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Bußgelder......

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lebenserfahrene

Aktives Mitglied
Die Preise für die meisten Lebensmittel sind in Frankreich höher
als in Deutschland.

Letzte Woche im Supermarkt:

2,99 für einen kleinen Blumenkohl
1,99 ein Kilo lose Kartoffeln,keine Bioware.

Südfrankreich ,sehr hohe Mieten, für ein kleines Zimmer,Küche Duschbad
45O,-- Euro,keine Seltenheit.

Strom bedeuten billiger ,Atomstrom wurde mir gesagt.

Auto /Hundesteuer kennen die Franzosen nicht.



Gruß Karin



Naja, besonders günstig ist das Leben ja dort wohl auch nicht...Oder???

Fast alle Preise scheinen sich "europäisch" anzupassen???

Nur die Löhne und Gehälter liegen offenbar nicht auf einer Linie, soweit ich gelesen habe????

Vielleicht ist auch DAS aber von Region zu Region verschieden???:confused:

@Deichgräfin....lebst du schon lange in Frankreich und gefällt es dir dort????

LG die Le:)
 
D

Dr. House

Gast
Bei mir im Rewe um die Ecke, verkaufen sie den 4 Kilo Sack Kartoffeln für einen Euro. Das find ich schon sehr billig - war aber wahrscheinlich nur ein Angebot....
 
D

Deichgräfin

Gast
Hallo lebenserfahrene,

nein, wir leben nicht in Frankreich, trotzdem bin ich gern dort,
haben freundschaftliche Kontakte.
Sind kürzlich drei Wochen dort mit dem Wohnmobil herumgegurkt.

Dabei fiel mir wie schon so oft auf,daß es dort kaum Polizeipräsenz gibt.
Also wird sich dort im Straßenverkehr bewegt, wie man es gerne möchte.
Teilweise sehr temperamentvoll,ohne Rücksicht.
Sehr oft unter erheblichem Alkoholeinfluß,
das wird scheinbar ganz locker gesehen, denn seinen Rotwein
lässt sich der Franzose nicht nehmen.
Habe dort auch nicht mehr Unfälle gesehen als hier.

In den Küstenstädten fahren viele Franzosen in der Mittagspause
ans Meer um dort zu essen.
Da trudelt dann eine ganze Firma mit ihren Handwerkern im
Firmenbus ein.
Zum Essen werden mehrere Flaschen Wein geköpft, rein in den Bus
und weiter geht es.Der Fahrer hält sich nicht zurück.
Ebenso sieht es aus wenn sich Familien und Freunde am Wochenende
am Meer treffen. Es wird gesoffen und gefahren.

Vor zwei Jahren kamen Freunde in Frankreich von einer Hochzeitsfeier ,
waren ganz schön angetüddelt.
Wurden angehalten...Alkoholkontrolle.
Erst der Fahrer ,anschließend der Beifahrer.
Beifahrer weniger getrunken,...1,4 Promille.
Sie mussten die Plätze wechseln und durften weiterfahren.Das war es.

In diesem Urlaub haben wir mit dem Wohnmobil über Nacht an einer Stelle
gestanden, wo es nicht erlaubt war.
Am Morgen einen Zettel hinter der Windschutzscheibe,
mit der netten Aufforderung, in Zukunft
diesen Parkplatz am Abend um 22:00 zu verlassen.
Der Zettel wurde so leise angebracht,daß nicht einmal der Hund anschlug. Das war es.

Vor zwei Jahren an der Ostsee:

Mit mehreren Wohnmobilen auf einem Parkplatz gestanden.
Die Parker hatten in der Nacht,..gegen Gebühr,versteht sich,.. geangelt.
Gegen Morgen verzog man sich ins Wohnmobil.
Um sieben Uhr : Hochalarm :eek: Polizei trommelte wild gegen die Wohnmobile.
Alle Parker 50 Euro Bußgeld .
Die ausländischen Parker durften sofort zahlen.

Nebenbei noch Kontrolle der Angelpapiere.
Hat man keinen Sportfischerschein und angelt trotzdem, begeht man
Fischwilderei,die zu DM Zeiten mit bis zu 5000,--DM geandet werden konnte.

Über solche Sachen lachen Franzosen nur herzlich,
die Fische im Meer gehören dort ihnen.;)

Diese Unterschiede sind mir zu diesem Thema aufgefallen.

Gruß Karin
 
B

Benjamin-29

Gast
Das fällt mir auch immer wieder auf, Deichgräfin.
Die Polizei in Frankreich ist zwar nicht gerade beliebt, aber trotzdem haben die Beamten oft noch einen Sinn für die menschliche Komponente.
Bei uns habe ich immer mehr den Eindruck, dass es strickt um die Vorschrift und irgendwo vieleicht auch um das Füllen der Stadtkassen geht.


