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Die Debatte um KI-Kunst

Daoga

Urgestein
Als wirklich zwanghaft würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Ich konnte natürlich nicht in deren Köpfe gucken und inzwischen ist der Kontakt eh tot, aber ich denke, dass waren häufig doch spontane Eingebungen und Ideen, die hochsprangen. Ihre Gedanken liefen wild in jede Richtung.
Ich wollte damit eh nur sagen, dass kreative und auch einzigartige Ideen häufig nur einer kleinen Gruppe zugänglich sind und keine massentauglichkeit besitzten.
Es geht nicht um die Massentauglichkeit, sondern einfach darum, daß vermeintliche Kreativität keine ist, wenn man nur bewußt oder unbewußt anderer Leute Wege nachgeht, denn egal ob auf ungewöhnlichen Materialien zeichnen oder Texte im Kreis oder in der Spirale schreiben, nichts davon ist neu. Es gab auch schon mal ein Comic das nicht geklammert oder geleimt war, sondern die ganze Seitenzahl ungeschnitten am Stück als Papierband und nur gefaltet, weil es wie eine Möbius-Schleife gemacht war, wenn man bis zum Ende las war man wieder am Anfang. (In der Serie "Promethea".) Manche modernen Internetcomics machen dieses Prinzip nach, indem auch sie als Endlos-Bänder über den Bildschirm gescrollt werden können.
Gedanken die wild in jede Richtung laufen treffen äußerst selten mal eine Richtung, in die noch keiner vorher gegangen ist.
 

Mipft

Aktives Mitglied
Auch ChatGPt dürfte einige Berufe ziemlich verändern. Lehrer müssen hinterfragen, ob die Aufsätze ihrer Schüler tatsächlich selbst geschrieben sind. Werbetexter sind vielleicht auch nicht mehr so gefragt. Und vielleicht kann auch etliches an Programmierarbeit einfach abgegriffen werden, ohne das der Bediener überhaupt Ahnung von der Programiersprache hat.

Auf der anderen Seite ergeben sich aber auch viele neue Möglichkeiten, über die heute noch kaum jemand nachdenkt.
 

Daoga

Urgestein
Einfach kopieren und für eigenes Werk ausgeben ist heute aber auch nicht mehr so einfach, denkt an die ganzen getürkten Doktorarbeiten die aufgeflogen sind. Der Computer macht es möglich per Text- oder Bildvergleich, bewußt oder unbewußt benutzte Vorlagen aufzuspüren.
 

Daoga

Urgestein
Gilt übrigens auch für die Musik. Wenn ein neues Musikstück bestimmte Elemente oder ganze Passagen aus bekannten Stücken übernimmt, ist ab einer bestimmten Menge Lizenzgebühr für den Komponisten des Originals fällig, auch Unterhaltungsmusik ist keineswegs ein rechtsfreier Raum. Der legendäre deutsche Komponist Christian Bruhn, lange Jahre Chef der GEMA, hat dazu in der Zeit noch vor dem Internet eine Art Katalog entwickelt, der nur Tonfolgen in schriftlicher Form enthält und in dem man nachschlagen kann, ob bestimmte Taktfolgen bereits in dieser Form schon mal verwendet wurden und wo. Christian Bruhn – Wikipedia
 

Daoga

Urgestein
Wenn man das Bild in dem Spiegel-Bericht anschaut, merkt man sofort, das hat man schon mal so oder "so ähnlich" irgendwo gesehen. In den Vorlagen nämlich, die der Computer verwendet hat. Solche weiß verhüllten Typen schweben öfter mal als Engel auf mittelalterlichen Andachtsbildern herum. Hier sind sie als Handwerker wie bei Dürer oder Rembrandt dargestellt. Eine Collage altbekannter Versatzstücke, auf gut Deutsch. Allerdings darf man bezweifeln, daß der Computer auch den Symbolismus mittelalterlicher Gemälde beherrscht, das müßte ihm immer noch ein Mensch mitgeben. Ein Kunsthistoriker kann echte Gemälde "lesen" wie ein Buch, welche Aussagen der Künstler damit machen wollte. Das ist oft nicht nur Kunst um des Gepinsels willen, sondern hatte klare Aussagen die zur Entstehungszeit zumindest die klassisch Gebildeten erkennen konnten.
Und inzwischen weiß man, daß das anscheinend eine sehr lange Tradition hat: Laie entziffert geheimnisvolle „Schrift“ aus der Steinzeit - SWR3
 
G

Gelöscht 125182

Gast
Damals
(fast lustig das der Beitrag hier noch zu finden ist... Und ! Bitte, nicht falsch verstehen, aber auch das zeugt von menschlicher Unzulänglichkeit gegenüber immer perfekter agierender Hard- und Software ;) )
und Heute.
Kommt Zeit, kommt sowas wie bessere "KI".
Überall auf der Welt gehen - simultan - Programmierer ihrem Job nach, der ihnen heute Einkommen verschafft, daran einen sowohl kostenträchtigen, als auch fehleranfälligen Faktor aus der Produktionskette zu entfernen. Der Sinn dahinter, ist nie etwas schöner zu machen, sondern Gewinn zu maximieren. Ist halt das Wirtschaftssystem, dem wir hier und da alle huldigen.
Solange man daran partizipiert, macht man mit. Wenn es einen dann selbst wegrationalisiert...
Der Opener bezog sich darauf Kunst in Gefahr zu sehen.
Ich sehe Leute die durch Kassen ersetzt werden, an denen der Kunde selber seine Waren scannt, sehe den nächsten Schritt durch videoüberwachte Kaufhäuser, wo ein Programm erkennt welche Waren der Kunde in seinen Korb legt und die Summe der Einkäufe automatisch vom Konto abbucht (es gibt bereits Pilotprojekte).
Wir machen Homebanking während die realen Menschen in Bankfilialen aussterben.
Lassen uns womöglich im Elektronikfachmarkt um die Ecke beraten und bestellen dann bei dem billigsten Anbieter im WWW.
Drohnen bewachen Gebäude und führen programmiert Krieg.

Die Liste verschwundener Jobs ist elend lang , seit der Erfindung dampfgetriebener Webstühle.

ChatGPT wurde bereits erwähnt. Scheinbar ein großer Schritt in Richtung "KI", welche es mM nach dennoch derzeit nicht gibt.
EIn Programm worüber sich gerade alle Arten von Lehrkörpern zu Recht Sorgen machen. Man kann bereits jetzt nicht mehr erkennen ob ein Schüler atsächlich seine Hausaufgaben selber gemacht hat.
Der Ruf nach einer Hilfssoftware (einer Art Gegen-KI) zur einer diesbezüglichen Erkennung wird lauter.

Mir hat jenes "KI"- Bild, welches den Wettbewerb gewann (https://futurezone.at/digital-life/mann-kunstwettbewerb-usa-bild-ki-kuenstliche-intelligenz-bildgenerator-dall-e/402132029), eigentlich gefallen.
Aber ich bin kein Maler.
Ich programmiere Industrieautomaten. Habe aber gelesen, das ChatGPT auch im Bereich coding bereits brauchbares liefert.
Geldgeber sind u.A. Musk und Microsoft. Letztere wollen das wohl in Office integrieren, damit ES besser wir.

Evolution ?
 

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S KI in der Kunst & in kreativen Prozessen Gesellschaft 58

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