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Gast
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1. Diagnose
Bei mir (25 Jahre) wurde diesen Sommer bei einer Kontrolluntersuchung eine ca. 2cm große Dermoidzyste am linken Eierstock diagnostiziert. Da sie sehen wollte, ob sich die Zyste nicht von alleine zurückbildet, wartete meine Frauenärztin eine Regelblutung ab und untersuchte mich dann erneut per Ultraschall. Als die Zyste immer noch zu sehen war, überwies sie mich für eine zweite Meinung an die Uniklinik, wo ich 2 Tage später einen Termin bekam. Dort wurde nach der Ultraschalluntersuchung ebenfalls die Diagnose "Dermoidzyste" gestellt. Daraufhin wurde ich von der Frauenarztpraxis an ein Krankenhaus überwiesen und bekam dort noch am selben Tag einen Termin zur Besprechung. Nach einer kurzen Vorbesprechung und ebenfalls Ultraschalluntersuchung wurde der OP-Termin 2 Tage später vereinbart.
2. Eingriff
Bei dem Eingriff unter Vollnarkose wurde die Dermoidzyste per Laparoskopie (3 kleine Löcher; 1 direkt unter dem Bauchnabel, 2 jeweils an den Lenden) entfernt. Da ich die Narkose nicht gut vertragen habe, musste ich mich direkt nach der OP mehrmals übergeben. War aber nicht weiter schlimm, da ich nur ein paar Schluck Tee getrunken hatte und dank der Schmerzmittel auch nichts gespürt habe. Der Eingriff gilt zwar als ambulant, aber der Großteil der Patientinnen bleibt mindestens eine Nacht. Schmerzmittel wurde mir über den intravenösen Zugang bis etwa 24 Stunden nach dem Eingriff gegeben. So lange hatte ich auch einen Blasenkatheter. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, war es nicht nur eine sondern sogar 2 Zysten; eine etwas größere mit 2cm und direkt dahinter eine kleinere mit 1cm Durchmesser. Beide konnten bei der OP gut entfernt werden, der Eierstock blieb vollständig erhalten. Nach der Abschlussuntersuchung bin ich am Tag nach der OP, mit dickem Bauch aber ohne Schmerzen, entlassen worden.
3. Nachuntersuchung
Während der ersten Tage nach der OP habe ich mich stark geschont, dh etwa 2 Tage danach nur Bettruhe und die nächsten 2 Tage danach auch sehr vorsichtig alles. Schmerzmittel habe ich abgesehen von denen im Krankenhaus per Zugang überhaupt keine genommen, da ich keine Schmerzen hatte. Nur ein leichtes Ziehen im Bauch. Schwere Sachen durfte ich 4 Wochen danach nicht heben, ebenso kein Geschlechtsverkehr und kein Sport. Bei der Nachuntersuchung bei meiner Frauenärztin etwa 10 Tage nach der OP wurde der Eierstock noch mal per Ultraschall untersucht. Dabei hat sie nichts Auffälliges festgestellt.
4. Fazit
Ich war anfangs natürlich sehr geschockt von der Diagnose, wenn man erstmal hört: "Da ist etwas, ich vermute eine Dermoidzyste" - "Eine WAS?" aber das Internet informiert einen sehr gut. Man darf sich nur nicht verrückt machen lassen da es auch viele Negativbeispiele mit Komplikationen bei der OP gibt. Wie überall gilt auch hier: die schlechten Nachrichten verbreiten sich eher als die guten. Da die Zyste👎 sehr früh erkannt wurde, konnte der Eierstock erhalten werden. Die vielen gynäkologischen Untersuchungen bei all den verschiedenen Ärzten waren etwas unangenehm, aber notwendig.
Alles in Allem war die ganze Geschichte nicht mal halb so schlimm wie erwartet, und ich bin froh, dass das Ganze so schnell (vom ersten Entdecken bis zur OP nur ca. 4 Wochen) von Statten ging.
Eine Sache würde ich allerdings anders machen: anstelle der verwendeten selbstauflösenden Fäden (sind heute, mehr als 3 Monate nach dem Eingriff noch leicht unter der Haut zu spüren!) würde ich mir die Schnitte mit normalen Fäden vernähen lassen, auch wenn ich dann zum Entfernen wieder ins Krankenhaus muss. Aber das ist mir lieber als die Fäden, von denen ich nicht weiß wie lange sie noch da sind.
