scheissgesicht
Neues Mitglied
bei meinem miesen Aussehen kann die Einstellung das doch kaum noch verschlechtern
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass Menschen egal wie gut ich mich verhalte, früher oder später ihre Meinung über mein Aussehen in irgendner Weise verlautbaren. Ich kann mich dann nicht wirklich respektiert fühlen, auch wenn ich bloß äusserlich gehasst werde. Daraus hat sich die berechtigte Angst entwickelt, dass wahrscheinlich jeder so denkt, egal was er vorgibt. Hat sich einfach viel zu oft bestätigt.
so oft sehe ich nicht in den Spiegel, weiß ja wie ich aussehe freiwillig tue ich mir diesen Anblick ungern an
ich kann mir nicht vorstellen, mich damit abzufinden- wie soll das gehen. Jeder sieht es einem sofort an und dazu bin ich unpassenderweise auch noch son Ästhetikliebender. Würde schon fast sagen Gesichtsfetischist, obwohl das die meisten sind. Dennoch würde es mich schon sehr erleichtern "nur" normal auszusehen, aber nix.
Grundsätzlich weiß ich auch nicht wie sehr ich Beiträgen wie deinem glauben kann, da sie mir immer recht idealistisch erscheinen und Schönheit als achso nebensächlich darstellen.
Entweder sind Menschen wie du wirklich selten oder sie geben die abgelegte Oberflächlichkeit nur vor.
In den Foren reden ja viele von "niemand ist hässlich, innere Werte bliblablub.."
Inder Realität sehe ich das aber gaaanz anders, hässliche mit hässlichen Partnern, normal zu normal, schön zu schön mit einigen wenigen Abweichungen. Muss ja schließlich zusammenpassen, wie sieht das denn sonst aus ? Aber hässliche mit hübschen seh ich so gut wie nie und wer weiß da schon die Gründe ?
Na ja, eigentlich hasse ich die Gegebenheit und das Prinzip der Natur an sich, aber aufs Schicksal lässt sich der Hass nun ma schlecht projezieren, da zu abstrakt. Schöne Menschen können eben genauso wenig für ihr Glück wie ich für mein verdammtes Pech. Sie führen aber als von der Natur bevorzugter (zumindest auf den ersten Blick- eben Aussehen betreffend) mir genau dieses Prinzip der Natur vor und damit meine krasse Unterlegenheit.
Ich denke garantiert nicht, dass Aussehen alles ist. Aber ohne ein Minimum an äusserer Schönheit ist der Rest iwie belanglos für mich. - Aussehen ist nicht alles, aber mit sehr schlechtem Aussehen ist alles nichts.
Ach ja, wenn ich eben nicht so scheiße aussähe, wäre ich eben weniger oberflächlich, da ich mich auf anderes konzentrieren könnte. Früher war ich weniger oberflächlich bis mir der Wert von Aussehen immer bewusster wurde und ich einfach nicht mehr mit meiner scheiss Hackfresse leben wollte. Das hab ich nicht nötig.
Ob du deine angestrebte Philosophie wirklich so umsetzt wie beschrieben oder nur Kaas erzählst, um zu ermutigen, kann ich nicht wissen. Das du an das Aussehen aber 0 Ansprüche stellst, erscheint mir einfach sehr realitätsfern.
Und woher kannst du wissen, dass jeder Mensch gleichsam fähig dazu ist, seine Oberflächlichkeit durch Arbeit an sich selbst abzulegen ? Weil es bei dir funktioniert, muss es das bei anderen auch ? Dieses sehe mit dem Herzen und nicht mit den Augen Gutmenschengerede klingt ja alles ganz nice und lobenswert aber wie soll man das Umsetzen ?
Menschen sind nun ma verschieden und so kann ein Mensch doch auch von Natur aus recht oberflächlich sein, auch wenn evtl. Erfahrungen ihn zum Gegenteil oder zumindest zum Überdenken zwingen. Ich meine, man sucht sich doch auch eine Einstellung/Philosophie/Glaubensrichtung aus, die einem am ehesten zusagt und mit gewissen Eigenschaften seiner selbst harmoniert. Wer von Natur aus kräftig gebaut ist, wird sich eher im Kraftsport als zum Ausdauersport (joggen) oder Sprinten bemühen, da seine Eigenschaften eben das begünstigen.
Der Mensch will seine schon vorhandenen Talente nutzen und die Fertigkeit verbessern, was bringt es ihm, sich ständig mit seinen Unfähigkeiten zu konfrontieren, wenn der Weg nur steinig und abgelegen ist ?
Es ist ein seltsames Spiel der Natur, welches insbesondere beim Menschen zu problematischen Widersprüchen führt.
Kenne von einer Erzählung einen Beispielhaften Fall:
Dort hatte ein Mann ein Kind aus einem brennenden Haus das Leben gerettet, dabei ist seine Gesichtshaut halb verbrannt, von Narben ubersäht und er nun für immer komplett entstellt. Die Person hatte sich nie bei ihm bedankt oder ihn iwie kontaktiert.
Jeder Passant wird sofort darauf aufmerksam und viele sprechen ihn auch darauf an. Sicherlich sah er es im Geschehen als seine Pflicht, sich für das Leben des anderen einzusetzen, doch der Tribut ist hart und sein gesamtes Leben wurde damit m.M.n. verändert und er bei der Partnerwahl auf ein Minimum eingeschränkt.
Ob er wiederum hätte mit dem schlechten Gewissen leben können, wenn er nicht ALLES mögliche getan hätte und so das Kind verbrannt wäre, ist wiederum die andere Frage. EHRE vs. EGO
Eigentlich müsste er für sein entstelltes Gesicht umsomehr respektiert werden, weil er Ehre bewiesen hat, wie sie größer kaum sein könnte. Und was ist der Dank? das Gegenteil, welche Frau wird wirklich darüber hinwegsehen und NUR das innere sehen, wohl nur seeehr wenige, da Aussehen meist noch eine miminimale Relevanz hat.
Diese Theorie ist mir bekannt und scheint wohl relativ jung zu sein.
Damit wird das System der Natur aber nur noch undurchschaubarer und verwirrter.
Und was soll das sein ? Solange mir mein Aussehen wichtig ist, können die anderen Bereiche noch so viel positives ergeben, das steht alles im Schatten meiner Hässlichkeit. Ich verfolge somit ein Ziel, für das es sich nich lohnt zu kämpfen, da gar kein Weg zum Ziel existiert. = dumm
).
