich Nein zu sagen, sich zu positionieren und für sich und andere einzustehen.
Ich habe oft gelesen, daß so ein absolutistisches Schwarz-Weiß-Denken auch ein typisches Symptom einer Depression oder Angsterkrankungen sein kann:
also so, daß man sich wie der allerletzte Feigling und Versager fühlt, sich aber insgeheim am liebsten in einer Superheldenrolle sieht..
Oder z.B. jemand, der im Job Probleme und Ängste hat, und sich nichts anderes für seine Zukunft vorstellen kann, als entweder seine Ängste überwinden und dann der ganz große Boss zu werden, oder zu scheitern und auf der Straße zu landen.
Dabei sind diese zwei Optionen für die allermeisten Menschen eben nicht die Realität, sondern irgendwas zwischen ganz unten und ganz oben!
Und diese Zwischenstufen werden von depressiven Menschen oft gar nicht mehr wahrgenommen, da kennt man nur noch schwarz oder weiß, Totalversager oder Superheld...

Und dieses Denken wird leider noch sehr oft von unseriösen Coaches und "Therapeuten" aus Esoterik -Kreisen ausgenutzt, indem sie in Social Media, Büchern und teuren Kursen den Hilfesuchenden das große Glück und ein erfolgreiches Leben ohne Ängste, Kummer und Krankheit versprechen. Oder sogar, wie sich einer dieser Typen ausgedrückt hat "natürlich zufallenden Reichtum"...😆
UNd die Fallbeispiele in diesen einschlägigen Social-Media- Videos und Büchern kommen eigentlich immer aufs Gleiche raus:
"Ich war gaaanz weit unten, arm, krank und einsam, dann habe ich die Methode X von Life-Coach Y kennengelernt, und jetzt bin ich erfolgreich, vermögend, gesund und habe viele Freunde..."😁
Leider fallen gerade diejenigen Menschen auf diesen pseudotherapeutischen Müll rein, die eh schon verzweifelt sind und nach jedem Strohhalm greifen.
Deshalb, wenn ein Coach oder Therapeut mit solchen platten und unerreichbaren Versprechungen wirbt, dann bloß Finger weg, egal wie verlockend sich das anhört wenn man unglücklich ist....