psychische krankheiten sind ja komplex und gerade bei mehreren störungsbildern parallel scheint es nochmal schwieriger zu sein da eine besserung zu erreichen. wenn ich das richtig rauslese, hast du durch mehrere jahre therapie bereits ein gutes stück besserung erfahren. nun versuchst du an den letzten 10-20% zu arbeiten, die brauchen vielleicht aber wesentlich länger bis eine besserung zu merken ist.
die einnahme von medikamenten könnte z.b. das gefühlsempfinden einschränken...nicht nur die negativen, auch die positiven.
vielleicht hilft es dir nicht so streng mit dir zu sein, nicht zu große erwartungen zu haben? erst mal versuchen immer häufiger in kleine positive gefühle zu spüren.
Ja, besonders die letzten zwei Jahre hab ich Fortschritte nach/durch einem Burn-Out gemacht, vorher hatte ich grob 18 Jahre garkeine Therapie, nur vor grob 18 Jahren Traumatherapie und ein paar ambulante Sitzungen.
Hab mich also resilent durchgeschlagen, würden einige behaupten.
Gute Selbstreflexion hilft, aber ersetzt leider keine Therapie. Die hatte ich erst jetzt, also DBT und Depressionstherapie.
Jetzt geht's an den Feinschliff. Die Therapeutin war ja erstaunt und fand es gut wie ich mich entwickelt hab, auch das ich kaum noch Flashbacks habe. Sie ist ja schon älter und aufgrund ihrer Erfahrung vertraue ich da auf ihre Erfahrung, das sie trotz dieses kurzen Erstgesprächs den richtigen Riecher in Richtung chronische Depression hat. Sie fragte auch wann es mir das letzte mal für 2 Wochen gut ging...konnte ich nicht beantworten...ich denke mit 17...bevor ich mich ins Beziehungsleben stürzte, da war ich glücklich...viel Sport, Freunde, und meine Playstation und Pizzaaaa, ausserdem hatte ich da nie Geldsorgen...die kamen dann auch als mein permanenter Begleiter durch falsche Berufswahl...auch die Gefühlskälte und das schauspielern wurde durch den Beruf stärker...ich habs nochmal gefestigt mich anzupassen und nicht ich selbst zu sein.
Depression gehört ja auch zu BPS dazu.
Grenzen (meine und die anderer), Selbstwert, Selbstbewusstsein, Disziplin, Raus aus der Gefühlsleere und "Wer bin ich" und soziales Miteinander/Kommunikation sind noch so Baustellen.
Immerhin Liebessucht und nicht allein sein können, hab ich schonmal besiegt, durch neue Glaubenssätze, mich selbst lieb haben, Selbstfürsorge und DBT-Training und korrigierende Beziehungserfahrungen.