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Big Picture

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D

Dr. House

Gast
Ist Technologie dabei für dich denn Mittel zum Zweck, oder Selbstweck ?
Sowohl als auch.
Ich bekenne mich grundsätzlich zur Technologie und zur Verpflichtung zum Fortschritt.

Aber Technologie hat nur einen wahren Zweck: Den Menschen das Leben zu erleichtern. Klar ist ein iPhone auch so schön. Doch wenn es niemand benutzt, absolut nutzlos. Das kann man auf alles ausdehnen. Wenn man mit der Stammzelltherapie vielleicht bald Parkinson heilen kann, dann ist das super. Aber wenn niemand diese Therapie erhält, ebenso nutzlos.

@ JaneDoe

Technologie und Fortschritt vernichten nunmal Jobs und glaub mir, dass ist auch gut so!
 
Hallo Dr. House,

schau mal hier: Big Picture.
Hier findest du vielleicht was du suchst.
D

Dr. House

Gast
Nun, meistens - die Vergangenheit zeigt es - handelt es sich dabei um Jobs, die körperlich anstrengend sind. Es werden dem Menschen also die körperlich schweren Arbeiten abgenommen. Außerdem sind Maschinen effizienter und billiger. Das bedeutet, man kann mehr Produkte zum gleichen oder sogar niedrigeren Preis anbieten und das kommt auch den Menschen zu Gute.

Hat übrigens auch die Kinderarbeit und Sklaverei abgeschafft.
Eine Maschine ist immer billiger, als ein Mensch. Zumindest im Westen....

Und man kann mehr lernen und so den Fortschritt weiter vorantreiben.
Glaubt ihr, wir würden heute in dieser Welt leben, wenn Menschen immer noch körperlich arbeiten müssten, um zu überleben?
 

Sehnsüchtige

Aktives Mitglied
Okay, das mit den schweren körperlichen Arbeiten, der Kinderarbeit und der Sklaverei verstehe ich natürlich. Es werden durch die Technologie aber auch immer mehr Jobs wegfallen, die durch Menschenhand qualitativer ausgeführt werden können. Wo bleiben dann diese Menschen, was wird aus ihnen? Im Übrigen unterhalte ich mich auch nicht gerade allzu gerne mit irgendwelchen Maschinen, da sind mir Menschen schon wesentlich lieber. Technologie und Fortschritt sind meiner Meinung nach nicht nur positiv zu bewerten.
 

mikenull

Urgestein
Es ist die Verteilung der Gewinne, die die Maschinen erwirtschaften, die nicht stimmt. Es ist ja nachweisbar das die Reichen reicher und die Armen ärmer - und mehr - werden. Nicht ganz grundlos wird ja z.B. über ein "Grundeinkommen ohne Arbeit" diskutiert. Damit soll letztendlich Arbeitslosigkeit zementiert werden. Und ich glaube, das der Menschheit auch auf Dauer gar nichts anderes übrig bleiben wird - ansonsten wird es Kriege geben.
 

JaneDoe

Aktives Mitglied
Nun, meistens - die Vergangenheit zeigt es - handelt es sich dabei um Jobs, die körperlich anstrengend sind. Es werden dem Menschen also die körperlich schweren Arbeiten abgenommen. Außerdem sind Maschinen effizienter und billiger. Das bedeutet, man kann mehr Produkte zum gleichen oder sogar niedrigeren Preis anbieten und das kommt auch den Menschen zu Gute.

Hat übrigens auch die Kinderarbeit und Sklaverei abgeschafft.
Eine Maschine ist immer billiger, als ein Mensch. Zumindest im Westen....

Und man kann mehr lernen und so den Fortschritt weiter vorantreiben.
Glaubt ihr, wir würden heute in dieser Welt leben, wenn Menschen immer noch körperlich arbeiten müssten, um zu überleben?

In welcher Welt lebst Du? Wie kommst Du darauf, daß es keine körperlich schweren Arbeiten mehr gibt??
Keine Kinderarbeit mehr? Erzähl das diesen Kindern!

Heute arbeiten nach Schätzung der Internationalen Arbeitsorganisation ungefähr 250 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren. UNICEF gibt in einer Veröffentlichung vom Juni 2006 die Zahl 190,7 Millionen Kinder in der gleichen Altersgruppe, sowie "rund 218 Millionen Kinder" ohne nähere Altersangabe an.

