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Bist du Veganer oder Fleischesser?

Veganer oder Fleischesser

  • Fleischesser

    Teilnahmen: 44 64,7%
  • Veganer

    Teilnahmen: 24 35,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    68
Status
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NightShadow

Aktives Mitglied
Und nur weil das so ist heißt das ja noch lange nicht, dass man es machen muss. Außerdem stimmt das nicht. Die meisten von uns haben (ohne es zu wissen) eine Laktoseintoleranz. Die kristallisiert sich meist dann heraus wenn man mehr pflanzliche Produkte isst.

Es ist ein Luxusgut. Nicht mehr und nicht weniger. Der heutige Umgang mit tierischen "Produkten" ist einfach nicht mehr mit anzusehen. Da kann man sich nur die Großeltern zum Vorbild nehmen bei denen es nur den klassischen Sonntagsbraten gab. Ich finde den Massenkonsum heutzutage einfach nur gefährlich. Für die Natur, die Menschen und die Tiere. Wenn man sich erst einmal darüber informiert hat was für Folgen das hat denkt man vielleicht auch einmal darüber nach, dass das nicht alles als so gegeben hingenommen werden sollte.

Der Körper kann auch sehr gut ohne tierische Nährstoffe auskommen. In einem Land wie diesen haben wir die Wahl ob wir uns zwischen Tierleid oder einen besseren, ökologischen Abdruck entscheiden.
 

Daoga

Urgestein
Wobei ich es immer komisch finde von Extremen zu sprechen. Jetzt ganz neutral betrachtet ist es halt auch seltsam als Erwachsener noch Muttermilch zu trinken, die Periode von Hühnern zu essen und das Ganze als normal zu betrachten.
Ohne all das und noch viel interessantere Dinge ("Gammelhai", "tausendjährige Eier", indianisches Pemmikan, Haggis (Innereien in Schafsmägen), die extrem stinkende Durian-Frucht, geröstete Taranteln, Käferlarven, Heuschrecken, Seidenraupen etc. etc.) hätte die Menschheit in der Vergangenheit gar nicht überleben können. Ohne Milchviehhaltung (wozu auch die Pferde gehörten) keine Steppenvölker, ohne das Sammeln von Seevogeleiern wären viele Küstenkulturen, von Osterinsel bis Nordsee, in Hungerszeiten ausgestorben. Der Mensch ist nicht aus Wahl oder Nascherei so vielfältig geworden, sondern aus nackter Notwendigkeit, die Genäschigkeit (Volksmund für wählerisch sein) konnte man sich immer nur in Zeiten des Überflusses leisten, und der war für den größten Teil der Menschheit in der Vergangenheit äußerst selten der Fall.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Der Körper kann auch sehr gut ohne tierische Nährstoffe auskommen. In einem Land wie diesen haben wir die Wahl ob wir uns zwischen Tierleid oder einen besseren, ökologischen Abdruck entscheiden.
Genau. Und diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.

Begleitet von den Tierschutzgesetzen in Deutschland, die ja einen Rahmen setzen.

Ich stimme Dir übrigens zu, es findet ein Wandel statt. Rügenwalder ist ein gutes Beispiel. Aber diesen Wandel mitzumachen oder nicht, das ist eine freiwillige Entscheidung.
 

