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Demo der Landwirte

57-55

Sehr aktives Mitglied
Gerade in den Nachrichten gesehen: Rekordgewinne in der Landwirtschaft und bei eiem großn Betrieb würde es mit 1000 Euro zu Buche schlagen, wenn der Agrardiesel zurück genommen wird.
Das habe ich schon mehrmals gelesen, dass das gar nicht so ins Gewicht fällt.

Zudem will ich auch nicht wissen, warum Landwirte als privates Auto einen Diesel fahren :whistle:
Rekordgewinne bedeutet doch nicht zwingend, dass es einem gut geht.
Ferner ist es ein absolutes Novum der letzten Jahrzehnte und in erster Linie dem Ukrainekrieg geschuldet.
Darüber hinaus, das Wegfallen der Dieselsubvention und der Steuerbefreiung für die Fahrzeuge, sollte knapp eine Milliarde € im Jahr einsparen.
Wie sollen die Landwirte das ausgleichen?
Lange nicht alle Landwirte fahren einen Diesel.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Erschüttert bin ich darüber, dass nicht mal Leute von der Stadt es für nötig halten, irgendwas zur Thematik zu sagen. Die kommen nicht und sitzen gemütlich zu Hause. Best of war, daß Politiker den Bauern St.Hinterziehung vorgeworfen haben, da sie mit dem Traktor gekommen sind. Der Zoll hat sich hierzu sogar äußern müssen, daß das nicht der Fall ist. Typisch Deutschland. Demonstieren nicht möglich, da das Betreten des Rasens verboten ist. Wenn man hört, daß ein Metzgerbetrieb mit 10 Leuten 30000 Euro Stromkosten hat, dann wird einem schlecht. In China zahlen die Leute 8 Cent die KWH und bei uns 40 Cent. Da muß man sich doch an den Kopf fahren. Ist doch kein Wunder, daß ganz D. wegen dem ganzen Windpark Solar Schwachsinns Klimaschutz Gedöns pleite geht.

Die Politik interessiert sich nach wie vor 0 für die Sorgen und Nöte der Menschen. Hauptsache ein Leben in Saus und Braus für einige wenige.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Rekordgewinne bedeutet doch nicht zwingend, dass es einem gut geht.
Ferner ist es ein absolutes Novum der letzten Jahrzehnte und in erster Linie dem Ukrainekrieg geschuldet.
Darüber hinaus, das Wegfallen der Dieselsubvention und der Steuerbefreiung für die Fahrzeuge, sollte knapp eine Milliarde € im Jahr einsparen.
Wie sollen die Landwirte das ausgleichen?
Lange nicht alle Landwirte fahren einen Diesel.
Richtig ich fuhr einen kleinen Audi Benziner.

@Buntehäsin
Die genannten Zahlen sind nicht repräsentativ schon alleine aus den Grund der zu erwartenden Erträge in Abhängigkeit der Bodenzusammensetzung, Steinbesatz ect.
Die erzielten Rekordpreise sind in erster Linie dem Ukraine Krieg geschuldet ansonsten sind die Erlöse. jeT/€ weitaus niedriger angesiedelt.

Ich habe im Jahr 25.000ltr Diesel verfahren das wären dann weit mehr als 1000€/pa
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Selbstverständlich, nur große Maschinen.
Wir haben hier nur noch große Bauern und einige wenige im Nebenerwerb oder mit reinen Nischenprodukten.
In einigen Fällen werden Maschinen in Kooperation angeschafft, ähnlich wie @Daoga es beschrieben hat. Auch wird zum Teil in Arbeitsteilung gearbeitet, als Beispiel, einer zieht Kälber auf, einer hält Milchvieh und einer macht das Futter. Gibt zwar immer wieder Reibereien, läuft aber schon viele Jahre.

Bei den vergangenen geringen Zinslasten wurden auch Maschinen über Banken finanziert.
Die kleineren leasen selbstverständlich nicht.
Heute bewirtschaften drei oder vier Landwirte die Flächen, die vor 40 bis 50 Jahren von dem 10- bis 20-fachen an Bauern bewirtschaftet wurde. Trotzdem sind die Höfe noch vergleichsweise klein gegenüber dem Münsterland, Oldenburg oder Schleswig Hollstein, als Beispiel.

Ich war ja in erster Linie Kartoffelanbauer und Lohnunternehmer mit entsprechend großen und modernen Fahrzeugen und Geräten, daher hatte ich alles selber und auch immer etwas größer als der Durchschnitt.
Zudem habe ich selber 1.500t/pa Kartoffeln an Hotels verkauft zu guten Konditionen

Die jährlich bearbeitete und/oder beerntete Fläche lag bei etwa 600ha. Und ich war alleine.
 

Drache Grisu

Sehr aktives Mitglied
Solar und Windstrom ist nicht die Ursache für den hohen Preis. D ist Vorreiter was grünen Strom angeht und das ist auch gut so.

Steuern und Umlagen treiben den Preis in die Höhe... Weil der deutsche zum Vorreiter gezwungen wird, in China gibt doch keiner einen F um die Umwelt und das Klima
 

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Ich bin da sehr zwiegespalten. Es ist ja nicht nur der Agrardiesel, weswegen demonstriert wird.
Nicht mehr lange und ich bin der Überzeugung, dass manche selber nicht mehr wissen warum.
Nochmal, protestieren kann man ja. Aber so Aktionen wie bei Harbeck z.B. das geht gar nicht. Oder das die Regierung weg muss. Ich finde das geht zu weit. Das finde ich erschreckend.