Letzte Woche hab ich morgens um 7 Uhr für einen Kaffee vor einer Bäckerei gehalten. Im asboluten Halteverbot - allerdings war kein anderes Auto weit und breit, dass irgendwie hätte behindert werden können. Als ich nach höchstens 1 Minute wieder draussen war, hörte ich schon "Das war jetzt aber ein teuerer Kaffee." Eine Politesse hatte mich von der Bäckerei auf der anderen Strassenseite aus aufgeschrieben, während sie dort ihren Kaffee trank.


In Aachen gab es eine zeitlang Studenten, die als Nebenjob Knöllchen verteilten. Die machten die fetteste Beute, wenn sie morgens um 3 auf dem Heimweg aus der Kneipe waren. Dann wurden die Autos aufgeschrieben, die zwar falsch standen, aber gewohnheitsmäßig spät Abends parkten und früh morgens wieder fuhren.
Das wurde denn aber wieder abgeschafft, weil den betreffenden Studies immer deutlicher Haue angekündigt wurde...

Na ja, Geschichten gibts jede Menge...:eek:
 

mikenull

Urgestein
Die Preise für die meisten Lebensmittel sind in Frankreich höher
als in Deutschland.

Letzte Woche im Supermarkt:

2,99 für einen kleinen Blumenkohl
1,99 ein Kilo lose Kartoffeln,keine Bioware.

Südfrankreich ,sehr hohe Mieten, für ein kleines Zimmer,Küche Duschbad
45O,-- Euro,keine Seltenheit.

Strom bedeuten billiger ,Atomstrom wurde mir gesagt.

Auto /Hundesteuer kennen die Franzosen nicht.

Richtig. Die Autosteuer wurde vor vielen Jahren wieder abgeschafft und eine Hundesteuer wäre lächerlich angesichts des "ländlichen" Landes. ( nur eine einzige Millionstadt ) Was allerdings die Kontrollen bestrifft läßt es sich ( hier ) nicht bestätigen. Die Kontrollen selbst sind zwar immer nur sehr kurz ( wegen der Warnungen der Entgegegenkommenden, ja! ) aber es wird grundätzlich jeder kontrolliert. Und auch bestraft, wenn man erwischt wird. Es gibt inzwischen einzelne ( auf den Autobahnen ) Radarfallen, die aber ( wenn sie stationär sind ) durch Schilder angekündigt werden. Die Kontrollen mit der Radarspistole werden freilich nicht angekündigt. ( immer mindestens 90 Euro bei der geringsten Übertretung )
Es gibt sehr, sehr schwere Unfälle! Ein bestimmter Teil der Franzosen ( vielleicht 10% ) hält die Verkehrsregeln für reine Empfehlungen, man ist wegen der meist nicht sehr schnellen Autos und der Höchstgeschwindigkeit von 90 Km/h nicht auf schnellere Gangart geübt - und wo eine unübersichtliche Kuppe ist, ensteht oft der Drang des Überholens. Und natürlich spielt der Alkohol am Steuer eine ganz große Rolle. Aber insgesamt, keine Frage, sind die Bußgelder wesentlich höher. Dazu gibt es ein Punktesystem gamz ähnlich dem im deutschen Flensburg. Funktioniert zwar andersrum ( man hat Punkte und verliert sie entsprechend ) ist aber genau so effektiv. Ich habe mir angewöhnt gesetzestreu zu fahren, mußte noch nie wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Rotlichtverstößen bezahlen, und lasse es grundsätzlich nur auf einsamen Nebensträßchen knallen - da kontrolliert niemand irgendwas.
 
D

Deichgräfin

Gast
Wir wohnen auch sehr ländlich,
haben einen Hund und ein großes Grundstück,der Hund hält sich
hier auf, der Dreck wird von uns über die Abfallgebühr entsorgt,trotzdem müssen wir die volle Hundesteuer bezahlen.
Wofür ? Dafür,dass der Hund atmet ?

Würde mein Hund einen Gehweg beschmutzen und ich sorge
nicht für anschließende Sauberkeit, begehe ich eine Ordnungswidrigkeit,
die mit einem Bußgeld belegt wird.

Ein Nachbar hatte seinen Welpen nicht gleich angemeldet,
nach zwei Monaten umständehalber weitergeben müssen.
Wurde nachträglich mit einem Bußgeld von ca.54O,--Euro belegt.
Keine Ratenzahlung möglich !!!

Wir besitzen drei aneinanderhängende Grundstücke,
zwei davon sind jeweils mit einem Wohnhaus bebaut.

Irgendwann schob ich meine Mülltonne an die Grundstücksgrenze,
zu unserem Nachbargrundstück, dessen Haus zu der Zeit nicht bewohnt war.

Es kam ein Schreiben ,in dem uns mitgeteilt wurde,
dass bei einer Begehung unseres Grundstückes festgestellt wurde,
dass wir gemeinsam mit dem Nachbarn, den es gar nicht gab,:rolleyes:
gemeinsam eine Mülltonne nutzen.
Es sollten bedeutend höhere Gebühren gezahlt werden.
Für was ???
Mehr als 8o Liter fasst unsere Mülltonne nicht.
Gleichzeitig kam die Androhung,dass die Zeit der Doppelnutzung
rückwirkend auf 4 Jahre festgesetzt werden kann,
natürlich in dem Fall auch dementsprechend zu zahlen wäre.