Daoga

Urgestein
Deswegen frage ich mich immer von welchen Extremen hier gesprochen wird. Und ja, im Alltag ist es zumindest schon eher angekommen wenn in der Familie Veganer sind. Nicht bei allen, aber bei vielen. Schlimm finde ich es nur dann wenn dem Kind das verwehrt wird aus *füge irgendwelchen Grund ein*. Einerseits wird ein riesiger Hehl draus gemacht wenn Kinder vegetarisch/vegan essen, aber ich finde es ebenso umstritten wenn das Kind gegen seinen Willen Fleisch bekommt. Und davon gibt es mehr als man denken mag.
Kinder brauchen Eiweiß, auch tierisches weil das leichter verdaulich ist, und sie haben meistens noch einen sehr gut entwickelten Instinkt welche Nährstoffe sie brauchen und wann - vorausgesetzt sie haben die Chance, so viele Nahrungsmittel wie nur möglich kennenzulernen und auch zu nutzen, wenn ihnen der Sinn danach ist.
Kein Kind wählt von sich aus eine vegane Lebensweise, sondern weil das von außen an sie herangetragen wird - häufig über die Gefühlsschiene wegen der "armen Tierchen", dafür sind Kinder sehr empfänglich. Hauptsächlich Stadtkinder, die der Natur mit ihren simplen Fressen-und-gefressen-werden-Regeln entfremdet sind und für die Tiere tatsächlich nur als haariger Spielkamerad und "besserer Mensch auf vier Pfoten" existieren, statt als Wesen die ihren eigenen Regeln gehorchen, wo auch in der Natur oft keine Gnade herrscht.
Von Bauernkindern die mit den Tieren im Stall und auch Hausschlachtungen aufwachsen, wird man derartiges ziemlich selten erleben. Da funktioniert der Spagat, daß ein gestreicheltes Haustier, ein Schwein, Kalb, Kaninchen, Huhn, dann irgendwann als Braten auf dem Sonntagstisch steht, der auch gegessen wird. Oder in anderen Kulturen vielleicht auch mal ein Hund.
 

NightShadow

Aktives Mitglied
Ich stimme Dir übrigens zu, es findet ein Wandel statt. Rügenwalder ist ein gutes Beispiel. Aber diesen Wandel mitzumachen oder nicht, das ist eine freiwillige Entscheidung.
Natürlich ist das bisher die eigene Entscheidung. Man sollte sich nur bewusst machen, dass diese Entscheidung gerade dem Klima sehr schaden kann. Und ich finde mit all den Alternativen sollte es nicht schwer sein etwas mehr auf Fleisch und Milchprodukte zu verzichten.

Die Rechtfertigung mit der Kultur ist aber keine Begründung für etwas Gutes. Schließlich werden in anderen Ländern kulturell immer noch Frauen ausgebeutet und missbraucht. Würde man diese These auf alles umsetzen würde sie einfach überhaupt keinen Sinn ergeben.

Was den Bedarf angeht ist da natürlich jedes Kind individuell, aber auch von ärztlicher Seite aus gibt es genug Bestätigung, dass eine pflanzliche Ernährung dem Kind nicht schadet sofern man gut darauf achtet. Ähnlich ist es aber auch bei Kindern mit tierischer Ernährung. Hier wird zuweilen auch viel zu wenig darauf geachtet. Ich finds immer komisch wenn plötzlich alle zum Ernährungsexperten werden wenns um die Ernährung bei Kindern geht. Sehen schließlich auch viele darüber hinweg wenn Kindern sehr frühen Kontakt mit schwer verdaulichen Fleisch haben oder auch Fast Food. Da herrscht einfach ein Ungleichgewicht was ich nicht toleriere.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass meine Nichte auch sich nicht pflanzlich ernährt, aber ich hoffe, dass ihre Eltern sie unterstützen wenn sie sich doch lieber pflanzlich ernähren will. Denn das sollte dem Kind frei gegeben sein. Gerade in diesem Alter stehen Eltern oftmals noch in einer Machtposition und ich finde das nicht gut wenn das ausgenutzt wird. Viele Kinder ernähren sich dann zwangsweise noch tierisch bis sie ausgezogen sind. Das ist auch keine Lösung.

Wer es aber nicht weiß: Den Tieren werden auch alle möglichen Vitamine in der Massenhaltung zugefügt. Unter anderem auch Antibiotika, B12 und andere Substanzen. Dadurch kann es dennoch vorkommen, dass auch Mischköstler einen B12 Mangel bekommen. Und gerade das D3 (hat nichts mit veganer Ernährung zu tun) wird sowieso noch viel zu sehr ignoriert im Speiseplan. Sollte das eigentlich auch schon frühzeitig von Kinder supplementiert werden. Es gibt leider genug Menschen die D3 Mangel haben. Einfach weil das was wir an Sonne abkriegen einfach nicht ausreichend ist für eine gute Gesundheit.
 

