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deutsche sprache

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H

harlekin

Gast
es gibt etwas, was mich sehr ärgert! wenn ich mir geschäfte in den städten ansehe. was dort als anpreisungen alles in englisch angekündigt wird ist haarsträubend. es fängt mit der ankündigung an, ob der laden geöffnet oder geschlossen ist. schämen wir uns inzwischen für unsere sprache, oder ist das einfach die moderne gedankenlosigkeit. jetzt komm mir bitte keiner und schreibe mir ich sei ein unverbesserlicher rechter! das wäre sehr weit gefehlt. ich liebe ganz einfach die deutsche sprache von goethe und heine.
es würde mich freuen, wenn ihr euch dazu äußern würdet.
 

Yaksini

Sehr aktives Mitglied
Hallo Harlekin ,
hast schon Recht , manchmal wäre es nicht schlecht ein englisches Wörterbuch dabeizuhaben , diese Sprache hat in allen Bereichen schon sehr Fuß gefaßt .
Viele Sachen weiß man ja noch aber bei einigen komme ich ins schwimmen .Die deutsche Sprache schwindet immer mehr , das ist schon schade .

LG
Yaksini
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Hallo Harlekin,

darüber hats kürzlich noch einen grösseren Artikel im Spiegel oder Stern gegeben.
Sprache ist aber im ständigen Wandel begriffen. Die deutschen regionalen Dialekte sind derzeit im Aussterben begriffen, und ob es wirklich mal eine Weltsprache geben wird, und nur noch Deutsch und andere Landessprachen als eine Art Dialekt ?
Könnte man glatt meinen, auch im Hinblick auf die Globalisierung.
Vermischt mit Englisch wirds ja mehr als genug - andererseits überleg dir mal, wieviel lateinisches dank der Römer auch Einzug in die deutsche Sprache gefunden hat.

Peter
 
H

harlekin

Gast
danke pete,

es schmerzt mich, wenn wir unsere sprache den rechten überlassen, dabei denke ich jedes mal an die vielen deutschen dichter und schriftsteller die im dritten reich in der emigration zum schweigen verurteilt waren, weil keiner ihre werke lesen wollte, und die ohne ihre sprache nicht mehr arbeiten konnten.
gruß harlekin
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Hallo Harlekin,

diesen Zusammenhang kann ich nicht erkennen. Anglizismen ja, davon wird Deutsch überlagert, aber das hat ja nichts mit der Nazi-Zeit oder den Neo-Nazis zu tun.
Im Gegenteil. Weisst du, was bei den Nazis ein "Zerknalltreibling" war ? :)

Peter
 
H

harlekin

Gast
hallo pete,
wieso kannst du diesen zusammenhang nicht erkennen? der zusammenhang besteht darin, das diese deutschen dichter, die vor dem naziterror flohen, wenn sie in amerika oder england schreiben wollten nicht deutsch sondern nur englisch schreiben konnten, um verlegt zu werden. die suche nach einem englischem wort, das den sinn des deutschen wortes traf, war für diese leute oft eine qual.
max herrmann neisse hat dieses in seinem gedicht "ein deutscher dichter bin ich einst gewesen..." sehr eindringlich zum ausdruck gebracht.
entschuldige bitte, dass ich in dieser beziehung sehr empfindlich reagiere, doch kann ich dieses gefühl gut nachvollziehen.
liebe grüße harlekin
 

mikenull

Urgestein
Ich glaube das sich das gar nicht steuern läßt. Es sei denn man verbietet, wie in Frankreich, manche Sachen. Aber das scheint auch nicht der Königsweg zu sein.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Hallo Harlekin,

gut, das mag ja sein mit den emigrierten deutschen Schriftstellern.
Ist aber schon ne Weile her, das 1000jährige Reich hat ja nur 12 Jahre gedauert, und für das was im Augenblick mit der deutschen Sprache geschieht, nicht mehr relevant.
Aber auch und gerade die Nazis haben sich der deutschen Sprache angenommen, derart übertrieben, das aus einem Motor ein Zerknalltreibling wurde.

Peter
 

mikenull

Urgestein
Oder nimm die ehemalige DDR. Die hatten doch auch für alles eine deutsche Bezeichnung? Was ist davon über geblieben?
Außerdem: Seid froh, daß die Sprache noch englisch ist. Die meisten Menschen auf dieser Erde sprechen chinesisch.
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Harlekin,

es hat wohl wenig Zweck, sich über die vielen Englisch-Vokabeln in der deutschen Sprachlandschaft aufzuregen.

Jeder spricht in einer anderen Sprache. Selbst wer Deutsch spricht, hat unterschiedliche Möglichkeiten, sich ausdrücken (durch Dialekt, andere Wortwahl, anderen Sprachrhythmus etc.).

Entscheidend ist wohl, dass man sich verständlich ausdrückt. Mit Menschen, die wie Du nicht gerne Englisch sprechen, würde ich auf den Gebrauch englischer Vokabeln verzichten. Im Gespräch mit jungen Menschen ist es manchmal vielleicht vorteilhaft, etwas "englischer" zu sprechen. Ich versuche mich auf mein Gesprächsgegenüber individuell einzustellen.

Wenn man die Wahl hat, sollte man in der allgemeinsten Form sprechen, eine Sprache von universalem Charakter. Aber das führt jetzt zu weit :).

mit herzlichen Grüßen
 
Status
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