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Bestimmt die Vergangenheit den Charakter eines Menschen in der Gegenwart?

G

Gelöscht 128790

Gast
Angst zu haben ist ein schlimmes Gefühl,.. zusammen mit Panikattacken...grausam..klar es gibt verschiedene Formen der Angst...auch Existenzängste gehören dazu..diese können u.a.aucb Panikattacken auslösen.
Egal welche Form ob Sozialphilosophie oder Agarophobie oder generalisierte Angststörung...alles das ist furchtbar....und es liegt wirklich teilweise in den Wurzeln und den anderen. Teil haben wir erworben..

Eine Therapie hilft bei den meisten Menschen....bei PTBS bleibt immer etwas zurück.
Gute Nacht
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Soll ich jetzt um meine Angst zu bekmämpfen verückte Sachen machen die meine Angst drücken?
Es lohnt sich allemal, Siegesgefühle zu sammeln. Den ganzen Tag über hast du zig Situationen, wo du trainieren kannst, dich zum Sieger zu entwickeln.

Da braucht man bloß wahrnehmen, wie man üblicherweise entscheidet- statt nein, sagt man ja, statt geht nicht, gehts usw. Frag dich laufend, was würde der Sieger sagen, was der Angsthase.

Es ist übrigens kein schlechter Job, den du hast, vielleicht redest du den nur schlecht? Denk mal nach...

Es ist typisch bei Angst-Menschen, dass sie das, was gut ist, meist schlecht reden. Das könnte man betrachten als: so ist er, der Angstmensch, das ist ein Merkmal, dass er eben auf diese Weise lebt. Alles wird ver-nicht-et. Geht nicht, mag ich nicht, will ich nicht, kann ich nicht ..
Angst kann man nicht ändern, wie man blau nicht anders nennen kann als Blau eben. Es ist NICHT rot.

Suggeriere dir also nicht, ich bin die Angst, du bist dann praktisch in dieser Rolle drin und erlebst, lebst entsprechend.
Achte auf deine Überlegungen. DER STANDORT BESTIMMT DEN STANDPUNKT..

Ich kanns, ich schaffe das, ich finds klasse, ich mags, ich habs gern, ich brings zustande, ich hole mir das, ich mach das... so geh vor, dann bist du von blau zu rot gewechselt. Der selbe Mensch, bloß in einer anderen Rolle drin, in einem anderen "Erleben" und Wahrnehmen drin.

Wir können alles sein. Nichts ist besser wie das andere- bloß anders.

Aus der Sicht eins Mäusleins erlebt man etwas anderes, als wenn man ein Vogel ist.

Hast du genug von diesem So-sein? Dann sei einfach nicht mehr so. "hast du alles gesehen, was man da so sieht?" Ich war schon in vielen Mokassins unterwegs, als Angsthase natürlich auch.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Angst zu haben ist ein schlimmes Gefühl,.. zusammen mit Panikattacken...grausam..klar es gibt verschiedene Formen der Angst...auch Existenzängste gehören dazu..diese können u.a.aucb Panikattacken auslösen.
Egal welche Form ob Sozialphilosophie oder Agarophobie oder generalisierte Angststörung...alles das ist furchtbar....und es liegt wirklich teilweise in den Wurzeln und den anderen. Teil haben wir erworben..

Eine Therapie hilft bei den meisten Menschen....bei PTBS bleibt immer etwas zurück.
Gute Nacht
Wieso bitte gehst du weg....:cry:
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Guten Morgen Saftgurke,

schön, dass ich mit meinem gesammelten Fachwissen nützlich für dich sein kann :)

Darf mann Fragen, muss ich zum Psychologen oder Psychater wenn ich mein Problem verstehen will?
Tja, das kommt auf dein Ziel an, nachdem du das Problem verstanden hast. Ein "Psychologe" ist ja nur jemand, der Psychologie studiert hat. Ein Psychiater ist ein Facharzt für Psychiatrie. Vermutlich verstehst du selbst dich am besten, daher wäre mein Rat, erstmal weiter in dir und in guten Büchern nach nützlichen Erkenntnissen zu suchen. Du bist ja nicht der erste Mensch, der sich solche Fragen stellt :)

Du hast gerade mich beschrieben.
Vernünftig, Vermeidung von Fehlern, Risiken mitigieren.
Mein Job als IT Qualtitätsmanager forciert das ebenfalls. Wohl nicht gut für mich.
Es geht vielen Menschen so, die dein Naturell teilen. Das ist ja auch keine Krankheit oder Störung, sondern nur eine Spielart des Lebens. Ich kenne sehr zufriedene Leute mit deinem Naturell, die z. B. als Rechtsanwalt, Sachbearbeiter, Steuerberater oder auch im IT-Bereich (ohne zu viel Personalverantwortung und ohne Zeitdruck!) erfolgreich und zufrieden sind. Allerdings ist der Beruf alleine ja keine Garantie für ein gutes Leben. Vor allem die körperliche Gesundheit, ein gutes Wohnumfeld, ein angenehmer Freundeskreis, eine Familie mit Gelegenheit zu Entspannung und Zeit für die eigenen Interessen sind andere wichtige Faktoren.

