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Die journalsistische Verantwortung in der Gesellschaft

Winnetou

Aktives Mitglied
Nö, warum sollte die Nationalität da eine Rolle spielen?
Weil es bei Ehrenmorden nun mal einen sehr deutlichen Zusammenhang zwischen Tat und Herkunft der tatbegehenden Person gibt.

Entscheidend ist doch am Ende, das der Täter für seine Tat belangt wird.
Im Strafverfahren werden bei solchen Taten die Herkunft, entsprechende Traditionen, Glaubenssätze, Moralvorstellungen usw. ja auch eine wichtige Rolle spielen. Es ist aus meiner Sicht daher nicht sinnvoll und es wäre wohl auch gar nicht möglich, dies aus einer korrekten, ausgewogenen Berichterstattung darüber herauszulassen.

Da steht auch „In der Vergangenheit sind viele Fehler gemacht worden….“ Das heißt, man hat daraus gelernt. Der Artikel ist übrigens von 2020.
Eben. Da steht: "Mittlerweile sei klar (...)". Und der von dir verlinkte Artikel ist ja aktuell.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Für viele Menschen spielt Sie eine Rolle. Es werden Wahrscheinlichkeiten abgebildet wo die Polizei besonders präsent sein muss.
Es gibt schon noch Unterschiede zwischen dem Bürger und der Exekutive. Was für die Polizeiarbeit relevant ist, muss noch lange nicht für den Bürger relevant sein.

Sicherlich gibt es ideologische Interessen das weg zu lassen, aber die meisten Menschen wollen volle Transparenz. Ich bin ehrlich gesagt immer sehr skeptisch wie bei Dir wenn man Dinge nicht benennen will. Was ist das Ziel? Ideologie? Was nicht sein darf, darf nicht sein?
Warum muss da ein bestimmtes Ziel dahinter stecken?
Ein Straftäter ist für mich ein Straftäter. Völlig wurscht, ob Mann oder Frau, weiß oder schwarz oder Afrikaner oder Deutscher. Wichtig für mich ist nur, dass dieser Mensch vor Gericht gestellt und nach dem Gesetz bestraft wird. Wichtig ist natürlich auch Prävention. Dass Straftäter nicht wieder straffällig werden oder besser noch: Menschen gar nicht erst Straftaten begehen. Allerdings ist es keine Lösung, Menschen aus bestimmten Ländern gar nicht erst ins Land zu lassen.
Übrigens: Vor der Flüchtlingswelle gab es in den Jahren 2006 und 2007 die meisten erfassten Straftaten mit 6.304.223 im Jahr 2006 und im Jahr 2023 waren es 5.940.667


Bei mir gibt es zwei Vereine mit relativ viel gewaltbereiten "Fans". Wenn die gegeneinander spielen wird die Polizeipräsenz massiv erhöht. Weil diese tendenziell gewaltbereiter sind. Daher wird schon in "Gruppen" eingeteilt. Wundert mich, dass Du das nicht weißt, Dein Bekannter ist doch bei der Polizei.
Wie kommst du darauf, dass ich sowas nicht weiß?
 

Savay

Aktives Mitglied
mit falschen Informationen Unruhe und gewisse eine gewisse Stimmung in der Bevölkerung erzeugt
Bei eurer Diskussion über die Nennung der Nationalität geht es dann eher um das Weglassen von Informationen.

Ich hatte mir da auch schon Gedanken drüber gemacht, weil egal wie es die Medien machen kann es zu fatalen Schlußfolgerungen führen.

Es liegt meiner Ansicht nach in der journalistischen Verantwortungen, neutral zu informieren.
Nur was ist neutral? Gehören alle Tatsachen dazu?
Ansich doch schon. Nur die Empfänger dieser Informationen schlussfolgern oft nicht mehr neutral bzw differenziert.
Der Journalismus ist sich dieser Tatsache bewusst und spielt damit. Framing ist eine dieser Gestaltungsmethoden.

Hinzu kommt das versucht wird vorzugeben, was man nicht denken darf.
Kann man hier gut raus lesen, nämlich sowas wie Ausländerkriminalität gibt es gar nicht. Oder wenn dann nur minimal und auch nur ganz harmlose Sachen.
Immerhin erschafft diese Sichtweise ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle über die Situation. Im Hintergrund sollte dann auch wirklich daran gearbeitet werden das dieser Zustand gewährleistet ist.

