Deutsche Kultur?

Na ja, wenn man aber mal an die Vergangenheit denkt: Der Deutsche neigt zum Krieger und zu Uniformen. Gib einem Deutschen eine Uniform, einen Titel, angefangen vom Klassensprecher, Stubenältesten bis hin zum Mod - ( hähä ) er wird sehr schnell in der neuen Situation aufgehen wie ein Hefekuchen und sich wichtig nehmen. Schweizer und Österreicher stehen da allerdings kaum nach. Man hat die EU sicherlich auch gemacht um diese Völkchen einzubinden. Und die Erfolge sind ja sichtbar....

Ja, ich bin aber in meinem Argument von der Gegenwart ausgegangen. Und zur Zeit kann ich bei den Deutschen keinen übermäßigen Hang zum Militärischen entdecken (nicht stärker als bei unseren Nachbarländern). Aufplustern und Wichtignehmen sind keine ausschließliche Domäne der Deutschen. Das können auch die Uniformträger anderer Länder ganz hervorragend...

Das mit den Uniformen u.ä stößt mir auch immer wieder auf.

Allein hier überall bei den Schützenfesten (auch Brauchtumspflege genannt). Strammen Schrittes, Brust raus (und benebelter Birne) marschieren die Schützen in ihren Uniformen, Fakegewehren in hab acht, teilweise zerren sie sogar eine Lafette hinter sich her.
Was das mit Brauchtumspflege zu tun hat....

Tja, wenn datt Trömmelche jeht, dann stonn se all parat

JaneDoe meinte:

Das mit den Uniformen u.ä stößt mir auch immer wieder auf.

Allein hier überall bei den Schützenfesten (auch Brauchtumspflege genannt). Strammen Schrittes, Brust raus (und benebelter Birne) marschieren die Schützen in ihren Uniformen, Fakegewehren in hab acht, teilweise zerren sie sogar eine Lafette hinter sich her.
Was das mit Brauchtumspflege zu tun hat....

Tja, wenn datt Trömmelche jeht, dann stonn se all parat

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Da passt das besser

YouTube - Bläck Fööss - Schötzefess 2000

Ok, an Schützenfeste hab ich gar nicht gedacht. Das liegt daran, dass die hier in meiner Gegend eigentlich nicht so üblich sind... Bei uns gibts weniger Schützenfeste als Volksfeste bzw. eine Dult. Da geht man nicht in Uniform hin, sondern in Tracht. Und man schießt auch nicht, sondern fährt Karussell, tanzt und besäuft sich (naja, das ist auch keine Tugend...)

Ja, so ganz sicher wäre ich mir da nicht. Eine geschickte politische Konstellation hat es vor wenigen Jahren verhindert das der Deutsche nicht in einen andauernden Krieg hineingezogen wurde. Ich sehe jedenfalls die Anfälligkeit in diese Richtung noch nicht ausgestanden.
Wäre natürlich auch noch die wahnsinnige Bürokratie der Deutschen zu nennen - da sind sie aber ziemlich einmalig auf der Welt. Wenn man z.B. an die Steuergesetze denkt. Und was mir halt immer aufstößt, ist die allumfassende Verkehrsüberwachung. Wenn ich über die Autobahn in meine Heimatstadt komme, sind da hintereinander mindestens 5 Foto-Ampeln.
Ich bin mir sicher das die Radarfalle eine deutsche Erfindung ist. Ein bißchen was scheint man aber inzwischen zu lernen bzw. den Nachbarn nachzumachen: Es werden immer öfters Kreisverkehre gebaut. Wie ich überhaupt denke, das sich der Deutsche in vielen Dingen einfach überbewertet. Der Blick auf Nachbarländer lohnt sich.

lumiere_de_ciel meinte:

Da passt das besser

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Ob hier viele den Text verstehen werden???

knuddel40 meinte:

Ok, an Schützenfeste hab ich gar nicht gedacht. Das liegt daran, dass die hier in meiner Gegend eigentlich nicht so üblich sind... Bei uns gibts weniger Schützenfeste als Volksfeste bzw. eine Dult. Da geht man nicht in Uniform hin, sondern in Tracht. Und man schießt auch nicht, sondern fährt Karussell, tanzt und besäuft sich (naja, das ist auch keine Tugend...)

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Solche Umzüge mit (alten) Trachten geben für mich ja einen Sinn.
Als Rheinländerin sehe ich mir ganz gerne den Oktoberfestzug an. Wunderbare Trachte, urige Wagen und allein die wunderbaren Kaltblüter...

Gesoffen wird auf jeder Festivität, blöd find ich daran halt, daß solange reingeschüttet wird, bis nix mehr geht .

Parkuhren auch eine Erfindung der Deutschen, die erste wurde in Duisburg aufgestellt.

Komisch aber, dass wir fast nur negatives mit dem eigenem Land in Verbindung bringen.

Mikenull, der Deutsche MUSS alles reglementieren, in Gesetze pressen; daß tumbe Volk wäre ohne anscheinend nicht lebensfähig.
Und wir lassen uns ja auch prima gängeln. Wirkliches Aufbegehren haben wir nie 'gelernt', ist in unserer ganzen Geschichte nicht vorgesehen.

Ich finde, der Deutsche ist immer noch schrecklich obrigkeitshörig. Wenn ich allein die Leute sehe, die vor Erfurcht erstarren, wenn sie Politikern begegnen, oder devot nicken, wenn der Chefarzt zur Visite kommt, sich gar nicht trauen, diesen Obergott in weiß anzusprechen.

Halt der deutsche Michel.

Deutschland an sich finde ich wunderschön. Wir haben Berge, Ebenen, Mittelgebirge, viele Seen, Meer.
Aber unsere Mentalität ist irgendwie seltsam.