Und das schreckliche daran ist, viele dieser Kinder müssen arbeiten, weil sie ihre Familen sonst verhungern würden!

Sklaverei abgeschafft, erstmal wohl eher nicht:

Industrielle Revolution führte zu einer völlig neuen Form der Sklaverei. Während bis dahin die Sklaven weitgehend (d. h. mit einigen Ausnahmen z. B. in den Erzminen des griechischen und römischen Altertums) im Rhythmus der ländlichen Produktionsweise arbeiteten und nicht massenhaft eingesetzt wurden und meist sogar zum Haushalt von Bauern gehörten, wurde mit dem Einsatz der Dampfmaschinen die Sklavenarbeit an den Rhythmus der Maschinen angepasst. Dampfbetriebene Zuckermühlen auf Kuba, Baumwolle verarbeitende Maschinen bei den Abnehmern der Baumwolle aus den Südstaaten der USA änderten vollständig den Charakter der Sklavenarbeit. Je mehr die Maschinen im Zuge des technischen Fortschritts verarbeiten konnten, desto härter und massenhafter wurde auch der Sklaveneinsatz. Die Arbeit der Sklaven etwa auf Kuba musste sich der ungeheuren Verarbeitungskapazität der dampfgetriebenen Zuckermühlen des 19. Jahrhunderts anpassen. Die Sklaven wurden zu Hunderten in Baracken in großen Lagern untergebracht, ihre Arbeitskraft bis zur Erschöpfungsgrenze ausgenutzt. Die Peitsche wurde zum gängigen Antriebsmittel bei der Arbeit. Sklavenaufstände wie auf Haiti und Kuba Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren Folge der unmenschlichen Arbeitsbedingungen.

Heutige Situation (auch im Westen!):

Auch in den Industrieländern leben insbesondere Frauen als Zwangsprostituierte unter sklavenähnlichen Umständen. Darüber hinaus werden im Baugewerbe, in Haushalten und in der Landwirtschaft Arbeitskräfte illegal ohne Rechte beschäftigt.


Und dies wird sich immer mehr ausweiten!
 
D

Dr. House

Gast
@ Sehnsüchtige:
Im Zeitraum von ca. 50 Jahren sehe ich keine Arbeit, die nicht besser von einer Maschine bzw. Roboter gemacht werden könnte. Ob es nun Arzt, Erzieher oder Polizist ist....

Wenn man sich mal die Fortschritte von Asimo in den letzten 15 Jahren anschaut: http://www.youtube.com/watch?v=Q3C5sc8b3xM. Man kann hier mal ein bisschen extrapolieren und sich die Entwicklung der nächsten 20 Jahre vorstellen und das sie mal aussehen werden - was sicher ist - wie Menschen.

@ mikenull:
Über das Grundeinkommen haben wir schon gesprochen und ich denke auch, dass das so kommen muss.

@ JaneDoe:
Ich spreche grundsätzlich immer vom Westen.
Wenn die dritte Welt Länder die selben Produktionsmittel - also Maschinen - wie wir hätten, bräuchten sie auch keine Kinderarbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

JaneDoe

Aktives Mitglied
@ JaneDoe:
Ich spreche grundsätzlich immer vom Westen.
Wenn die dritte Welt Länder die selben Produktionsmittel - also Maschinen - wie wir hätten, bräuchten sie auch keine Kinderarbeit.

Na gut, dann nur der Westen:

Unicef:

Auch in Süd- und Osteuropa und den USA arbeiten viele Kinder. In den USA arbeiten zirka 5,5 Millionen Kinder, ungefähr 90.000 Kinder im Alter zwischen 8 und 14 Jahren arbeiten in der Gegend um Neapel.
Die große Mehrzahl der Kinder arbeitet nicht in Vertragsverhältnissen, sondern im Familienbetrieb, wie in der Landwirtschaft oder in Familienwerkstätten.
 

mikenull

Urgestein
Außerdem wissen wir gar nicht inwieweit ( das es so ist, dürfte klar sein ) der "Westen" an dieser Kinderarbeit beteiligt ist. Diese Produkte werden ja bei uns verkauft. Ich sehe es meinem neuen Packard Bell nicht an, ob da Kinderhände geschraubt haben - aber Made in China ist er.
 
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