Und ich muss ehrlich sagen, mir ist es so auch lieber.
Denn die Medien haben eine ganz besondere Verantwortung und zwar die Bevölkerung nicht gegeneinander auf zu hetzen oder Misstrauen zu säen.
Und mir tut es um manch dunkelhäutigen Ausländer leid, der dann doch unter Verallgemeinerungen zu leiden hat.
Denn was jemand mit einer Information anfängt lässt sich nicht mehr so leicht beeinflussen. Dann lieber auf Nummer sicher gehen.

Das ganze würde ich aber auch gerne im Hinblick auf oppositionelle Parteien sehen. Dort werden die Medien ihrer Verantwortung in keinster Weise gerecht. Sie hetzen die Bevölkerung gegeneinander auf. Es ist schon ein Kampf zwischen Gut und Böse.
Man sagt doch auch nicht, alle Migranten sind Schwerverbrecher.
Aber man sagt alle in der AFD sind Nazis und daher ist es eine Nazipartei.
Da läuft doch was schief.
Für mich ein total verantwortungsloser Journalismus.

Und die EU-Wahlen zeigen wie man sich dem entgegenstellt.
Man glaubt es einfach nicht mehr.
Denn die wenigsten werden glauben das jeder Migrant kriminell ist. Dann ist auch nicht jedes AFD Mitglied ein Nazi.
Man stelle sich solch reisserischen Schlagzeilen über Migranten wie über AFD Mitglieder vor. Sowas geht einfach nicht, in keine Richtung.

Auch interessant zu diesem Thema wie Medien beeinflusst werden, finde ich anhand dieses Buches von 1988.

"Um darzustellen, wie die Berichterstattung trotz formaler Pressefreiheit beeinflusst wird, nennen Edward S Herman und Noam Chomsky fünf Filter. Diese stellen die wirtschaftlichen und politischen Einflussfaktoren dar, die bestimmen, ob und wie eine Nachricht vermittelt wird. Dieser Prozess geschieht oftmals nicht öffentlich und von journalistischer Seite nicht einmal bewusst. Somit bleibt die Illusion von Pressefreiheit, unabhängigen Medien und demokratischer Konsensbildung in der Bevölkerung erhalten. Die Wirkung dieser Filter wurde auch immer wieder in internationalen Fallstudien untersucht."
 

Daoga

Urgestein
Bei eurer Diskussion über die Nennung der Nationalität geht es dann eher um das Weglassen von Informationen.

Ich hatte mir da auch schon Gedanken drüber gemacht, weil egal wie es die Medien machen kann es zu fatalen Schlußfolgerungen führen.

Es liegt meiner Ansicht nach in der journalistischen Verantwortungen, neutral zu informieren.
Nur was ist neutral? Gehören alle Tatsachen dazu?
Ansich doch schon. Nur die Empfänger dieser Informationen schlussfolgern oft nicht mehr neutral bzw differenziert.
Der Journalismus ist sich dieser Tatsache bewusst und spielt damit. Framing ist eine dieser Gestaltungsmethoden.

Hinzu kommt das versucht wird vorzugeben, was man nicht denken darf.
Kann man hier gut raus lesen, nämlich sowas wie Ausländerkriminalität gibt es gar nicht. Oder wenn dann nur minimal und auch nur ganz harmlose Sachen.
Immerhin erschafft diese Sichtweise ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle über die Situation. Im Hintergrund sollte dann auch wirklich daran gearbeitet werden das dieser Zustand gewährleistet ist.

