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Das bedingungslose Grundeinkommen/ eine Chance für alle?

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Insta

Sehr aktives Mitglied
Was ich halt nicht wirklich nachvollziehen kann ist wie viel Energie investiert wird mich zu belehren, anstatt einfach kurz einen Link zu einer Studie zu posten oder auch einfach nichts zu schreiben. Ist es so schwer sich einfach mal zurückzuhalten?

Es wird sich auf den gesunden Menschenverstand berufen als Argument gegen ein BGE.

Demnach sind alle, die ein BGE für möglich halten gleich was? Finde ich schon sehr anmaßend sich so auszudrücken, zumal es meine Eingangsfrage kein Stück weiter bringt.


Bisher habe ich in diesem Forum eigentlich sehr angenehme Erfahrungen gemacht, aber der Umgang und die Art einiger hier, lässt mich fast sprachlos zurück. Und das speziell in einem Hilfeforum wo man vermuten könnte, dass die Menschen vielleicht ein wenig rücksichtsvoller im Umgang sind, gerade auch durch eigene Erfahrungen.


Mich würde auch interessieren ob sich die Gegner überhaupt mal mit einer Studie beschäftigt haben, die das BGE für finanzierbar hält und was ihre Argumente wären, diese zu entkräften. Oder heisst es dann auch, der Autor besitzt/ benutzt keinen gesunden Menschenverstand, Ende der Argumentation? Das finde ich dann doch etwas zu einfach.


Wenn das hier einigen Menschen nur zur Unterhaltung dient, schön, kann ich verstehen. Wenn sie sich durch ihre Beiträge irgendwie besser fühlen, auch gut. Vielleicht gibt es dennoch jemanden, der mir vielleicht einfach mal ein stichhaltiges Argument/ Link/ Studie nennen könnte. Das wäre nett.
Das Stichwort Finnland hatte ich genannt. Ich traue Dir durchaus zu, zu googeln. Das ist dort in der Praxis durchgefallen.

Zudem verstehe ich die Erwartungshaltung nicht. Du findest die Idee gut, darum solltest Du dafür kämpfen. Die Finanzierung erklären und so weiter.

Warum sollte jetzt jemand hier von den Gegnern sich mit irgendwelchen Studien beschäftigen. Für die Gegner ist doch alles prima. Es gibt kein BGE, und das ist doch absolut verständlich.
 

Daoga

Urgestein
Kinder aus einkommensschwachen Familien haben diese Chance selten.
Kinder aus einkommensschwachen Familien haben "selten" Chancen auf Einsatz, Fleiß und Bildung? Hallooo? :confused:
Einsatz und Fleiß sind persönliche Leistungen, für die braucht man keine reichen Eltern, und Bildung läßt sich jederzeit über Abendschulen, weiterführende Bildung im Beruf (z. B. Meisterabschluß) oder selbstfinanziertes Studium nachholen, wenn die Eltern dafür kein Geld hatten.

Liest sich wie eine Billigausrede für Faulpelze.
 
G

Gelöscht 88259

Gast
Hallo zusammen,

Viele sehen nur sich und ihre Vorteile davon.

Das, was bei dieser Maßnahme stört, ist das Wörtchen „bedingungslos“.

Das würde einfach nicht funktionieren, rein finanziell nicht und schon gar nicht mit der aktuell politisch-finanziellen Lage Deutschlands.

Wenn ihr Nachrichten verfolgt, werdet ihr sicher bemerkt haben, dass das BIP sinken wird und dass der große Geldgeber Automobilindustrie geschwächt ist.

Da kann ich nur sagen: hört auf, in einer Traumwelt zu leben.
 

Rose

Urgestein
Kinder aus einkommensschwachen Familien haben "selten" Chancen auf Einsatz, Fleiß und Bildung? Hallooo? :confused:
Einsatz und Fleiß sind persönliche Leistungen, für die braucht man keine reichen Eltern, und Bildung läßt sich jederzeit über Abendschulen, weiterführende Bildung im Beruf (z. B. Meisterabschluß) oder selbstfinanziertes Studium nachholen, wenn die Eltern dafür kein Geld hatten.

Liest sich wie eine Billigausrede für Faulpelze.
Geht ein Kind in den Sommerferien arbeiten um für den Führerschein zu sparen o.ä. wird das Geld angerechnet und es bleiben Peanuts übrig. Eben so wenn das Kind eine Ausbildung macht. Was wird dadurch vermittelt?

Und Bildung kostet Geld und Dinge die sich im Lebenslauf gut machen würden.
 

Daoga

Urgestein
Ich finde es schade, wenn das Thema wieder ins Lächerliche gezogen wird. Kann schon sein, dass man Zweifel hat, aber deswegen kann man dennoch ernsthaft bleiben.

Betrachtet man das BGE aus der Sichtweise unserer aktuellen Situation, macht das wenig Sinn. Vielmehr muss zukunftsorientierter gehandelt werden und vor allem der technische Fortschritt bedacht werden.