NightShadow

Aktives Mitglied
Ohne all das und noch viel interessantere Dinge ("Gammelhai", "tausendjährige Eier", indianisches Pemmikan, Haggis (Innereien in Schafsmägen), die extrem stinkende Durian-Frucht, geröstete Taranteln, Käferlarven, Heuschrecken, Seidenraupen etc. etc.) hätte die Menschheit in der Vergangenheit gar nicht überleben können. Ohne Milchviehhaltung (wozu auch die Pferde gehörten) keine Steppenvölker, ohne das Sammeln von Seevogeleiern wären viele Küstenkulturen, von Osterinsel bis Nordsee, in Hungerszeiten ausgestorben. Der Mensch ist nicht aus Wahl oder Nascherei so vielfältig geworden, sondern aus nackter Notwendigkeit, die Genäschigkeit (Volksmund für wählerisch sein) konnte man sich immer nur in Zeiten des Überflusses leisten, und der war für den größten Teil der Menschheit in der Vergangenheit äußerst selten der Fall.
Früher ist aber nicht heute. ;) Heute haben wir die Wahl wie wir uns ernähren. Und das stimmt übrigens nicht. Auch unsere Vorfahren haben sich zu großen Teilen schon vegan ernährt. Das erfährt man jetzt nicht unbedingt in den Geschichtsbüchern, aber du wärst erstaunt wie sehr dort schon die vegetarisch/vegane Ernährung fortgeschritten war.

Und in der Notwendigkeit gab es früher sogar noch viel weniger Fleisch als heute. Damals war das wirklich noch das größte Luxusgut. Heutzutage kommt Fleisch fast täglich auf den Speiseplan. Und meist auch hoch verarbeitetes Fleisch wie Wurst, Aufstrich, usw. Dreh Mal deine Wurstpackung um und schaue was du darauf findest. Man kann sich heute genug informieren um festzustellen, dass nicht alles Bio ist was drauf steht.

Früher gabs übrigens auch Sklaverei und Menschenhandel.

Nur weil das früher so gemacht wurde muss es heute nicht auch noch so sein. Oder schreibst du nicht gerade über einen PC/Smartphone mit laufenden Internet? Der Mensch entwickelt sich immer weiter. Und das ist auch gut so. ^^
 
G

Gelöscht 117641

Gast
In einem Land wie diesen haben wir die Wahl ob wir uns zwischen Tierleid oder einen besseren, ökologischen Abdruck entscheiden.
Das ist grad ein gutes Beispiel für Extreme. So als ob man entweder nur der böse Fleischesser, der Unmengen an Fleisch aus Massentierhaltung vertilgt oder eben der gute Veganer mit dem guten ökologischen Fussabdruck sein kann. Dabei kann man doch auch einen guten ökologischen Fussdruck mit Fleisch und ohne Tierleid haben. Ich z. B. kaufe mein Grünzeug überwiegend regional und saisonal und wenn ich mal Fleisch oder Wurst esse, dann kommt sie vom Metzger, der die Tiere vom Biobauern kauft und Weideschlachtungen durchführt.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Natürlich ist das bisher die eigene Entscheidung. Man sollte sich nur bewusst machen, dass diese Entscheidung gerade dem Klima sehr schaden kann. Und ich finde mit all den Alternativen sollte es nicht schwer sein etwas mehr auf Fleisch und Milchprodukte zu verzichten.
Ja, wenn ich bereit wäre Abstriche beim Geschmack zu machen. Das klappt ab und zu mal, oft aber auch nicht.

