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Doktorspiele - normal? *Triggerwarnung*

@Gast mit dem langen Beitrag:

Ich finde deinen Beitrag klasse. Magst du dich nicht hier anmelden? Oder bist du das schon, wolltest aber nicht unter deinem Nick schreiben? Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn du dich anmeldest (solltest du noch nicht hier registriert sein).

Lieben Dank für deinen tollen Beitrag.
 
@Edy deinen Beitrag verstehe ich nicht ganz. Was meinst du damit, dass die Frage daneben ist?
Müsste einem jedem klar sein, dass "es nicht normal" ist.

Schwer, etwas zu finden, über frühkindlichen Sexualkunde-Unterricht in Kindereinreichtungen, aber scheinbar gibt es welche, die mit anatomischen Puppen arbeiten, was für mich eine Erklärung des abnormen Verhaltens wäre.
Ausleihe von Materialien für Kindergärten

Das Interesse an präventiver und sexualpädagogischer Arbeit im Kindergarten wächst. Es gibt viele Materialien, die für die Arbeit mit Kindern einsetzbar sind.

Liste der Materialien

Anatomisch korrekte Puppen – einsetzbar als sexualpädagogisches Material
Materialausleihe

Könnte also sein, und gerade in diesen Fällen muss man nicht wie meistens die "Böse-Eltern-Keule" rausholen.

Sexualpädagogik (u. a. in Kindergärten):

Sexualpädagogik

Liegt für mich jedenfalls auf der Hand, "wo sie es herhaben", darf man auch kritisch sehen, auch wenns als Prävention verkauft wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es passiert nun mal, dass Kinder nachts aufwachen und zu den Eltern ins Schlafzimmer wollen. Und da kann es auch mal passieren, dass diese Kinder die Eltern bei etwas beobachten, was sie noch nicht verstehen. Mit bösen Eltern hat das nichts zu tun.

Manche Kinder sprechen darüber, andere nicht. Und es kann durchaus sein, dass Kinder Situationen nachspielen, auch welche, die sie dem Sinn nach noch nicht verstehen können.
 
Es passiert nun mal, dass Kinder nachts aufwachen und zu den Eltern ins Schlafzimmer wollen. Und da kann es auch mal passieren, dass diese Kinder die Eltern bei etwas beobachten, was sie noch nicht verstehen. Mit bösen Eltern hat das nichts zu tun.

Manche Kinder sprechen darüber, andere nicht. Und es kann durchaus sein, dass Kinder Situationen nachspielen, auch welche, die sie dem Sinn nach noch nicht verstehen können.
Mag sein, aber hier fiel ja bereits das geflügelte Psychologen-Lieblingswort: "Übersexualisierung", das so gut wie immer gg. Familien benutzt wird.

Von daher darf ich mich aber schon fragen, was zuerst war: Henne oder Ei? 🙄
 
Ob normal oder abnormal liegt im Auge des Betrachters.

Jmd der einen Schaden davonträgt wird natürlich und zu recht sagen, dass es unnormal in der von dir beschriebenen Form ist. Jmd, der das aus freiwilligen Stücken, aus reiner kindlicher Neugierde erlebt hat, wird es als völlig normal und gesund einstufen.

Die Bewertung liegt also erst einmal im Betrachter selbst.

Kinder haben noch nicht die Art Gedanken von Sexualität, die wir als Erwachsene haben und gehen da unbefangener ran. Was sie zum Glück in der Regel spüren ist ob etwas angenehm oder unangenehm ist. Wie und ob sie dann darauf reagieren liegt, denke ich, an ihrer Art des Selbstbewusstseins.

Ist es wichtig herauszufinden weshalb und woher ein solches Verhalten herrührt oder wichtiger wie damit von erwachsener Seite mit umgegangen wird, auf die Kinder eingegangen wird.


Das Verhalten des Jungen könnte Gesehenem entsprungen sein (Medien oder Realität), aus dem eigenen kindlichen Trieb, aus dem Drang etwas be-herrschen zu wollen, also geringem Selbtvertrauen... Hier wären ja User gefragt, die solche Doktorspiele selber kennen oder? Ob das allerdings auf dieser Plattform was zu suchen hat?

Das Verhalten des Mädchens könnte aus geringem Selbtvertrauen, dazugehören wollen, kindlicher Liebe, kindlicher anfänglicher Neugierde herrühren.
 
Es passiert nun mal, dass Kinder nachts aufwachen und zu den Eltern ins Schlafzimmer wollen. Und da kann es auch mal passieren, dass diese Kinder die Eltern bei etwas beobachten, was sie noch nicht verstehen. Mit bösen Eltern hat das nichts zu tun.

Manche Kinder sprechen darüber, andere nicht. Und es kann durchaus sein, dass Kinder Situationen nachspielen, auch welche, die sie dem Sinn nach noch nicht verstehen können.

