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deutsche sprache

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S

Stan

Gast
Hallo Harlekin,

wenn Du so auf die Reinheit der deutschen Sprache bestehst, warum beachtest Du nicht die Groß- und Kleinschreibung?

Wenn schon, denn schon! Oder ist das der Einfluss aus dem angelsächsischen Sprachgut, dass Du hier einfließen lässt?
 
K

Karsten

Gast
Ich finde die deutsche Sprache klasse.

Da kann ich mir Worte rauspacken und nach Abstammung und wörtwörtlichen Wortsinn suchen.
Beim Englisch fällt mir das sehr viel schwerer. Auch scheint mir das einfache Englisch, das übernommen wird, total arm. Arm an Facetten. Arm an Farben und dadurch gefühlskalt. (Das Englisch zu Shakespeares Zeiten war wohl um einiges komplexer. Habe ich mal gehört. Weis aber nicht ob das stimmt.)

Und darunter leidet in tiefgreifenden Gesprächen dann die Verständlichkeit.
Andererseits definiert eh jeder die Wörter in seiner Welt anders. Nur kann man wenn sie Deutsch sind besser drüber disskutieren.

Also ich frag gerne mal im Alltag wenn Leute Denglisch anwenden nach, was das auf Deutsch heissen soll. Und dann sieht man das diese Menschen sich oft darüber in Deutsch noch keine Gedanken gemacht haben. Das finde ich schade. Zu verstehen wo Wörter herkommen, was ihr ursprünglicher Sinn war usw. das macht viel von meiner Faszination an einer Unterhaltung aus.

Sicher waren auch hier in meinem Beitrag ein paar fremdländische Worte dabei, auch wenn ich versuchte sie weiträumig zu umschiffen.

Karsten
 
S

Schmusebär

Gast
Auch Englisch ist eine wunderbare Sprache, nur nicht das Schulenglisch, was wir so kennen. Wer schon einmal etwas von Mervyn Peake (20.Jhd) zum Beispiel gelesen hat, oder englisch Studiert, weiß sicher was ich meine.

Wortstämme und die ursprüngliche Bedeutung ergründen kann man bei der tatsächlich gebräuchlichen deutschen Sprache allerdings wirklich oft noch sehr gut, auch wenn die neue deutsche Rechtschreibung das kaputt macht.

Albtraum (alte Rsb.) kommt ursprünglich vom Alb, einem Wesen, was vielerlei Bedeutung in vergangener Mythologie hat, und dem auch Eingriffe in die Traumwelt nachgesagt wurden, und nicht von den Alpen, wie man nach der Neuen vermuten könnte. *sfz*
Mir ist jedenfalls nicht bewusst, dass man in den Alpen besonders schlecht schlafen kann, nagut, auf der Bergspitze mag das sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

pete

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

nichts gegen Deutsch als Sprache der Dichter und Denker :), aber Deutsch hat ja doch ein paar Defizite, auch gegenüber dem Englischen. Mir fällt da spontan heaven und sky ein, wofür wir nur das Wort Himmel haben.

Eine relativ einfache Sprache wie Englisch ist doch gut als Weltsprache, gut das jeder mit jedem kommunizieren kann, und dafür würde Deutsch ja überhaupt nicht taugen, da viel zu schwer zu lernen.
Also jedem seine Muttersprache, und Englisch für die internationale Kommunikation.

Anderen Ländern scheint es aber einfacher zu fallen, dass dort nicht sowas entsteht wie Denglisch bei uns. Naja.

Peter
 
H

harlekin

Gast
hallo pete,
für himmel gibt es zum beispiel das wort "firmament," nur ist inzwischen unsere sprache recht verarmt, so dass man sich nur noch in schlagworten unterhalten kann. im übrigen kämpfen die franzosen mit dem gleichen problem. ich nenne das nicht eine bereicherung unserer sprache, sondern die fortschreitende amerikanisierung. solltest dir die mühe machen ebenfalls worte für himmel zu suchen, es gibt noch mehr!
ich bin für anregungen "open" im übrigen bergischer dialekt für offen. da staunst du, was?
gruß harlekin
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Hallo Harlekin,

kennst du den bergischen Dialekt nur, oder bist du quasi ein Nachbar ?

Ja, Firmament, gutes Beispiel, aber ist so in den Hintergrund getreten, dass es selbst mir eben nicht eingefallen ist. :)
Das scheint auch ein Beispiel für die Problematik zu sein, dass Wörter in den Hintergrund treten, und schleichend aus dem Sprachgebrauch verschwinden.

Aber die Kommunikation werden wir schon nicht verlernen, im Gegenteil. Ist für mich auch die Hauptsache. Vor 25 Jahren gabs die ersten PC´s, heute kommunizieren wir via Internet. Hätte ich mir früher schon gewünscht.

Und es kann einfach nicht dahin kommen, dass wir Gefühle, Empfindungen usw. nicht mehr ausdrücken können, weil die Sprache so verarmt. Das geht einfach nicht. Genausowenig wie das Rad der Zeit zurückdrehen.

Liebe Grüsse

Peter
 
G

Grauton

Gast
Das weltweite Informationsnetzwerk ist für mich nach wie vor eine der größten Erfindungen der Menschheit, insofern nehme ich die Nachteile auch in Kauf, solange sie nicht zu drastisch sind.

Ich versuche jedenfalls möglichst wenige Anglizismen zu verwenden, je nach Gesprächspartner, falle ich da aber auch sehr schnell wieder herein. Wichtiger als die Sache mit den Anglizismen ist aber, einen möglichst breiten Wortschatz zu bewahren und Begriffe die aus dem Sprachgebrauch rutschen, aber wichtige Funktionen haben, wieder öfter zu benutzen, das steckt praktischerweise an.

LG
 

chimaira

Aktives Mitglied
Hi,

Auch ich finde es grausam, dass unsere deutsche Sprache teilweise verhunzt wird.
Ich kann aber damit leben, wenn es richtige Wörter sind, die ins Deutsche transferiert werden, wie z.B. CD-Player oder sowas.
Leicht bescheuert finde ich es, dass es Key-Account-Manager und nicht mehr Abteilungsleiter gibt. Oder dass wir im Sonnenstudio keinen Keller, sondern ein Basement haben, weils besser klingt *narf*
Und total daneben finde ich es, Wörter zu erfinden, die englisch klingen, aber im Englischen nicht existieren, wie z.B. Handy oder Flyer! Damit macht man sich echt zum Fallobst!

Gruß :D
 
H

harlekin

Gast
hallo pete, und im übrigen ihr alle, die ihr euch mit diesem thema befasst!

ja pete, ich stamme aus dem bergischem land, lebe aber schon sehr lange in bayern. so wie ich die deutsche sprache mag, so mag ich auch die landschaft in der ich aufgewachsen bin und würde mich auch immer wieder dafür einsetzen.
warum ich diese sprache liebe hat einen besonderen grund. ich habe früher sehr viel mit schulen zu tuen gehabt, zeitweise auch jetzt noch. keine angst, bin kein lehrer, habe nur versucht den schülern literatur beizubringen, vielmehr die melodie ihrer sprache. habe also nach der schauspielerei, rezitationen an den realschulen und gymnasien gehalten.
wenn man dann so etwas im ausland macht, und merkt wie die ausländischen schüler der deutschen schulen sich ausdrücken können, kommt einem deutschland wie ein brachland vor. so jetzt wisst ihr meinen
eifer in dieser sache.

grüße an alle
harlekin
 
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