Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Beziehungsunfähig wegen meinem Job?

Z

Zollstock

Gast
Du erinnerst mich ein bisschen an einen guten Freund. Die Gitarre war sein Leben. Er tingelte durch Europa, hat hier und da Gigs gespielt und ein paar Euros verdient. Alles, was er wollte, war Gitarre spielen und singen. Mit 20 lebte er das Leben, von dem jeder junge Mann träumt. Unabhängig, immer auf Achse und die Mädchen standen bei ihm Schlange. Er hatte zwar nie viel Geld, aber es reichte zum Leben.
Irgendwann mit Ende 20 wurden die Frauengeschichten weniger. Und wirklich lange blieb auch keine bei ihm. Immer unterwegs, keine Perspektive, wenig Geld, das hat dann doch viele abgeschreckt. Mit 20 leuchteten die Augen der Mädchen, wenn er sagte, dass er Musiker ist. Mit 30 schauten sie eher mitleidig.
Er hat dann die Reißleine gezogen, hat noch studiert und ist heute Musik- und Englischlehrer. Außerdem hat er eine Frau und zwei bezaubernde Kinder. Die Liebe zur Musik ist geblieben, aber er lebt sie heute anders aus.
Alles Gute dir, ich hoffe du findest deinen Weg!
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Du erinnerst mich ein bisschen an einen guten Freund. Die Gitarre war sein Leben. Er tingelte durch Europa, hat hier und da Gigs gespielt und ein paar Euros verdient. Alles, was er wollte, war Gitarre spielen und singen. Mit 20 lebte er das Leben, von dem jeder junge Mann träumt. Unabhängig, immer auf Achse und die Mädchen standen bei ihm Schlange. Er hatte zwar nie viel Geld, aber es reichte zum Leben.
Irgendwann mit Ende 20 wurden die Frauengeschichten weniger. Und wirklich lange blieb auch keine bei ihm. Immer unterwegs, keine Perspektive, wenig Geld, das hat dann doch viele abgeschreckt. Mit 20 leuchteten die Augen der Mädchen, wenn er sagte, dass er Musiker ist. Mit 30 schauten sie eher mitleidig.
Er hat dann die Reißleine gezogen, hat noch studiert und ist heute Musik- und Englischlehrer. Außerdem hat er eine Frau und zwei bezaubernde Kinder. Die Liebe zur Musik ist geblieben, aber er lebt sie heute anders aus.
Alles Gute dir, ich hoffe du findest deinen Weg!
Ein Musiker zu sein , daß kann alles mögliche bedeuten.
Vom mittellosen Straßenkünstler bis hin zum großen Weltstar....
Aber man sollte nicht vergessen: Ein Musiker kann auch ein ganz stockbürgerlicher und völlig unbekannter Cellist oder Flötist in irgendeinem Theater-Orchester sein, mit geregeltem Einkommen, Kranken- und Rentenversicherung.
Und das werden wohl die meisten Musiker sein!
Aber klar, Frauen, die ihre Vorstellungen und ihr Wissen über Musiker nur von Instagram und TikTok haben, kennen natürlich nur den bettelarmen Straßenkünstler auf der einen, oder den reichen Popstar bzw gefeierten Konzertpianisten auf der anderen Seite.
Nur die Realität sieht anders aus, und wie gesagt, viele Musiker haben zwar andere Arbeitszeiten als Büroangestellte, aber ansonsten ist deren Arbeitsleben auch nicht viel anders als das der Durchschnittsbürger.