Und ich muss ehrlich sagen, mir ist es so auch lieber.
Denn die Medien haben eine ganz besondere Verantwortung und zwar die Bevölkerung nicht gegeneinander auf zu hetzen oder Misstrauen zu säen.
Diese einseitige Bescheidung der Informationsfreiheit funktioniert bloß nicht in einem Land mit grundsätzlich freier Berichterstattung, denn wenn die ÖRR wie hier beschrieben Informationen systematisch unterdrücken, die halt doch die Bevölkerung interessieren, dann wendet die sich logischerweise den Medien zu, die diese Beschränkung nicht beachten. Mit dem Ergebnis, daß die Öffentlichen als grundsätzlich unglaubwürdig gelten, eben weil man nie weiß was die alles aus politisch gewollten Gründen unterschlagen, und die anderen Medien haben es dann leichter, zum vollen Klartext auch zusätzliche Verschwörungstheorien an den Mann zu bringen.
Da darf man dann auch fragen, ob das so gewollt ist.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Es gibt schon noch Unterschiede zwischen dem Bürger und der Exekutive. Was für die Polizeiarbeit relevant ist, muss noch lange nicht für den Bürger relevant sein.
Doch, auch dieser muss sich schützen. Du willst den Bürger Risiken aussetzen weil es die Journalisten verheimlichen sollen? Es wird immer heftiger! Das ist ja wie in der DDR. Bitte keine Transparenz, es ist alles in bester Ordnung. Was für eine Einstellung. Ich will als Bürger informiert werden, Du kannst ja dann bei den Medien einfach abschalten, wenn berichtet wird, was für Dich nicht sein darf.

Wie kommst du darauf, dass ich sowas nicht weiß?
Weil es für Dich darüber keine Berichterstattung geben soll. Natürlich muss der Staat informieren.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Weil es bei Ehrenmorden nun mal einen sehr deutlichen Zusammenhang zwischen Tat und Herkunft der tatbegehenden Person gibt.
Und weiter? Was bringt DIR als Bürger diese Information?

Im Strafverfahren werden bei solchen Taten die Herkunft, entsprechende Traditionen, Glaubenssätze, Moralvorstellungen usw. ja auch eine wichtige Rolle spielen.
Richtig. Aber in einem Strafverfahren sind solche Informationen auch wichtig, weil es wichtig für das Urteil des Richters ist. Aber inwiefern sind diese Infos wichtig für den Bürger?

Es ist aus meiner Sicht daher nicht sinnvoll und es wäre wohl auch gar nicht möglich, dies aus einer korrekten, ausgewogenen Berichterstattung darüber herauszulassen.
Das Problem ist ja auch, das die Medien und die Bevölkerung schon urteilen, bevor überhaupt ein Strafprozess stattfand.
Und am Ende ist für den Bürger auch nur wichtig, zu wissen, dass der Täter verurteilt wurde und mit welchem Strafmaß. Alles andere ist hier nicht von Belang.
 

Daoga

Urgestein
Und weiter? Was bringt DIR als Bürger diese Information?
Ein Bürger möchte schon gern wissen, ob z. B. in seiner eigenen Umgebung ein Kriminalitätsschwerpunkt aufgrund Migranten (Flüchtlingsheime, Getto etc.) ist. Oder wo in anderen Orten wo er ggf. hinkommt, die sogenannten No-Go-Areas sind, wo man sich weder einmieten noch zur falschen Tages- oder Nachtzeit aufhalten sollte. Leider ist es mit Deutschland inzwischen schon so weit gekommen daß es das alles gibt, hat keinen Zweck das wegzuleugnen.

Und am Ende ist für den Bürger auch nur wichtig, zu wissen, dass der Täter verurteilt wurde und mit welchem Strafmaß. Alles andere ist hier nicht von Belang.
Muß man es denn erst bis zur Tat (und ggf. Verurteilung) kommen lassen? Soll der Bevölkerung der simpelste Selbstschutz verwehrt bleiben, indem man ihr die nötigen Informationen verschweigt? Wo ist der Gedanke an Prävention geblieben? (Sich da auf die Behörden/Polizei verlassen ist zwecklos, die ist erfahrungsgemäß nie da, wenn man sie mal brauchen könnte.)
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Doch, auch dieser muss sich schützen. Du willst den Bürger Risiken aussetzen weil es die Journalisten verheimlichen sollen?
Welchem Risiko bist du denn ausgesetzt? Wie der Täter aussieht und wo er sich gerade möglicherweise herumtreibt, ist doch nur wichtig, wenn dieser noch nicht von der Polizei gefasst wurde. Ist der Täter gefasst oder tot, ist er doch kein Risiko mehr für den Bürger.

Es wird immer heftiger! Das ist ja wie in der DDR. Bitte keine Transparenz, es ist alles in bester Ordnung.
Nichts gegen Transparenz, aber zu viel kann auch mehr schaden als nutzen.