Auf meine Frage, wer sich da strafbar gemacht hat, ohne vorherige Ankündigung ,unser eingefriedetes, verschlossenes Grundstück
ohne unsere Zustimmung zu begehen, bekam ich keine Auskunft.

Es hatte ja auch keine Begehung stattgefunden,..hätte der Hund nie zugelassen.:D
Die Auskunft kam von den Müllentsorgungs..spitzeln ;),
zwei Häuser ..:confused: nur eine Tonne.:confused::eek::cool: Ich weiß was zu melden,:D

Mit der Belegung und Einziehung von Strafen und Bußgelder ist man in Deutschland schnell zur Hand.

Gruß Karin
 
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lebenserfahrene

Aktives Mitglied
Hallo lebenserfahrene,

nein, wir leben nicht in Frankreich, trotzdem bin ich gern dort,
haben freundschaftliche Kontakte.
Sind kürzlich drei Wochen dort mit dem Wohnmobil herumgegurkt.

Dabei fiel mir wie schon so oft auf,daß es dort kaum Polizeipräsenz gibt.
Also wird sich dort im Straßenverkehr bewegt, wie man es gerne möchte.
Teilweise sehr temperamentvoll,ohne Rücksicht.
Sehr oft unter erheblichem Alkoholeinfluß,
das wird scheinbar ganz locker gesehen, denn seinen Rotwein
lässt sich der Franzose nicht nehmen.
Habe dort auch nicht mehr Unfälle gesehen als hier.

In den Küstenstädten fahren viele Franzosen in der Mittagspause
ans Meer um dort zu essen.
Da trudelt dann eine ganze Firma mit ihren Handwerkern im
Firmenbus ein.
Zum Essen werden mehrere Flaschen Wein geköpft, rein in den Bus
und weiter geht es.Der Fahrer hält sich nicht zurück.
Ebenso sieht es aus wenn sich Familien und Freunde am Wochenende
am Meer treffen. Es wird gesoffen und gefahren.

Vor zwei Jahren kamen Freunde in Frankreich von einer Hochzeitsfeier ,
waren ganz schön angetüddelt.
Wurden angehalten...Alkoholkontrolle.
Erst der Fahrer ,anschließend der Beifahrer.
Beifahrer weniger getrunken,...1,4 Promille.
Sie mussten die Plätze wechseln und durften weiterfahren.Das war es.

In diesem Urlaub haben wir mit dem Wohnmobil über Nacht an einer Stelle
gestanden, wo es nicht erlaubt war.
Am Morgen einen Zettel hinter der Windschutzscheibe,
mit der netten Aufforderung, in Zukunft
diesen Parkplatz am Abend um 22:00 zu verlassen.
Der Zettel wurde so leise angebracht,daß nicht einmal der Hund anschlug. Das war es.

Vor zwei Jahren an der Ostsee:

Mit mehreren Wohnmobilen auf einem Parkplatz gestanden.
Die Parker hatten in der Nacht,..gegen Gebühr,versteht sich,.. geangelt.
Gegen Morgen verzog man sich ins Wohnmobil.
Um sieben Uhr : Hochalarm :eek: Polizei trommelte wild gegen die Wohnmobile.
Alle Parker 50 Euro Bußgeld .
Die ausländischen Parker durften sofort zahlen.

Nebenbei noch Kontrolle der Angelpapiere.
Hat man keinen Sportfischerschein und angelt trotzdem, begeht man
Fischwilderei,die zu DM Zeiten mit bis zu 5000,--DM geandet werden konnte.

Über solche Sachen lachen Franzosen nur herzlich,
die Fische im Meer gehören dort ihnen.;)

Diese Unterschiede sind mir zu diesem Thema aufgefallen.

Gruß Karin

Tja, DAS sind schon ganz gravierende Unterschiede.... aber ich muß gestehen, das viele mit Alkohol am Steuer fahren....da wäre mir schon ein bißchen mulmig zumute, dort am Straßenverkehr teilzunehmen.

Sorry, aber nachdem ich mal von einem Autofahrer ziemlich angesäuselt, ziemlich unsanft vom Rad geholt wurde...
denke ich ein wenig anders darüber!!!:rolleyes::(

Das dort vieles etwas lockerer zugeht, hat aber bestimmt auch seine positiven Seiten.

Die Deutschen sind nunmal etwas "verbissen" in bestimmten Sachen, aber ich lebe trotzdem sehr gerne HIER.... und das mit dem Auswandern hab ich mir ein für alle Mal aus dem Kopf geschlagen!!!

Immer wenn ich längere Zeit woanders gelebt habe, bin ich nach ein paar Monaten fast vor Heimweh umgekommen und musste dann kehrtwendend wieder heim fahren...:rolleyes:;):D

Aber vielen Dank für die Beschreibung der Lebensart der Franzosen, sie haben eine gewisse "Leichtigkeit des Seins"...ODER????






LG die Le;):)
 
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