Und noch eine Frage an die Leute, die meinen daß jemand im Rettungsdienst keine Familie gründen sollte, nur weil der vielleicht 2-3mal im Jahr(!) aus dem freien Tag in den Dienst kommen muss:
Wie ist es denn mit Selbständigen wie Ladenbesitzern, Ärzten, Anwälten und Handwerksmeistern?
Die können zum Großteil doch auch von einem regelmäßigen Achtstundentag und arbeitsfreien Wochenenden nur träumen, die müssten nach dieser Logik ja alle kinderlose Singles sein.
Und alle Frauen die was Festes suchen, müssten denen doch sofort laufen gehen, sobald sie hören daß der gute Mann selbständig ist...😉
 

Ausnahmsweise

Sehr aktives Mitglied
Ein Musiker zu sein , daß kann alles mögliche bedeuten.
Vom mittellosen Straßenkünstler bis hin zum großen Weltstar....
Aber man sollte nicht vergessen: Ein Musiker kann auch ein ganz stockbürgerlicher und völlig unbekannter Cellist oder Flötist in irgendeinem Theater-Orchester sein, mit geregeltem Einkommen, Kranken- und Rentenversicherung.
Und das werden wohl die meisten Musiker sein!
Aber klar, Frauen, die ihre Vorstellungen und ihr Wissen über Musiker nur von Instagram und TikTok haben, kennen natürlich nur den bettelarmen Straßenkünstler auf der einen, oder den reichen Popstar bzw gefeierten Konzertpianisten auf der anderen Seite.
Nur die Realität sieht anders aus, und wie gesagt, viele Musiker haben zwar andere Arbeitszeiten als Büroangestellte, aber ansonsten ist deren Arbeitsleben auch nicht viel anders als das der Durchschnittsbürger.

Und noch eine Frage an die Leute, die meinen daß jemand im Rettungsdienst keine Familie gründen sollte, nur weil der vielleicht 2-3mal im Jahr(!) aus dem freien Tag in den Dienst kommen muss:
Wie ist es denn mit Selbständigen wie Ladenbesitzern, Ärzten, Anwälten und Handwerksmeistern?
Die können zum Großteil doch auch von einem regelmäßigen Achtstundentag und arbeitsfreien Wochenenden nur träumen, die müssten nach dieser Logik ja alle kinderlose Singles sein.
Und alle Frauen die was Festes suchen, müssten denen doch sofort laufen gehen, sobald sie hören daß der gute Mann selbständig ist...😉
Hier wurde das ja ziemlich extrem geschildert.

Seit der schlauen Erfindung einer work-live-balance begegnen mir zunehmend Selbständige verschiedenster Art, die sich ihr Leben ausgewogener organisieren.
Andere schon auch, aber nicht ohne Auswirkungen auf die Beziehung.
Viele sagen im Nachhinein auch, sie würden es heute anders machen zugunsten der Kinder, sie hätten zuviel verpasst; etwas, das sich nicht nachholen lässt.

Im Gegensatz zu @SaniPeter halte ich Beziehungen mit Berufen wie seinem eben sehr wohl für machbar, habe genug Kontakte um zu wissen, dass es geht und gut geht.
Es kommt nur auf die Einstellung an, die Priorisierung, die Vorstellungen bezüglich eines Familienlebens.
 

TaliTulin

Aktives Mitglied
Und noch eine Frage an die Leute, die meinen daß jemand im Rettungsdienst keine Familie gründen sollte, nur weil der vielleicht 2-3mal im Jahr(!) aus dem freien Tag in den Dienst kommen muss:
Wie ist es denn mit Selbständigen wie Ladenbesitzern, Ärzten, Anwälten und Handwerksmeistern?
Die Frage war nicht, ob Menschen im Rettungsdienst eine Familie gründen sollten oder nicht, sondern um @SaniPeter, der seinen Traumberuf lebt und der kein verlässliches Privatleben erlaubt. Das ist seine Priorität und das ist absolut okay so. Auch hat er schon häufiger das Feedback von Expartnerinnen erhalten, dass die berufliche Situation eine Beziehung stört.

Nach unseren Meinungen wurde gefragt und meine dazu ist, dass es unfair einem Kind gegenüber ist. Dieses hat in meinem Augen Priorität vor allem anderen. Wenn ich auf der Arbeit angerufen werde, mein Kind ist krank, lass ich den Hammer fallen. Ich finde es auch bedenklich, eine Familie zu planen, die man selbst nur geringfügig betreut und von vornherein z.b. Großeltern als tägliche Fürsorger kalkuliert.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Hallo

Meine Beziehungen sind bisher immer an meinem Job gescheitert. Ich arbeite in Österreich bei der Luftrettung. Das war schon als kleiner Junge mein Traum. Ich bin in Deutschland aufgewachsen und habe dort auch meine Ausbildung gemacht. Im Anschluss in Deutschland bei der Luftrettung gearbeitet, aber das ist nicht so wie in Österreich. Ich wollte immer an die Seilwinde. Das habe ich schon als Kind in jedes Freundebuch geschrieben.

