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Ehre?

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_Tsunami_

Urgestein
Nun ja, ich möchte eigentlich nicht sticheln, aber dennoch auf Realitäten hinweisen. Auch manche "Würdenträger" sind ihrer "Ehre" nicht würdig. Mir zugetragen, fällt mir da der teuerste Diener Gottes ein. Passenden Link werde ich nachliefern.
 
Hallo _Tsunami_,

schau mal hier: Ehre?.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

friek

Aktives Mitglied
Friek

Du sagtest, impliziertest zumindest, dass du gegen Anarchie bist. Dann wiederum legst du dar, dass verschiedenste Wörter (bspw. Ehre) verschiedenst ausgelegt werden können, dass im Grunde alles relativierbar ist.

Auf der anderen Seite sagst du, dass man sich einigen könnte, gar müsste. Du sagst, dass es bzgl. der Ehre Fakten gibt. Auf was aber können wir uns wir wirklich einigen?

(Im Übrigen stimme ich dir bei den letzten beiden Aussagen - alles nach dem 'Edit' - vollkommen zu.)
Ich bin nicht direkt gegen Anarchie, habe mich damit aber auch noch nicht wirklich eingehender auseinander gesetzt.
Ich hab dazu noch keine Meinung.

Es geht mir nicht ums relativieren sondern, dass manche Wörter völlig Gegensätzlich ausgelegt werden können, was sie meiner Meinung nach zu schlechten Wörtern macht. Also finde ich sollte man für ein besseres Miteinander, sofern einem dies wichtig ist, auf diese Wörter verzichten. Man sollte lieber ganz direkt sagen was man eigentlich meint und sich nicht mit so einem mächtig klingenden Wort schmücken.

Mein Interesse ist es, dass mein über so gut es geht versteht was ich meine. Das ist die oberste Priorität. All dieses antiquierte "Sprachbewahrertum", wo ein Wort einfach aufgrund seines Alters wertvoll ist und erhalten werden muss, macht für mich keinen Sinn.
 

Rhenus

Urgestein
Friek

Du sagtest, impliziertest zumindest, dass du gegen Anarchie bist. Dann wiederum legst du dar, dass verschiedenste Wörter (bspw. Ehre) verschiedenst ausgelegt werden können, dass im Grunde alles relativierbar ist.

Auf der anderen Seite sagst du, dass man sich einigen könnte, gar müsste. Du sagst, dass es bzgl. der Ehre Fakten gibt. Auf was aber können wir uns wir wirklich einigen?

(Im Übrigen stimme ich dir bei den letzten beiden Aussagen - alles nach dem 'Edit' - vollkommen zu.)
Und warum stimmst du diesem Passus zu?

Das kommt darauf an wie sie mit den nicht leistungsfähigen Menschen umgeht. Survival of the Fittest ist auf jeden Fall nicht ehrenwert.
Es hat doch gar keine Bedeutung im Bezug auf Ehre.

Es ist lediglich die Möglichkeit die Evolution minimal zu verändern.
Das hat aber auch der Kuckuck schon bewiesen.
Setzt Nachkommen in die Welt, die von anderen aufgezogen werden.

Der Mensch leistet, weil er so die erfolgreichste Spezies wurde.
Vielleicht sind wir tatsächlich an einem Scheidepunkt der Leistungsgesellschaft angekommen, wo Faulheit und Trägheit im Ansehen steigen.
Doch auch das ist Evolution, die dann auf die Spezies Menschen verzichten wird.

Nur die hier verwendete Begrifflichkeit stimmt nicht.
Trägheit, Faulheit, Raffinesse ein System auszunutzen, hat nichts mit einer ethischen Gesinnung des Sozialen zu tun, wo man Schwache, Kranke und Alte beschützt.
 

friek

Aktives Mitglied
Die gute "Unterstellung", auch immer gerne benutzt... :)
Meist am Ende eines Disputs vorgebracht.
Auch ein Wort was unwahrscheinlich fälschlich gedeutet wird.
Aha....keine Ahnung was du mir sagen willst? Wenn jemand behauptet ich könne nicht richtig lesen oder verstehen was derjenige schreibt, ohne jeden Beleg, ist das in meiner Welt eine Unterstellung. Aber Egal...

