Hast du mal einen Beleg dafür? Ansonsten würde ich
@MarsAttacks! Annahme dazu für naheliegender halten.
Ich weiß das auch von einem bekannten Polizisten.
Man kann da sicherlich sinnvolle Kriterien heranziehen und Zuordnungen vornehmen, um den Grad der Integration genauer abschätzen zu können.
Aber wie ich schon sagte - sowas gehört aus meiner Sicht eher in statistische Auswertungen als in Pressemeldungen.
Ich finde, die Nationalität hat niemanden zu interessieren. Das schürt nur Vorurteile und fördert Diskriminierung. Was bringt es dir persönlich die Nationalität zu wissen oder ob derjenige ein Migrationshintergrund hat oder ob er schwarz oder weiß ist, rothaarig oder blond?
Wichtiger ist doch, dass Täter für ihre Tat belangt werden und dies wird die Justiz regeln. Dafür ist sie da. Alles andere ist überhaupt nicht von Belang, höchstens nur dafür, Vorurteile Einzelner zu füttern.
In Gegenden an der Grenze zu Polen und Tschechien habe Vorurteile dazu geführt, dass Osteuropäer den Ruf haben, Diebe und Einbrecher zu sein. Ich finde es sehr problematisch, wenn einzelne Nationen so unter Generalverdacht gestellt werden.
Oder wusstest du, dass z.B. viele Chinesen die deutschen Männer für Vergewaltiger halten? Hat mir mal meine chinesische Bekannte erzählt. Fändest du das gut, wenn jemand so über dich als Mann denken würde?
Bremer, Münchner, Dresdner, bedeutet dass die Person dort wohnt.
Daraus zu folgern, dass das in jedem Fall Deutsche sind, ist mindestens gewagt.
Zumal "Behördendeutsch" etwas ganz anderes ist.
Frag einfach mal Polizisten, falls du welche kennst.
Tatsächlich gibt es keine einheitliche Linie, wie die Polizei mit der Nennung von Nationalitäten in Polizeiberichten umgeht.
Eine Datenanalyse von Hunderttausenden Polizeimeldungen zeigt: Regional gibt es große Unterschiede, wie die Polizei mit der Nennung von Nationalitäten umgeht. Lüneburg und Mecklenburg-Vorpommern stechen heraus.
www.ndr.de
Es gibt keine einheitliche Linie, das stimmt. Aber es gibt Bundesländer die tatsächlich grundsätzlich (Ausnahmen ausgenommen) die Nationalität erwähnen. Eine einheitliche Linie wäre natürlich wünschenswert.
Neben Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gehört Sachsen - noch vor Nordrhein-Westfalen - zu den ersten Bundesländern, die Reuls Forderung umsetzen, definiert aber auch Ausnahmen von dieser Regel.
Sachsen gehört zu den ersten Bundesländern, die die Staatsangehörigkeit von Tatverdächtigen in Pressemitteilungen der Polizei grundsätzlich immer zu nennen werden. Der Freistaat definiert auch Ausnahmen von dieser Regel.
www.mdr.de