Der Punkt c) interessiert mich besonder. Ich bin ein Kind aus dem Osten, jemand der geflohen ist vor Hunger und Not. Beziehst Du das auf Kultur? Kann das was damit zu tun haben?
Was sagen will, meine geburtswurzeln sind wo anders.
Die Epigenetik-Forschung hat u. a. herausgefunden, dass bei Männern der Großvater väterlicherseits eine Prägung hinterlässt – und zwar entsprechend den Lebensumständen zu der Zeit, als seine Keimbahnen ausgebildet wurden (also ungefähr im Alter von 10-12 Jahren). Weißt du etwas darüber, wie der Vater deines Vaters zu der Zeit gelebt, was er erlebt hat?

Und die Kultur, in der du aufwächst, die Sprache vor allem, hinterlässt natürlich einen unbewussten Einfluss auf dein Denken und deine Wahrnehmung der Welt. Es tut sicher gut, sich dessen bewusst zu werden und sich kritisch zu fragen, was davon man selbst teilt oder was man hinter sich lassen möchte. Das geht aber nicht von heute auf morgen, sondern ist wohl ein lebenslanger Prozess. Ein Beispiel: Ich bin mit der selbstverständlichen Gewohnheit aufgewachsen, dass man Tiere isst. Das finde ich heute ekelhaft und unmoralisch. Wenn ich an einer Metzgerei vorbeilaufe oder an einem Schlachthof vorbeifahre, kommt mir das Grauen vor so viel Grausamkeit.

Soll ich jetzt um meine Angst zu bekmämpfen verückte Sachen machen die meine Angst drücken?
- Bunge-Springen
- Mich als Freiwilliger an Front melden
- Was verrücktes machen wo man Eier in der Hose haben muss?

Was kann da helfen?
Übertriebene Angst kann verschiedene Ursachen haben. Zunächst mal ist Angst ja sinnvoll, sonst wärst du schon lange tot :) ... wenn dich deine Ängste daran hindern, ein gutes Leben zu führen, könnte dir schon z. B. eine Verhaltenstherapie helfen. Das bezahlt deine Krankenkasse, du musst aber mit gewissen Wartezeiten rechnen, bis du einen Therapieplatz bekommst.

Als Eigentherapie wäre ein Ansatz, dass du mal selbst beobachtest, wie stark deine Ängste in verschiedenen Situationen sind (1-10-Skala verwenden). Und dann: wie kannst du sie abschwächen? Geht das mental oder vielleicht dadurch, dass du in einer Angstsituation bewusst Stopp sagst, körperlich etwas änderst (aufstehen, herumgehen, Sport machen)? Da gibt es sehr viele gute Techniken.

Was aus meiner Erfahrung auch Ängste verstärkt ist eine nährstoffarme Ernährung. Wenn dir z. B. der Mineralstoff Zink fehlt, kann dein Gehirn Impulse und Gefühle nicht gut verarbeiten und dann nehmen Ängste gerne überhand, obwohl sie gar keinen Realitätsbezug haben. Hier kannst du einen Test machen, ob du von Zinkmangel betroffen bist. Das lässt sich nämlich leicht beheben.

Hoffe, dass dir das erstmal etwas weiterhilft. Ansonsten einfach weiter fragen :)

Alles Gute!
Werner
 
Hi, hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht eine Therapie zu machen? Natürlich bestimmt die Vergangenheit mit wer wir heute sind, immerhin müssen wir uns vor vergangenen Fehlern behüten. Die Erfahrungen, die wir täglich machen bestimmt unser Verhalten.
Allerdings kann man sein Verhalten ändern und Angststörungen-, Attacken überwinden. Es wird sicherlich lange dauern und einen guten Therapieplatz zu bekommen ist auch nicht so einfach, aber es ist möglich. Rede mit deinem Arzt darüber, er kann dir vielleicht auch einen guten Psychologen empfehlen.
Was den Job angeht, würdest du die Branche gerne wechseln?
Was könntest du dir vorstellen welcher Job besser zu dir passt? Geld ist wichtig, klar, aber deine Gesundheit auch und wenn du im Job unglücklich bist leidet deine Gesundheit darunter auf Dauer.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Hi, hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht eine Therapie zu machen?
Man kann mit jedem in "Therapie-Stellung" gehen, auch mit sich selbst, falls noch kein Platz frei ist bei einem Therapeuten. Es gibt Millionen Hilfeangebote im Internet, in Büchern, wo viele Wegweiser zu finden sind, wie man es angehen kann, dass man sich einkriegt und festigt.
Wer suchet, der findet.