Wir bewegen uns auf ein Zeitalter zu, in dem viele Jobs wegfallen werden. Automatisierung und Digitalisierung und die KI werden mehr Arbeitsplätze verschlingen, als sie schaffen. Dieser Punkt wird irgendwann kommen. Sich dann um die wenigen Jobs zu kloppen, die übrig bleiben, nur um an einem alten System festzuhalten, wäre vollkommen unlogisch. Außerdem kann eben nicht jeder Mensch Maschinen und Computer programmieren bzw. instand halten. Viele Arbeitsprozesse werden autonom, der Mensch dabei nur zur Randfigur oder Beobachter.

Wir können diese Möglichkeiten als Chance sehen. Automatisierung und Digitalisierung bedeuten, dass wir weniger Arbeit haben – und mehr Zeit für uns haben könnten. In einer rein kapitalistischen Welt wie unserer funktioniert das nicht. Mit dem technischen Fortschritt müssen wir uns von alten Strukturen lösen. Ansätze wie das BGE müssen als Chance einer progressiven Gesellschaft betrachtet werden.
Auf die ominösen jede Arbeit erledigenden Superroboter würden wir wahrscheinlich in 100 Jahren noch warten, wenn es uns dann noch geben täte. :rolleyes:

Außerdem verschlingt die Digitalisierung nicht nur Jobs, sondern generiert auch neue. Vor kurzem war irgendwo eine Prognose dazu zu lesen, daß für jede Million wegbrechender Jobs geschätzt 1,2 Millionen neue entstehen werden, durch Umschichtung von Tätigkeitsfeldern und Entstehung von neuen, heute z. T. noch gar nicht absehbaren Berufsbildern, oder wer hätte vor 30 Jahren geglaubt, daß mal Miniläden für Handybedarf und -Reparatur in den Städten wie Pilze aus dem Boden schießen werden?

Nur werden die Qualifizierungsansprüche dann viel höher sein als heute, mit der Erfordernis von lebenslänglichem Lernen und Weiterbilden und alle paar Jahre eine Neu-Orientierung, wenn sich ein Arbeitsfeld wieder verlagert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Geht ein Kind in den Sommerferien arbeiten um für den Führerschein zu sparen o.ä. wird das Geld angerechnet und es bleiben Peanuts übrig. Eben so wenn das Kind eine Ausbildung macht. Was wird dadurch vermittelt?
Warum und wo wird das Geld angerechnet? Beim Hartz der Eltern, die nix auf die Reihe kriegen? Diesem Kind kann ich nur raten, so schnell wie möglich auszuziehen, damit die "Bedarfsgemeinschaft" mit den Eltern endet, und es selber mit Bildung, Geldverdienen etc. durchstarten kann. Solange es dann selber unter den Pfändungsfreigrenzen bleibt, kann es nicht mal für die unfähigen Eltern abkassiert werden. :rolleyes:
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Anhand der digitalen Umwälzung ist das BGE eine Notwendigkeit. Sonst droht eine Massenveramung die man nicht mehr aufhalten kann.
 

Daoga

Urgestein
Darauf habe ich gerade geantwortet. Ist nix mit Massenverarmung durch Digitalisierung, außer Du setzt die Armen mit ungebildet und sowieso hoffnungslos bildungsunfähig gleich. Und wo sollen die Millionen Bildungsunfähigen plötzlich herkommen, als Marsmenschen vom Himmel runterfallen? :rolleyes:
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Darauf habe ich gerade geantwortet. Ist nix mit Massenverarmung durch Digitalisierung, außer Du setzt die Armen mit ungebildet und sowieso hoffnungslos bildungsunfähig gleich. Und wo sollen die Millionen Bildungsunfähigen plötzlich herkommen, als Marsmenschen vom Himmel runterfallen? :rolleyes:
Die Jobs werden aber wegfallen. Selbst die Silicon Valley sieht das so. Das werden Umwälzungen sein die man sich nicht vorstellen kann.
 

Daoga

Urgestein
Eine interessante Variante des BGE wurde in irgendeinem anderen Thread erwähnt, daß man nämlich das BGE nicht bedingungslos macht, sondern nur solchen Leuten gewährt, die bereits für eine bestimmte Zahl von Arbeitsjahren bewiesen haben, daß sie grundsätzlich arbeitswillig sind, auch wenn es nur Billigjobs waren, als Mindestgrenze wäre da eine (Vollzeit-)Arbeitszeit von, sagen wir, 20 Jahren anzusetzen, Teilzeit entsprechend länger, Familienzeit wird als Vollzeitarbeit angerechnet.

Das hätte dann zwar immer noch das Problem zur Folge, daß viele der Mittelalten (siehe mein Post) bis Älteren, die sich finanziell ihr Zubrot zum BGE schon verdient haben, als Leistungsträger wegbrechen würden,

aber bei den Jüngeren dürfte dadurch keine Nullbock-Mentalität aufkommen, denn wer, sagen wir, bis 30 studiert ohne nebenbei zu arbeiten, müßte dann mindestens bis 50 Vollzeit arbeiten, um ein Anrecht auf das Nicht-B. GE zu erwerben.

Jugendliche die ihr ganzes Leben nur faul abhängen wollen, aber mit Arbeit oder Bildung nix am Hut haben, können nur Hartz auf Niedrigstniveau beantragen.
 
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