Jedenfalls hat die "Goldene Regel" kaum etwas mit Ehre zu tun, als nur das, wenn ich sie nach meiner Überzeugung lebe, ich ehrenhaft handele.
Das ist aber nicht mit dem Begriff "Ehre" zu verwechseln.
Ach echt? Was denkst du wohl wieso ich diese Regel als besseren "Verhaltenskodex" bezeichnet habe, als den der Ehre? Weil sie so viel miteinander zu tun haben? Ja das klingt total logisch....:rolleyes:

Aber trotzdem danke für diese unnötige Belehrung.

Ehre kann viel mehr bedeuten, als bloße Regeln einzuhalten.
Sie kann bedeuten, sich ihnen zu versagen!
Dass wenn alle Hurraschreien, die einer falschen Sache dienen, ich mich dieser Sache (z.B. Nationalsozialismus) versage.
Oder, dass ich trotz zu erwartenden Nachteile, mich dem Dienst mit der Waffe versage.

Während die bloße Einhaltung von Regeln, immer den leichtesten Weg beschreibt.
Daher hat eine persönliche Ehre etwas mit Gewissen und Selbstachtung zu tun.

Richtig gefährlich wird es eine Ehre zu erklären, wenn das Wort im Sinne des griechischen oder des biblischen Ursprunges verstanden wird und man vorgibt eine vermeintliche Ehre, z.B. die eines nicht existenten Wesens oder einer politischen Idee, zu schützen.
Denn das ist fast immer Ausübung von Gewalt, die aber nichts mit Selbstachtung zu tun hat, höchstens über Umwege des Egoismus.
Darum verwende ich lieber Würde, weil diese nie mit Aggression verbunden ist.
Ja so weit waren wir schon. Ehre kann alles und nichts bedeuten und mit genügend Fantasie kann man alles nur erdenkliche dort hineininterpretieren. Das macht es ja zu so einem wichtigen und wertvollen Wort.;)

Und Würde ist zwar besser als Ehre aber das ist immer noch ein höchst subjektiver Begriff. Wird einfach zu oft gegen Menschen verwendet. Vor allem wenn es ums Thema Sexualität geht.

Edit...Frage an Rhenus:

Wer war zuerst da die Evolution oder das "Leben"?
 
Zuletzt bearbeitet:

_Tsunami_

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Friek

Was mich ein bisschen anstichelt, ist, dass du zwar siehst, dass alles relativierbar ist, aber dennoch implizierst, dass es etwas Beständiges, etwas Unstreitbares gibt.

Was ist das deiner Meinung nach?
 

friek

Aktives Mitglied
Was aber doch nicht an den Wörtern liegt, sondern an der Missachtung einer anderen und evtl ursprünglichen Bedeutung dieser Wörter durch die Missachter.
Eine umfangreichere Definition von "Ehre" aus dem Brockhaus von 1837.
Selbst dort wird schon auf eine "aus dem Inneren kommende Ehre" und eine "von außen verliehen Ehre" eingegangen, wie es auch Fontane versucht poetisch zu umschreiben.

Ein anderer Begriff: ZB ist ja heutzutage auch Geiz "geil". Das Wort "Geil" kenne ich noch aus einem anderen Zusammenhang... und demnach kann Geiz für mich nicht Geil sein - sondern höchstens machen.
Was der Neuzeitmensch aber so nicht mehr versteht - genauso wie das heute keinen Sinn mehr ergibt sondern welchen macht.
Worte und Begriffe im Wandel der Zeit...

Und gerade das - auch hier des öfteren erwähnte - Wort "Ehrenmord", zumeist nur im Kontext mit dem muslimischen Glauben verwendet, hat scheinbar nichts mit Ehre zu tun wie zB hier nachzulesen wäre.

Eigentlich wird "lediglich" der Begriffe Ehre nach belieben missdeutet/instrumentalisiert, verharmlosend gesehen ver"slang"t.