Weil es für Dich darüber keine Berichterstattung geben soll. Natürlich muss der Staat informieren.
Über Vereine in Hintertupfingen, die sich nicht abkönnen? Hä?
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Ein Bürger möchte schon gern wissen, ob z. B. in seiner eigenen Umgebung ein Kriminalitätsschwerpunkt aufgrund Migranten (Flüchtlingsheime, Getto etc.) ist.
Für mich als Bürger ist wichtig, ob es in Ort XY ein Kriminalitätsschwerpunkt gibt. Unwichtig ist für mich dabei, wie dieser zustande gekommen ist. Das heißt, wenn es im Bahnhof XY häufiger zu Delikten und/ oder Straftaten kommt, meide ich diesen oder bin dann eben vorsichtiger unterwegs. Entscheidend ist für mich da aber nicht, durch wem die Delikte/ Straftaten begangen werden.

Leider ist es mit Deutschland inzwischen schon so weit gekommen daß es das alles gibt, hat keinen Zweck das wegzuleugnen.
Das hat es schon immer gegeben. Wie kommst du darauf, dass Kriminalitätsschwerpunkte oder No-Go-Areas eine neue Erscheinung sind? 🤔

Muß man es denn erst bis zur Tat (und ggf. Verurteilung) kommen lassen?
Nein. Prävention ist wichtig. Daran hakt es aber leider schon seit Jahren. Daran hakte es schon vor der Flüchtlingskriese.

Soll der Bevölkerung der simpelste Selbstschutz verwehrt bleiben, indem man ihr die nötigen Informationen verschweigt?
Möglichst viele Informationen über einen Täter sind nur wichtig, wenn der Täter noch frei herumläuft.

Wo ist der Gedanke an Prävention geblieben? (Sich da auf die Behörden/Polizei verlassen ist zwecklos, die ist erfahrungsgemäß nie da, wenn man sie mal brauchen könnte.)
Das ungefilterte raushauen von Informationen über einen Täter, hat aber nichts mit Prävention zu tun.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Ein Straftäter ist für mich ein Straftäter. Völlig wurscht, ob Mann oder Frau, weiß oder schwarz oder Afrikaner oder Deutscher.
Ja ok, für dich. Aber anderen Menschen ist das eben nicht wurscht, sondern sie interessieren sich für die näheren Umstände und Hintergründe von Straftaten. Ob die Tat von einem Mann oder einer Frau begangen wurde, kann man Medienberichten ja z.B. ebenfalls üblicherweise durchaus entnehmen... auch wenn dich persönlich das nicht interessiert.

Wichtig ist natürlich auch Prävention. Dass Straftäter nicht wieder straffällig werden oder besser noch: Menschen gar nicht erst Straftaten begehen.
Genau. Und dafür braucht es ebenfalls exakte Informationen darüber, welche Personen aus welchen Gründen welche Straftaten begehen.

Und weiter? Was bringt DIR als Bürger diese Information?
Wissen, Erkenntnis, Bildung, bessere Einschätzungs- und Beurteilungsfähigkeit meiner Umwelt... whatever. Menschen streben nun mal ständig nach Wissen. Das allermeiste davon benötigen sie nicht unmittelbar und direkt.

Aber in einem Strafverfahren sind solche Informationen auch wichtig, weil es wichtig für das Urteil des Richters ist. Aber inwiefern sind diese Infos wichtig für den Bürger?
Für Gerichtsverfahren gilt nicht umsonst der Öffentlichkeitsgrundsatz. Ein sehr wichtiges Prinzip, das wesentlich zur Kontrolle der Justiz beiträgt und für Transparenz sorgt. Also: Bürger dürfen selbstverständlich bzw. sollten optimalerweise sogar Interesse an solchen Informationen haben.

Und am Ende ist für den Bürger auch nur wichtig, zu wissen, dass der Täter verurteilt wurde und mit welchem Strafmaß. Alles andere ist hier nicht von Belang.
Eine Aussage darüber, welches Wissen wichtig oder nicht von Belang ist, kannst du für dich persönlich natürlich treffen. Für andere dir unbekannte Menschen aber nicht.
 

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