Naja, durch einen kurzen Blick auf ein Sex machendes Elternpaar, wird wohl ein Kind im Alter von fünf Jahren, kaum auf den Gedanken kommen, die Sexual Praktiken von Erwachsenen nach zu machen.

Angst, Scham und Schuld sind ein Selbstschutz. Der unser Gehirn uns gibt. Die wenigsten Menschen können sich nach einem Missbrauch gleich öffnen. Da spielt das Alter oft keine Rolle.

Deshalb ist es wichtig unseren Kindern immer ein offenes Ohr zu schenken. Ich denke nur dann hat man die Chance so etwas zu erfahren oder zu bemerken.

Das mit dem nach spielen ist sicher richtig und es kann auch sein, dass es keine Folgen danach gibt. Aber sobald es um Zwang/Gewalt (es geht dabei nicht nur um offenen Zwang/Gewalt, sondern um ganz subtile Formen) geht, gibt es Opfer die später darunter leiden können.

Missbrauch ist von allen Seiten möglich, muss also nicht unbedingt mit Eltern zu tun haben!
 
Ich erinnere mich selbst an 2 Situationen in denen ich mich als 12/13 jährige falsch verhalten habe. Ich habe an zwei aufeinander folgenden Tagen mit meinem kleinen Bruder gespielt (der war da 4) und dann Sex nachgeahmt ohne dass ich ihn ausgezogen hab oder ähnliches. Bei zweiten mal hat er dann gesagt er wisse was ich da tue und ich war ganz erschrocken, weil ich dachte er würde das nicht verstehen und dann habe ich sofort aufgehört und mich unglaublich geschämt. Habe diese Erfahrung lange Zeit verdrängt und mache mir heute als Erwachsene große Vorwürfe und habe große Angst, dass er davon einen Schaden genommen hat. Es war grenzwertig was ich da gemacht habe, das weiß ich. Mein Bruder kann sich an nichts erinnern und ich habe Angst ihn darauf anzusprechen, weil es dann vielleicht bei ihm irgendwas auslöst, was er im Moment vielleicht noch nicht verarbeiten kann. Ich war mir damals solcher Konsequenzen nicht bewusst bzw. habe es in dem Maße nicht reflektieren können. Ich habe mittlerweile schon viel dazu gelesen und frage mich ob ich da Macht ausgeübt habe, ob ich ihn unterdrücken wollte, ob ich da total antisozial und soziopathisch war, dass ich so wenig Empathie zeigen konnte? Mein Problem ist vor allem, dass ich selbst einen sexuellen Übergriff durch einen Erwachsenen erlebt habe als ich 14 war. Bin deswegen auch in Therapie. Vielleicht projeziere ich da meine eigene Ohnmacht in mein damaliges Handeln hinein?! Mein eigenes Erlebnis hat bei mir ausgelöst, dass ich eine solche Handlung absolut ablehne und es für mich das schrecklichste ist was man einem Menschen an Gewalt antun kann, damit ergibt sich die innere Spannung bzw. Ambivalenz, dass ich selbst zu so etwas fähig war. Kann man das nachvollziehen? wenn diese Gefühle bei mir aufsteigen, dann will ich vor Scham, Ekel und Schuldgefühlen am liebsten vollständig verschwinden und mich am liebsten selbstbestrafen und vernichten. dann denke ich oft, dass ich es meiner Mutter sagen muss, weil ich mich sonst durch das Schweigen noch schuldiger mache. Das ich es auch nicht verdient habe, dass sie sich wegen meinem Erlebnis um mich sorgt. Ich fühle mich wie ein Täter, versuche mir aber zu sagen, dass ich damals kein erwachsener Mensch war und nicht die Reflexionsfähigkeit besaß. Doch dann denke ich mir, dass ich mir das einrede, damit ich mich nicht schuldig fühlen muss und dass ich so verachtenswert bin wie dieser erwachsene Mann, der mich vergewaltigt hat. Fühle mich komplett psychotisch!
 
Diese Situationen die ich beschrieben habe habe ich selbst als Mädchen erlebt. Das ging über mehrere Jahre. Aber es war ja auch ein Freund. Trotzdem hatte er irgendwie auch Macht über mich.
Ich möchte nicht dass es mich beeinflusst oder so aber in letzter Zeit kommt es mir immer wieder in den Kopf. Auch habe ich nicht viel Kontrolle über mich. Aber ich denke: es ist komisch so wie Gast gesagt hat, keiner wird das anerkennen und alle werden dich nur komisch angucken wenn du davon erzählst.
Und warum meint ihr es hat hier nichts zu suchen?
 
Weiß denn niemand einen Rat? würde einfach gerne wissen ob ich total komisch bin und mich in was reinsteiger oder ob das irgendwer verstehen kann oder ob das eine Bagatelle ist, vielleicht ist es auch gar nichts?
 

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