Aber ich habe keine Ahnung von der Landwirtschaft. Von daher sag ich jetzt nichts mehr.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Der Deutsche wird nicht gezwungen er hat sich die Rolle selber auf die Brust geschrieben.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also als erstes mal finde ich es natürlich absolut legitim, wenn jemand-egal wer- für seine Interessen demonstriert. So ist das in einer Demokratie.
ich finde hier den Protest in dieser Heftigkeit nicht gerechtfertigt, weil ich es differenzierter sehe: ich bin der Meinung, dass man NATÜRLICH mit öffentlichen Geldern kleine und Kleinstbauern stärken sollte, das ist klar.!
Aber ich bin grundsätzlich gegen dieses Gießkannenprinzip mit dem einfach pauschal ALLE die irgendwie was mit Landwirtschaft zu tun haben subventioniert werden. Also auch große Agrarkonzerne, oder Betriebe, die es beileibe nicht nötig haben.
Das widerspricht in meinen Augen der freien Marktwirtschaft. Einfach mal random Wirtschaftszweige subventionieren...wieso? Wo ist denn da plötzlich der Ruf nach den Regeln des freien Marktes? Zumal die landwirtschaft ja an sooo vielen Ecken bereits fett subvenitoniert wird. der Diesel macht da nur einen kleinen Anteil!
Kleine Betriebe, innovative Betriebe: Sehr gern! Da würde ich mehr Förderung definitiv unterschreiben!
Aber ansonsten?
Wir habe hier im Forum und auch sonst überall immer eine sehr lebahfte Diskussion, wenn es um das Verteilen von Geldern geht und eigentlich kommt immer dabei raus: Keiner will jemanden unterstützen, der es nicht wirklich braucht. Ist doch auch richtig und warum sollte es hier anders sein?

Aber trotzdem ist es natürlich das recht der Landwirte zu demonstrieren und davon sollen sie ruhig Gebrauch machen.

Was mir an der ganzen Sache nicht gefällt ist, dass die kleinen Bauern vorgeschoben werden, diese Subvenitonen für die "Großen" zu retten: nach dem Motto: "WAAAAS du bist gegen die Subvention? Du bist also gegen kleine Bauern!"
Dabei haben die großen Agrarkonzerne es doch erst verschuldet, dass die Kleinen so sehr ums Überleben kämpfen müssen, dass es bei manchen auf jeden Pfennig ankommt. Also sollten sie DAGEGEN demonstrieren: ZB gegen unfairen Preisdruck oder sowas. Nicht gegen die paar Kröten, die ihnen da entgehen könnten (ein kleiner landwirt hätte wohl von fairen Milchpreisen oä deutlich mehr)

Und mir gefällt nicht, WIE da demonstriert wird: ich war heute in der Stadt, weil ich zu einem wichtigen Arzttermin musste. Also ich stand mitten im schönsten Traktorstau: SUUUPER!. Warum müssen die mit ihren Dreckschleudern in die Umweltzone der Innenstadt fahren und dort den Verkehr aufhalten? Nötärzte und Polizei kamen nicht mehr durch....
Als das die Klimakleber gemacht haben, hätte sie so mancher gern am nächsten Baum aufgeknüpft, aber bei den Traktoren die nebenbei auch noch die Umwelt verschmutzen, wenn sie sinnlos durch die Stadt fahren, stört es keinen?
Ernsthaft??? Das muss man nicht verstehen oder?

Eine Sache halte ich daran aktuell aber für brandgefährlich und das ist in meinen Augen der wichtigste Punkt an der ganzen Thematik:
Hier mischen sich ganz eindeutig andere Interessen mit rein: Also die Bauernproteste werden massiv von Seiten der neuen rechten unterwandert und benützt. Die BAUERN an sich haben kein Interesse, das Boot von Habeck zu stürmen und auch der Bauernverband distanziert sich davon und ruft zu friedlichem Protest auf, also woher kommts dann?
da hat sich doch ganz eindeutig jemand drangehängt. Jemand, der die Grünen und die Regierung und Habeck als Person bewusst zum allumfassenden Sündenbock hochstilisiert und letztlich als Trittbrettfahrer mitfährt: Eben die neuen Rechten.
ich hoffe, dass die bauern endlich aufhorchen, wer sich da an ihre Demos dranklemmt und dass sie sich nicht weiter instrumentalisieren lassen.
Letztlich ist das ganze doch eine Farce. Die KLeinen Bauern werden von allen Seiten instrumentalisiert: Von den Rechten und von den großen Konzernen. Eigentlich genial: Keiner würde mitlaufen, wenn große Konzeren für mehr Subventionen demonstrieren würden und wenige würden einfach bei rechten mitlaufen, aber wer kann schon was gegen kleine Bauern haben?
Dass es um DIE gerade am wenigsten zu gehen scheint: Who cares?

Eigentlich müssten die kleinen Bauern sich mit den Klimaschützern zusammentun, denn sie haben im Grunde die gleichen Ziele!
Das wüssten sie auch, wenn man sie nicht in die andere Richtung aufstacheln und sogar unterwandern würde.

Habe dazu einen sehr guten Meinungskommentar gefunden, der das alles recht schön zusammenfasst und eine gute Grundlage gibt, wonach man googeln kann, wenn man sich weiter informieren will.

Unbedingt anschauen! ist sehr lohnenswert und fasst das alles gut zusammen!
 

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