Der Mensch, die Krone der Schöpfung

mikenull · 25 Oktober 2008

Du solltest vielleicht bedenken, das es Menschen gibt bei denen - auch wenn es sich nur um ein Leberwurstbrot handeln sollte - überhaupt jedes Thema bei "Gott" und dem "Islamismus" endet.

Die "Krone der Schöpfung" ist lediglich ein Schlagwort, mit dem sich der Mensch selbst beweisen will, der oder das Größte auf der Erde zu sein. Eine Art von Größenwahn halt.

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EuFrank · 25 Oktober 2008

Hallo mikenull!

mikenull meinte:
Die Fragestellung ist vielleicht nicht falsch, weil es sich einfach um ein Schlagwort handelt. Was mit einem "Schöpfer", einem "Gott" eigentlich ja nichts zu tun hat. Wer nicht gerade ganz auf der Nudelsuppe dahergeschwommen ist ( Achtung Moderatoren: Hinweis zum löschen der scharfen Ausdrucksweise ) der weiß ja, das der Mensch eine "Weiterentwicklung" des Affen ist. Dafür gibt es ja mindestens Hinweise. Also ist der Mensch das höchstentwickelte Tier. Natürlich nur gerechnet an seinen durchschnittlichen Fähigkeiten. Denn es gibt Tiere die einzelne Dinge ( laufen, fliegen, voraussehen etc. ) natürlich besser können, wie der Mensch.
Bleibt trotzdem die Frage, ob der Mensch mächtiger wie die Natur ist. Ich glaube das nicht. Der Mensch ist nur in der Masse stark.

Ich glaube, dass es bei dem Begriff "Krone der Schöpfung" nicht darum geht, welches das mächtigste Wesen ist, sondern das wertvollste, achtungswürdigste etc.

Die Natur kann der Mensch nicht ändern. Er kann nur dessen Gesetze besser verstehen, sich auf sie einlassen etc. Aber - und das ist besonders - der Mensch ist nicht zu 100% der Natur verfallen. Er kann ihr gegenüber eine Gegenposition aufbauen. Er kann "Nein" zur Natur sagen. Mit seiner Fähgigkeit, seinem Willen eine eigene Richtung zu geben, erhebt er sich quasi über die Natur. Er ist damit nicht mehr ausschließlich eine Marionette im deterministischen Fluss der Naturgesetze sondern kann sich selbst bestimmen. Die Freiheit sich eigenständig für einen Guten Willen zu entscheiden, macht die Würde und den Wert des Menschen aus.

Deichgräfin · 25 Oktober 2008

EuFrank meinte:
Die Natur kann der Mensch nicht ändern.

Was macht man mit der Genmanipulation ?
Greift man nicht in die Natur ein ?
Mit unabsehbaren Folgen ?

EuFrank · 25 Oktober 2008

Hallo Deichgräfin!

Deichgräfin meinte:
Was macht man mit der Genmanipulation ?
Greift man nicht in die Natur ein ?
Mit unabsehbaren Folgen ?

Ich weiß, was Du meinst. Das Eingreifen in die Gene von seiten des Menschen würde ich immer noch zu den Naturgesetzen selbst zählen.

Ich versuche es noch anders zu sagen, weil es etwas schwer zu verstehen ist: Gewisse Säugetiere (der Mensch) fummelt mit ausgeklügelten Methoden an seinen eigenen Genen rum. Diese Handlung befindet selbst immer noch im Rahmen der Naturgesetze, findet nicht außerhalb derselben statt. Noch anders ausgedrückt: die Natur ändert sich selbst durch intelligente Bestandteile ihrer selbst (=Menschen).

Allerdings befinden wir uns hier schon in einem grenzwertigen Bereich. Müßte ich noch mal drüber nachdenken.

Zusatz: Bin mir nach kurzem Nachdenken nicht mehr so sicher, ob mein oben Geschriebenes stimmt. Es ist manchmal schwer, eine Trennlinie zwischen Natur und Freiheit zu ziehen.

mikenull · 25 Oktober 2008

Und nicht zu "100% der Natur verfallen" ist natürlich auch Unsinn. ALLES was der Mensch hat, ist natürlichen Ursprungs - aus der Natur. Auch mein neuer PC übrigens......