Das macht Beziehungen für mich sehr schwierig. Es ist bisher immer daran gescheitert, bzw. deswegen gar nicht erst zustande gekommen.

Ein paar Beziehungen sind wegen den Arbeitszeiten gescheitert. Ich habe immer 12 Stunden Schichten + Überstunden. Es wird regelmäßig Urlaub, gestrichten/ verschoben, weil wir total unterbesetzt sind. Das hat die Beziehungen dann schwierig gemacht, und irgendwann war es den Frauen zu viel.

Meine letzte Beziehung ist gescheitert, weil ich einen schweren Arbeitsunfall hatte. Mein Job ist gefährlich, aber das ist für mich kein Grund, damit aufzuhören. Die ständige Sorge war ihr zu viel, und deswegen hat sie Schluss gemacht.

Ich kann die Gründe total verstehen. Wenn man nur meinen Job betrachtet, dann bin ich für eine Beziehung maximal ungeeignet. Ich fühle mich, was das betrifft, manchmal etwas hilflos.

Meinen Job aufgeben ist keine Option. Wenn es darum geht, dann bleibe ich lieber für immer Single. Es ist nur nicht gerade schön, immer Single zu sein, und ich wünschte, es wäre anders. Eine Frau, die den gleichen Job hat und somit auch Verständnis, ist in einem männerdominierten Job quasi unmöglich.

Ich bin jetzt 35, und so langsam will man beziehungsmäßig ja auch mal ankommen. Heiraten. Eine Familie gründen. Ich fühle mich wie der größte Versager, weil ich das nicht hinbekomme und weiß nicht so wirklich, wie ich damit umgehen soll.

Ich kann keine Frau zwingen, mit mir zusammen zu sein. Das ist ja logisch. Am Anfang finden viele Frauen meinen Job total interessant. Wenn es dann aber ernst wird, dann ist es zu viel.

Gibt es nur eins von beidem? Job oder Liebe?
Ich kann deine Arbeit nur supporten, und hege nur mäßiges Verständnis für Deine Partnerinnen.
Warum? Weil diese Arbeit erledigt werden muss. Sie rettet Leben. Und es ist nicht Deine Schuld, wenn ihr unterbesetzt seid. Man müsste sich ja nur eine Welt vorstellen, in der niemand mehr Opfer zu geben bereit wäre. In der Notaufnahmen und Polizeidienststellen am Wochenende geschlossen blieben, und in der ein abgestürzter Bergsteiger von Freitag abend bis Montag morgen auf Rettung warten müsste.

Ginge es bei Deinem Job um schnöde Geldvermehrung oder Karriere, dann würde ich dies völlig anders bewerten. Aber es ist unfair einen Beruf zu verurteilen, von dem man selber in einer Notsituation profitieren würde.
Ich wünsche Dir eine Partnerin, welche den Wert Deiner Arbeit erkennt, und mit Dir an einem Strang zieht. Mit "nur" 35 Jahren solltest Du diesbezüglich auch nicht den Kopf in den Sand stecken.

Viel Erfolg beim Finden Deines Glückes und Danke für Deine Arbeit. 🍀 :)
 
Z

Zollstock

Gast
Aber es ist unfair einen Beruf zu verurteilen, von dem man selber in einer Notsituation profitieren würde.
Niemand hat den Beruf verurteilt. Dass der Job wichtig ist, steht außer Frage. Nur haben auch Menschen mit wichtigen Jobs ein Recht auf Erholung, Freizeit und ein Privatleben. So handhaben es die meisten Ärzte, Polizisten oder Fernfahrer.
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


    Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.

    Anzeige (2)

    Oben