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Doktorspiele - normal? *Triggerwarnung*

Nein ist ja ok, ich hab ja nach Meinungen gefragt, dann muss ich auch damit fertig werden was die Meinungen sind. Hat ja auch jeder das Recht auf seine eigene Meinung. Tut mir leid dass bei dir was hochgekommen ist.
Ich denke ja auch, vom Kopf her, ok es ist vorbei, du bist jetzt Erwachsen etc. Aber warum kommt dann ein Hass in mir auf, gegen mich selbst, möchte ich am liebsten mich selbst verletzen, in solchen Momenten? Wo ich doch sonst so stark bin. Und die Gefühle überwältigen mich und dann denk ich, ich möchte sie doch unter Kontrolle bringen. Oder bin ich einfach falsch gepolt? Würde doch so gern mich selbst verstehen um gelassener sein zu können. Würde so gern angenommen werden...Vielleicht bin ich aber auch einfach schwach und seltsam...
 
Wenn du dich wegen dieser Geschichte und den Erinnerung bzw. deinem dadurch entstehenden Hass auf dich selbst verletzen möchtest, dann solltest du dir unbedingt professionelle Hilfe holen. Sich selbst hassen (zu müssen) ist nie gut.

Vielleicht schlummert da noch etwas in dir, was du jetzt gar nicht erinnerst. Bitte hol dir professionelle Hilfe vor Ort.
 
Hallo Schützende Hand,
ich habe deinen "Disput" mit Sisandra gelesen und ich habe deutlich für mich gespürt, wie verletzt du bist und wie du darum kämpfst, dass diese Verletzung auch gesehen wird. Nimm dich und deine Gefühle ernst! Auch wenn dein Freund damals ein Kind war und dich vermutlich nicht wirklich verletzen wollte, er hat dich verletzt! und das sehr nachhaltig. Und diese Verletzung hat bis jetzt nicht die Chance gehabt zu heilen. Auch wenn du mitgemacht hast, spielt das keine Rolle dafür, dass deine Grenzen mißachtet wurden. Dieser Gedanke "ich hab ja mitgemacht" quält sehr viele Missbrauchsopfer, viele geben sich dadurch selbst die Schuld an dem Geschehenen. Aber die Schuld lag nicht bei dir. Stell dich mal vor einen Kindergarten und schau dir die kleinen Kinder an. Wenn da ein Spielkamerad kommt und mit denen was spielen will, spielen sie häufig mit, auch wenns ihnen gar nicht so viel spass macht. Aber einer ist immer der "Bestimmer" und die anderen fügen sich.
Fakt ist (auf ein Minimum runtergebrochen) du bist verletzt worden und diese Verletzung muss heilen dürfen.

Lieben Gruß
Silan
 
Gast meinte:
Hallo,

Ich würde gerne eure Meinung bzw. Bewertung des Folgenden wissen:
Ein Mädchen und ein Junge kommen aus zwei befreundeten Familien und sehen sich deshalb öfter mal am WE, schlafen in einem Zimmer. Beide sind 5 Jahre alt.

Triggerwarnung
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Der Junge bittet das Mädchen eines Tages, seinen Penis in den Mund zu nehmen. Das Mädchen möchte das nicht und ekelt sich davor, lässt sich aber überreden. Dies geschieht mehrmals. Außerdem spielen die beiden Spiele, die immer darin münden, dass die beiden Geschlechtsverkehr nachahmen, aber auf eine Weise die stark an Erwachsenensexualität erinnert. Der Junge ergreift da mehr die Initiative, das Mädchen macht mit, aber empfindet das teilweise als schmerzhaft und unangenehm. Der Junge möchte oft dass das Mädchen ihm den Rücken krault und wenn es das nicht macht, ist er beleidigt und sagt das Mädchen mag ihn nicht. Einmal sagt er, dass das Mädchen in einen Sumpf springen soll, sie springt tatsächlich und muss wieder hochgezogen werden. Der Junge benutzt recht früh eine sexualisierte Sprache. Andererseits möchte er auch, dass die beiden sich gegenseitig ihre Liebe gestehen.


Meine Fragen sind nun: Sind das noch "normale Doktorspiele"? Oder wie kann man das bewerten? Können daraus Langzeitfolgen oder Störungen entstehen? Wo könnte das Verhalten dieses Jungen herkommen, ist das normal? Und das Verhalten des Mädchens?
Wäre euch dankbar wenn ihr eure Meinungen mitteilt.
Zum Vergrößern anklicken....


Interesse am anderen Geschlecht: Ja. So wie von dir beschrieben: Ganz klar Nein!
 
So habe mich wieder etwas beruhigt. Danke für eure Antworten.
Was mich so verrückt macht ist diese Hin und Hergerissenheit, dass ich es nicht einordnen kann. Ich möchte ja stark sein und mich davon nicht runterziehen lassen, auch bin ich nach außen hin immer stark und souverän, helfe anderen und habe die Maske der Starken auf, der es gut geht.
Und dann reißt es mich auf einmal total raus, so wie nur eine bestimmte Aussage (was jetzt kein Vorwurf sein soll, es geht ja nur um meine Reaktion die ich nicht kontrollieren kann) und es gibt auch so viele Dinge die ich an mir nicht verstehe, irrationale Reaktionen oder das machtlos fühlen gegenüber eigenen Emotionen, kein Bezug zu sich selbst haben zwischendurch, Leere und dann wieder Euphorie. Dann wieder total souverän und stark und ich denke: warum hast du dich so reingesteigert, aber trotzdem dieses Gefühl der Künstlichkeit...kennt das jemand? Ist das normal?
 
Eine Frage hätte ich: Diese Geschichte mit dem Jungen als du 5 Jahre alt warst, belastet die dich schon immer, oder erst ab einem bestimmten Zeitpunkt in deinem Leben? Wenn ja, gab es dafür vielleicht einen Auslöser?
 
Ich weiß ja nicht ob sie mich belastet, ich habe nur oft das Gefühl ich kann nicht wirklich ich selbst sein, habe auch sexuelle Probleme und frag mich dann ob das daher kommt. Mit der ersten sexuellen Erfahrung kam das Thema wegen oral und so, aber es hat mich nie so doll beschäftigt aber irgendwann kam es dann wieder ich weiß nicht warum.
Du meinst wahrscheinlich, dass ich mich da vielleicht reingesteigert habe, also drüber nachgedacht habe und es dann dadurch für mich belastender wurde, oder?
 
Nein, ich meine nicht, dass du dich da reingesteigert hast, sondern dass irgendein besonderes Ereignis diese Erinnerung wieder wachgerufen hat und die Erinnerung in Zusammenhang mit diesem Ereignis welches viel später stattgefunden hat stehen könnte. Ich stochere nur ein bisschen im Nebel in der Hoffnung auf einen Treffer, der dir weiterhelfen könnte. 😱
 
Das weiß ich nicht...
Aber du scheinst der Meinung zu sein, dass das Ereignis an sich nicht so schlimm bzw. bedeutungsvoll war. Das ist ja ok, ist deine Meinung.
Vll muss ich mich einfach damit abfinden dass ich so bin.
 

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