EuFrank · 25 Oktober 2008

Hallo mikenull!

mikenull meinte:
Und nicht zu "100% der Natur verfallen" ist natürlich auch Unsinn. ALLES was der Mensch hat, ist natürlichen Ursprungs - aus der Natur. Auch mein neuer PC übrigens......

Mit "der Mensch ist nicht zu 100% der Natur verfallen" meine ich, dass er keine Marionette ist. Wäre er der Natur 100%ig verfallen, dann würde er nicht mehr über Willensfreiheit verfügen und wäre eine Marionette. Meine Vernunft fordert mir aber den Glauben an die Willensfreiheit ab. Folglich kann ich nicht glauben, dass der Mensch nur ein willenloses Rädchen im Getriebe des Uhrwerks Leben ist.

Truth · 25 Oktober 2008

mikenull meinte:
Du solltest vielleicht bedenken, das es Menschen gibt bei denen - auch wenn es sich nur um ein Leberwurstbrot handeln sollte - überhaupt jedes Thema bei "Gott" und dem "Islamismus" endet.

Die "Krone der Schöpfung" ist lediglich ein Schlagwort, mit dem sich der Mensch selbst beweisen will, der oder das Größte auf der Erde zu sein. Eine Art von Größenwahn halt.

Der Begriff "Krone der Schöpfung" entspringt der Bibel und soll schlicht und einfach den Wert des Menschens auf dieser Erde hervorheben. Was wir da reininterpretieren ist eine ganz andere Sache. Nur weil jemand anderes nicht bei den Tatsachen bleibt, heißt es nicht für mich, dass ich die Tatsachen ebenfalls ignorieren muss. Dieser Begriff ist nur im Zusammenhang mit dem Glauben an Gott zu betrachten und in den Mund zu nehmen - "Leberwurstbrot-Gott-Islam-Verdreher" hin oder her. Wenn ich mir dieser Tatsache bewusst bleibe, erkenne ich ja auch die Motive von "Leberwurstbrot-Gott-Islam-Verdrehern".

Und wenn ich hinter die Motive komme, kann ich einen PUNKT setzen! Ansonsten verstricke ich mich in endloses nichtsagendes und nichtsbringendes Debattieren.

LG Truth

mikenull · 25 Oktober 2008

Der begriff "Krone der Schöpfung" entspringt eben nicht der Bibel, sondern läßt sich bis ins antike Griechenland zurückverfolgen.

Und, zumindest ich, gebrauche ihn sowieso nur ironisch.

Deichgräfin · 25 Oktober 2008

EuFrank meinte:
Zusatz: Bin mir nach kurzem Nachdenken nicht mehr so sicher, ob mein oben Geschriebenes stimmt. Es ist manchmal schwer, eine Trennlinie zwischen Natur und Freiheit zu ziehen.

Die " künstlerische Freiheit" des Menschen, in die Natur einzugreifen,
reicht nicht an die Vollkommenheit der Natur heran.
Fehler und deren Folgen werden erst erkannt, wenn sie gemacht wurden. An dem Punkt dieser Erkenntnis sind die Menschen noch nicht angelangt , oder sie erkennen und es ist ihnen egal , was in der Zukunft passiert.:mad:
Nach meiner Meinung geht es immer wieder darum :
H e u t e Macht auszuüben und Geld zu scheffeln, ohne Rücksicht auf den Nächsten und die eigenen Nachkommen in den folgenden Generationen.Was geht es uns heute an ,was in Zukunft sein wird.

Deichgräfin · 25 Oktober 2008

mikenull meinte:
Der begriff "Krone der Schöpfung" entspringt eben nicht der Bibel, sondern läßt sich bis ins antike Griechenland zurückverfolgen.

Und, zumindest ich, gebrauche ihn sowieso nur ironisch.

Diese ,selbst aufgesetzte Krone, ist den Menschen inzwischen über die Augen gerutscht.

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