Bei mir (25 Jahre) wurde diesen Sommer bei einer Kontrolluntersuchung eine ca. 2cm große Dermoidzyste am linken Eierstock diagnostiziert. Da sie sehen wollte, ob sich die Zyste nicht von alleine zurückbildet, wartete meine Frauenärztin eine Regelblutung ab und untersuchte mich dann erneut per Ultraschall. Als die Zyste immer noch zu sehen war, überwies sie mich für eine zweite Meinung an die Uniklinik, wo ich 2 Tage später einen Termin bekam. Dort wurde nach der Ultraschalluntersuchung ebenfalls die Diagnose "Dermoidzyste" gestellt. Daraufhin wurde ich von der Frauenarztpraxis an ein Krankenhaus überwiesen und bekam dort noch am selben Tag einen Termin zur Besprechung. Nach einer kurzen Vorbesprechung und ebenfalls Ultraschalluntersuchung wurde der OP-Termin 2 Tage später vereinbart.
2. Eingriff
Bei dem Eingriff unter Vollnarkose wurde die Dermoidzyste per Laparoskopie (3 kleine Löcher; 1 direkt unter dem Bauchnabel, 2 jeweils an den Lenden) entfernt. Da ich die Narkose nicht gut vertragen habe, musste ich mich direkt nach der OP mehrmals übergeben. War aber nicht weiter schlimm, da ich nur ein paar Schluck Tee getrunken hatte und dank der Schmerzmittel auch nichts gespürt habe. Der Eingriff gilt zwar als ambulant, aber der Großteil der Patientinnen bleibt mindestens eine Nacht. Schmerzmittel wurde mir über den intravenösen Zugang bis etwa 24 Stunden nach dem Eingriff gegeben. So lange hatte ich auch einen Blasenkatheter. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, war es nicht nur eine sondern sogar 2 Zysten; eine etwas größere mit 2cm und direkt dahinter eine kleinere mit 1cm Durchmesser. Beide konnten bei der OP gut entfernt werden, der Eierstock blieb vollständig erhalten. Nach der Abschlussuntersuchung bin ich am Tag nach der OP, mit dickem Bauch aber ohne Schmerzen, entlassen worden.
3. Nachuntersuchung
Während der ersten Tage nach der OP habe ich mich stark geschont, dh etwa 2 Tage danach nur Bettruhe und die nächsten 2 Tage danach auch sehr vorsichtig alles. Schmerzmittel habe ich abgesehen von denen im Krankenhaus per Zugang überhaupt keine genommen, da ich keine Schmerzen hatte. Nur ein leichtes Ziehen im Bauch. Schwere Sachen durfte ich 4 Wochen danach nicht heben, ebenso kein Geschlechtsverkehr und kein Sport. Bei der Nachuntersuchung bei meiner Frauenärztin etwa 10 Tage nach der OP wurde der Eierstock noch mal per Ultraschall untersucht. Dabei hat sie nichts Auffälliges festgestellt.
4. Fazit
Ich war anfangs natürlich sehr geschockt von der Diagnose, wenn man erstmal hört: "Da ist etwas, ich vermute eine Dermoidzyste" - "Eine WAS?" aber das Internet informiert einen sehr gut. Man darf sich nur nicht verrückt machen lassen da es auch viele Negativbeispiele mit Komplikationen bei der OP gibt. Wie überall gilt auch hier: die schlechten Nachrichten verbreiten sich eher als die guten. Da die Zyste👎 sehr früh erkannt wurde, konnte der Eierstock erhalten werden. Die vielen gynäkologischen Untersuchungen bei all den verschiedenen Ärzten waren etwas unangenehm, aber notwendig.
Alles in Allem war die ganze Geschichte nicht mal halb so schlimm wie erwartet, und ich bin froh, dass das Ganze so schnell (vom ersten Entdecken bis zur OP nur ca. 4 Wochen) von Statten ging.
Eine Sache würde ich allerdings anders machen: anstelle der verwendeten selbstauflösenden Fäden (sind heute, mehr als 3 Monate nach dem Eingriff noch leicht unter der Haut zu spüren!) würde ich mir die Schnitte mit normalen Fäden vernähen lassen, auch wenn ich dann zum Entfernen wieder ins Krankenhaus muss. Aber das ist mir lieber als die Fäden, von denen ich nicht weiß wie lange sie noch da sind.