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BGE (Bedingunsloses Grundeinkommen) und weitere machbare Forderungen

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_cloudy_

Urgestein
Zitat:
Zitat von claudia61 Ich würde gefühlt sagen 65:35%

RTL-Gefühl


Ach Black-Jack, wovon habe ich denn seitenlang geredet..?:rolleyes:
Von meinen eigenen Erfahrungen. Dazu gehören auch Kneipen und Spielhallen und natürlich Bahnhöfe, Parks..

Ich kenne eigentlich nur Hartz4Leute, die sich höchstens schwarz oder 400.- Basis nebenher was dazuverdienen, aber Hartz4 nie aufgeben würden für eine unsichere Zukunft, in der sie selbst für alles aufkommen müßten.

Wie würdest du das Verhältnis einschätzen oder gibt es da sogar Statistiken?
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
spami - du würdest die Arbeit auf dem Friedhof, die ja nicht schwer ist - ablehnen?

Ich habe im Wald geknüppelt im Winter ( wenn dir das was sagt)!!! Freiwillig! Ich habe mich darum bemüht!
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Zitat:
Zitat von claudia61 Ich würde gefühlt sagen 65:35%

RTL-Gefühl


Ach Black-Jack, wovon habe ich denn seitenlang geredet..?:rolleyes:
Von meinen eigenen Erfahrungen. Dazu gehören auch Kneipen und Spielhallen und natürlich Bahnhöfe, Parks..

Ich kenne eigentlich nur Hartz4Leute, die sich höchstens schwarz oder 400.- Basis nebenher was dazuverdienen, aber Hartz4 nie aufgeben würden für eine unsichere Zukunft, in der sie selbst für alles aufkommen müßten.

Wie würdest du das Verhältnis einschätzen oder gibt es da sogar Statistiken?
Jaah, also wen das sooo ist, tja was machen wir uns eigentlich heiß????????????

Nur ich erlebe es anders. Und Sputnik der macht auch was schwarz nebenher und jammert auch noch?
 

_cloudy_

Urgestein
weil nicht alle Grünflächen so repräsanttiv gepflegt werden müssen, daß das ein Firma erledigen muß. z.B. Friedhof-Bäume gießen oder Freidhof-Abfallstellen, Frh-Grünflächen

Gelinda, auf allen größeren Friedhöfen sind die Hauptarbeiter keine Angestellten oder Firmen, sondern "gemeinnützige" Arbeiter, die eine Geldstrafe statt Knast dort abarbeiten
 

spamburger

Sehr aktives Mitglied
spami - du würdest die Arbeit auf dem Friuehof, der ja nicht schwer ist - ablehnen?
Ich habe Grünflächen gemacht, allerdings nicht Friedhof. Hier werden auch normale Grünflächen der Stadt von Eurojobbern gemacht. Gebüsche, Wälder, Wiesen, das beschränkt sich nicht auf Friedhöfe. Und es geht überhaupt nicht darum, ob ich das machen würde, sondern ob das nicht einen regulären Arbeitsplatz verdrängt? Wer machts denn, wenn es keine Eurojobber gäbe?
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

ich habe jetzt leider keine Kraft und Zeit, die gesamte voran gegangene, 24 Seiten lange Diskussion gründlich durchzusehen.

Aber anhand nur von gut zwei Dutzend Beiträgen, die ich vorhin aufmerksam gelesen habe, zeigen sich Hürden und Widersprüche, die in der Wirklichkeit unserer Gesellschaft zu fast unüberbrückbaren Spannungen führen zwischen denen, die (noch) Vermögen oder/und Einkommen durch Arbeit haben, aber nichts davon abgeben, nichts teilen wollen, und jenem unteren Viertel der Bevölkerung, das in prekären Verhältnissen lebend, ohne all dem auskommen muß, sowie infolge stetig wachsender Produktivität durch Automatisierung, rasanten technologischen Fortschritt, Rationalisierung, ... in der regulären Arbeitswelt auch immer "überflüssiger" werdend, marginalisiert und segregiert wird, dadurch keine reale Macht hat oder gewinnen kann, aus eigener Kraft, so hoffnungslos abgehängt, etwas an ihrer desolaten Situation zu verbessern.

Ich zum Beispiel bin gegen das heiß diskutierte und in "linken" Kreisen favorisierte "Bedingungslose Grundeinkommen", das Menschen meines Erachtens automatisch zu passiven Almosenempfängern degradieren würde, und bevorzuge stattdessen das vom Sozialwissenschaftler Joachim Sikora in der "Querdenker Akademie" vorgeschlagene

"Tätigkeit-basierte Grundeinkommen"

für alle Arbeitslosen / Überflüssigen, die physisch und psychisch in der Lage sind, eine für die Gesellschaft sinnvolle nützliche Aufgabe außerhalb der regulären Beschäftigung zu erledigen, die sie sich selbst aussuchen dürfen, ohne jeden Zwang!, im Rahmen von derzeit etwa 30 Stunden wöchentlich bis zum Renteneintrittsalter (ab da entfällt diese Pflicht). Die Art der Tätigkeit sowie Arbeitsort und Arbeitszeiten sollen so weit wie irgend möglich frei wählbar sein, ohne demütigenden erniedrigenden kränkenden staatlichen Zwang. Einzelheiten für die umzusetzende Verwaltungspraxis müßten noch diskutiert werden. Grundsätzlich sollte aber ein plausibler Tätigkeitsnachweis einer Stelle genügen, die das ordentlich bescheinigen kann.