Ich konnte bei mir merken, dass sich viel getan hat, als ich eine Entscheidung getroffen habe, einen Entschluss gefasst hatte- so, jetzt packe ich mal alle lästigen Ängste an, diese knöpfe ich mir jetzt vor, von denen lasse ich mich nicht mehr weiter beeinträchtigen.

Damals war mein erster Schritt, ich geh im tiefstem Finstern in die dunkelste Ecke und hab das dann durchgezogen- da war ein Waldstück..es war so gar nicht zum Fürchten.
Das zweite Vorhaben war, ich hüpf vom Dreimeter-Turm, habs geschafft, mit extremen Schrecken, aber es klappte...meine Liste war lang, ist teilweise immer noch lang, aber seither hat sich viel getan, seit ich eben wirklich wollte und diesen Willen umsetzte, es nicht nur beim Wollen beließ, sondern auch was tat dagegen. Therapie gehen wär zum Beispiel so etwas. Das ist doch auch in die Tat umsetzen, statt grübeln. Handeln ist wie - ich meine es jetzt ernst.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Soll ich jetzt um meine Angst zu bekmämpfen verückte Sachen machen die meine Angst drücken?
- Bunge-Springen
- Mich als Freiwilliger an Front melden
- Was verrücktes machen wo man Eier in der Hose haben muss?

Was kann da helfen?
[/QUOTE]
Wenn du unbedingt sowas machen willst und glaubst dass du Spaß daran hättest, dann versuch es.
Aber wenn du nur deshalb "verrückte Sachen" machen willst, um dir was zu beweisen, dann lass es lieber.
Warum auch von einem Extrem ins andere fallen, das würde doch gar nicht zu dir passen, und dich in Alltagsdingen auch nicht weiterbringen.
Deshalb solltest du erstmal da ansetzen, wo dich deine Ängste im normalen Leben behindern, im Kontakt mit anderen, oder vielleicht im Job.
Oder du steigerst dich langsam und traust dir immer ein bisschen mehr, das wäre besser und auch realistischer als plötzlich Bungee springen zu wollen.

Vor was hast du denn überhaupt Angst, geht es eher um Ängste im Umgang mit Menschen, oder eher sowas wie Höhenangst, Platzangst oder Angst vor irgendwelchen Tieren?
Wenn das so ist, dann würde ich dir auch eine Verhaltenstherapie anraten, die sind gerade bei solchen Sachen recht erfolgreich.
 
Man kann mit jedem in "Therapie-Stellung" gehen, auch mit sich selbst, falls noch kein Platz frei ist bei einem Therapeuten. Es gibt Millionen Hilfeangebote im Internet, in Büchern, wo viele Wegweiser zu finden sind, wie man es angehen kann, dass man sich einkriegt und festigt.
Wer suchet, der findet.

Ich konnte bei mir merken, dass sich viel getan hat, als ich eine Entscheidung getroffen habe, einen Entschluss gefasst hatte- so, jetzt packe ich mal alle lästigen Ängste an, diese knöpfe ich mir jetzt vor, von denen lasse ich mich nicht mehr weiter beeinträchtigen.]

Es ist gut, dass du dir Hilfe suchst, unterschätze aber bitte die Ausbildung echter Therapeuten nicht. Klar gibt es auch Leute im Internet, bedenke trotzdem bitte, dass die meisten nur Laie sind und das Therapieren nicht gelernt haben.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Naja sowie die über die Welt denkst, so wird sie auch sein.
Ich hatte mal Depressionen und je unsicherer und misstrauischer ich war, desto mehr Beweise hab ich gefunden das sie so ist. Deine Einstellung zum Leben ist wie ein Filter in deinem Kopf. Und du hast es so interpretiert.
Jeder interpretiert die Welt anders. Ich denke das Ziel ist jede Bewertung loszulassen im Leben. Den Bewertung führen zum Tunnelblick. Es ist so und nicht anders..
Woher soll man wissen was richtig und falsch ist? Was in einem Moment richtig ist ist, ist in einem anderen Falsch.
Also mir hilft loslassen der Gedanken und der Gefühle, wobei ich trd noch in alte Muster falle.
Ich hab ähnliches erlebt wie du, aber ich bin nun erwachsen. Ich sorge mit meinen Gedanken und Handlungen für mich.
Meditation, Spiegelarbeit, sich selbst feiern/anzuerkennen oder dankbar sein. Gute nette empathische Menschen helfen auch, denn die verstehen deine Probleme, weil sie das auch erlebt haben.
 

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