Die Rechtfertigung mit der Kultur ist aber keine Begründung für etwas Gutes. Schließlich werden in anderen Ländern kulturell immer noch Frauen ausgebeutet und missbraucht. Würde man diese These auf alles umsetzen würde sie einfach überhaupt keinen Sinn ergeben.
Wer rechtfertigt sich hier? Dafür gibt es keinen Grund. Du setzt hier wenn ich das richtig deute Mensch- und Tierleid auf eine Stufe. Da empfehle ich das Studium der Gesetzgebung, die deutlich unterscheidet.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Nur weil das früher so gemacht wurde muss es heute nicht auch noch so sein. Oder schreibst du nicht gerade über einen PC/Smartphone mit laufenden Internet? Der Mensch entwickelt sich immer weiter. Und das ist auch gut so. ^^
Genau, wie Du auch. Und mit Kauf/Nutzung eines PCs oder eine Smartphones sind wir ordentlich dabei Klima, Mensch und Tier zu schädigen.

Wie gesagt, auch das ist eine freiwillige Entscheidung von Jedem.
 

NightShadow

Aktives Mitglied
mit Fleisch und ohne Tierleid haben.
Das ist ein eindeutiger Widerspruch. Du kannst ja auch Fleisch konsumieren, aber das bedeutet immer Tierleid. Das Tier hat keinen Spaß am Sterben, am Eingepferchtsein und geschlachtet werden. Als Erwachsener solltest du dir zumindest dieser Konsequenz bewusst sein. Die Tiere werden nicht tot gestreichelt. Ich finde es immer wieder komisch wenn jemand sagt, dass er tierleidfreies Fleisch isst. Denn ich glaube wärst du an der Stelle des Kalbs oder des Schweines hättest du keine Freude daran, dass dir die Kehle aufgeschlitzt wird.
Wie gesagt, auch das ist eine freiwillige Entscheidung von Jedem.
Natürlich. Man sollte sich nur den Konsequenzen für die Umwelt bewusst machen. Und vor allem nicht denken, dass Tiere gerne für uns sterben. Das ist schon sehr naiv zu glauben, dass diese Tiere das gerne machen.
Das ist grad ein gutes Beispiel für Extreme. So als ob man entweder nur der böse Fleischesser, der Unmengen an Fleisch aus Massentierhaltung vertilgt oder eben der gute Veganer mit dem guten ökologischen Fussabdruck sein kann.
Hat ja auch Niemand behauptet. Nur sollte man sich den Konsum vom Fleisch nicht schön reden. Ich kenne genug Flexitarier die sich vollkommen bewusst sind, dass sie etwas konsumieren was Leid erzeugt. Mit dem Bewusstsein solltest du auch vom Biobauern essen. Denn am Ende landet das Tier genau wie alle anderen Lebewesen auf den Tisch. Veganer sind auch keine perfekte Menschen, aber sie versuchen das Tierleid so gut es geht einzugrenzen. Manche führen das nur in der Ernährung aus. Andere (so wie ich) übertragen das auch auf andere Materialien. Denn es stimmt... Ernährung ist nicht das Einzige wo Leid erzeugt wird.

z.B. sterben Menschen auch bei der Produktion an Leder (weil gerne das Argument gebracht wird Veganer denken nur an Tiere). Auch bei der Massentierhaltung leiden nicht nur Tiere. Sondern auch Menschen die unter schlimmen Verhältnissen, auf engsten Raum wohnen und unterbezahlt sind (meist aus dem Ausland). Dann wäre dann noch die Kleiderproduktion die eine extreme CO2 Schleuder ist. Das ist wirklich ein Rabbithole. Wenn man sich darüber erst Mal schlau macht merkt man auch, dass das weitaus mehr als nur Ernährung ist.

Deswegen finde ich es schwierig zu sagen, dass vegan reine pflanzliche Ernährung ist. Vegan geht halt über das hinaus. Deswegen finde ich die Umfrage auch schwierig.

Hätte als Umfrage eher die Option:

- Mischköstler
- Vegetarier
- Pescetarier
- Veganer
- Flexitarier

Das wäre weitaus übersichtlicher. Denn so fallen viele Vegetarier in den Bereich "Vegan" und viele Flexitarier in den Bereich Fleischesser (das ist übrigens eine Falschaussage. Denn Menschen sind Mischköstler. Allesfresser ist übrigens auch nochmal ein eigener Bereich und hat mit der Ernährung die der heutige Mensch hat nichts zu tun). :)
 
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