Das "Tätigkeit-basierte Grundeinkommen" erhält und garantiert den Menschen "die Würde als Teilhabende", weil sie sich so ihr Grundeinkommen, ihre Kranken- und Pflegeversicherung sowie ihre Rente selbst verdienen können durch eine sinnstiftende Tätigkeit, die dem Allgemeinwohl dient.

Wer das für sich ablehnt, sollte meines Erachtens absolut nichts von der Gesellschaft bekommen und selbst zusehen müssen, wie er sich mit Desinteresse und Faulheit gesund und am Leben erhält, statt egozentrisch anderen Leuten immer nur fordernd auf der Tasche zu liegen, die regulär arbeiten gehen, oder die sich alternativ durch eine sinnvolle nützliche Tätigkeit am Gemeinwohl aktiv beteiligen, und dafür ihr "Tätigkeits-basiertes Grundeinkommen" erwirtschaften, das ein angemessenes Leben in Würde ermöglicht, einschließlich Teilhabe am kulturellen Leben, an lebenslanger Weiterbildung jeder Art, an Reisen und einem angemessenen Urlaub jährlich, ... .

Keiner, der sich in "Null Bock Haltung" weder für einen Schulabschluß noch eine Berufsausbildung ins Zeug gelegt hat, soll mit einem "Bedingungslosen Grundeinkommen" fürs Nichtstun auch noch mit derzeit diskutiert 1500,- Euro monatlich belohnt werden, und, im Vergleich dazu, etwa ein engagierter fleißiger Diplom-Ingenieur oder Diplom-Informatiker nach einer 40 - 60 Stunden Woche von seinem Arbeitslohn hohe Steuern / Abgaben an den Staat abführen müssen, um unter anderem solchen faulen asozialen Leuten bedingungslos den bequemen Lebensunterhalt zu finanzieren. Das kann nicht gut gehen und ist weltfremde Ideologie!

Wer betont, für alternative Ideen aufgeschlossen zu sein, um eine für alle Menschen / Tiere / Pflanzen bessere Gesellschaft zu erreichen, dem empfiehlt sich meines Erachtens ein doch eher pragmatischer Ansatz mit realistisch erreichbaren Zielen vor Ort, der nicht gleich den Anspruch erhebt, die ganze Welt auf einmal aus den Angeln heben und völlig neu gestalten zu wollen. Hier ein paar anregende Links zum Weiterdenken und vor allem tatkräftig praktischen Mitmachen:

Regionaler Aufbruch (noch im Entstehen):

http://www.regionaler-aufbruch.de/index.php?option=com_content&task=view&id=12&I...

http://www.joachimsikora.de/index.php?option=com_content&task=view&id=19&Itemid=...


Gemeinwohl-Ökonomie:

http://www.joachimsikora.de/index.php?option=com_content&task=view&id=23&Itemid=...

JoachimSikora.de


Ich denke, das "Tätigkeit-basierte Grundeinkommen" wäre ein lösungsorientierter, pragmatisch realisierbarer Ansatz, der schwerwiegende Interessenskonflikte berücksichtigt und vernünftig so weit entschärft, daß die Mehrheit der Bevölkerung guten Gewissens zustimmen könnte, ohne sich in eine Utopie zu verrennen, wie sie das "Bedingungslose Grundeinkommen" nach Ansicht vieler realistisch denkender Menschen, gemessen am Machbaren, nun mal ist.

.
Du hast dir offensichtlich sehr viel Mühe gemacht!!

Dafür möchte ich mich herzlich bedanken! Danke auch für die links
FG Gelinda- Themeneröffner

Zum Verständnis, für den wer sich bisher noch nicht die links von mir eingesehen hat: das BGE ist in verschiedenen Varianten durchgerechnet und die 1500 sind vorerst als ENDhöchstbetrag angedacht. Ja klar ist mir z.B. , daß mancher selbstständige Kleinhändler bei viel mehr AZ gerade mal diesen Verdienst 1500,- erreicht.

Fasse bitte meine Bedenken nicht als Gegenrede auf: Ich denke, das es wieder an der Durchführung liegen wird.



Beispiel: folgt!
 
Zuletzt bearbeitet:

spamburger

Sehr aktives Mitglied
Ein weiteres Problem beim tätigkeitsbasierten Grundeinkommen: Es muss genug solcher Stellen geben. Und das ist wohl nicht durchführbar. Denn eins ist Fakt, es werden sich Leute auf die Stellen bewerben, das hat Berlin voriges Jahr gezeigt, wieviele sich auf die paar Winterdienststellen beworben haben. Da bleibt für einige nichts übrig. Was machen wir dann mit denen? Lassen wir sie verhungern, weil sie sich nicht durchgesetzt haben oder geben wir ihnen trotzdem was, aber dann regen sich die Arbeitenden wieder auf?
 
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