Was aber nichts daran ändert, wenn einzelne den Begriff "Ehre" für sich als Oberbegriff/als Containerbegriff sehen. Ein Begriff der für diejenigen die erstrebten oder bereits gelebten ethische Einstellungen, gegenüber sich selbst und gegenüber der Umwelt - mit welchen Begriffen sie nun auch umschrieben und im einzelnen definiert werden - zusammenfasst.

Aber, vll ereilt den Begriff "Ehre" demnächst auch jene pol. Korrektheit die dem "Zigeunerschnitzel" widerfahren ist...

Es lebe Neusprech.
Ach da ist ja einer der Sprachbewahrer. Die immer befürchten, dass wir uns in ein paar Jahren nur noch in Variationen von lol, rofl und altah unterhalten wenn keiner aufpasst.

Ehre von innen heraus, dafür gibt es heute das Wort Selbstwertgefühl und Selbstachtung. Darum mussten sie sich auch früher so einen abbrechen und in Form von Gedichten versuchen zu differenzieren. Weil der Begriff damals schon zu Missverständnissen geführt hat.

Und eine muslimisch-religiöse Internetseite als Quelle für für die Bedeutung von Ehrenmorden und Ehre im Islam?
Ist das dein Ernst? Guckst du auch auf der NPD Homepage nach verlässlichen Zahlen und Statistiken zu rechtsextremen Übergriffen? :rolleyes:

Hier der Text ist sehr e(h)rhellend: Ehre

Ist Umfangreich aber wirklich sehr sehr lesenswert und neutral.

Es ist einfach ein schlechtes, uneindeutiges Wort mit dem von Anbeginn schlechte Dinge gerechtfertigt wurden und werden. So etwas aufgrund seines Alters am Leben halten zu wollen ist antiquiert und reaktionär.
Mehr nicht.
 

_Tsunami_

Urgestein
Nun ja, ich möchte eigentlich nicht sticheln, aber dennoch auf Realitäten hinweisen. Auch manche "Würdenträger" sind ihrer "Ehre" nicht würdig. Mir zugetragen, fällt mir da der teuerste Diener Gottes ein. Passenden Link werde ich nachliefern.
Der teuerste Diener Gottes.

...

Natürlich werden die Kosten für ein kleines Eigenheim von 40 Millionen Euro "umgehend beglichen", denn schließlich ist die Vatikan-Bank die drittgrößte Bank der Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:

friek

Aktives Mitglied
Friek

Was mich ein bisschen anstichelt, ist, dass du zwar siehst, dass alles relativierbar ist, aber dennoch implizierst, dass es etwas Beständiges, etwas Unstreitbares gibt.

Was ist das deiner Meinung nach?
Unumstößliche, weil 1000fach überprüfte, Tatsachen. Dinge wie die Schwerkraft und der Tod.
Geschichte, Studien, Wissenschaft, Berichte, persönliche Erfahrungen etc. Das alles zusammen genommen kann eine auf Fakten basierende Meinung ergeben.

Aber es gibt leider nur relativ wenige absolute Wahrheiten/Gewissheiten. Für den Rest muss man sich mit Wahrscheinlichkeiten abgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

_Tsunami_

Urgestein
Unumstößliche, weil 1000fach überprüfte, Tatsachen. Dinge wie die Schwerkraft und der Tod.
Geschichte, Studien, Wissenschaft, Berichte, persönliche Erfahrungen etc. Das alles zusammen genommen kann eine auf Fakten basierende Meinung ergeben.

Aber es gibt leider nur relativ wenige absolute Gewissheiten. Für den Rest muss man sich mit Wahrscheinlichkeiten abgeben.
Ich gebe dir in all den von dir genannten Dingen recht - ohne Zweifel und ohne Krititik. Was beweisbar ist, ist beweisbar, alles andere nicht. Das Faszinierende am Leben wiederum ist, dass es sich zu größten Teilen in einem Raum abspielt, der weder beweisbar, noch kontrollierbar ist.
 
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