Hallo Tronics,
ich kann Dich und Dein Problem sehr gut verstehen und nachvollziehen. Die meisten machen sich in Sachen Freunden etwas vor. Das sind oft nur welche für den Zeitvertreib, also für Zusammenabhängen und Spaß haben. Dabei werden häufig nur oberflächliche Gespräche geführt.
Einer lädt ein, und die anderen kommen dann. Es ist selten, dass es mal reihum geht. Ganz, ganz selten.
Und es sind oft auch nur "einseitige" Kontakte. Wie Du selbst schreibst - wenn Du nicht die Initiative ergreifst, passiert von anderer Seite so gut wie nichts...ich kenne das selber, mir geht es mein Leben lang schon so. Heute sogar noch. Da reißt man sich ein Bein aus, und es kommt nichts dabei raus.
Die Menschheit ist heutzutage so dermaßen auf sich bezogen und abgestumpft. Und nein, es hängt nicht mit der Pandemie zusammen. Das war schon vorher so der Fall. Nur heute empfinde ich es sogar noch verstärkter. Viele geben es aus Unsicherheit halt nicht zu und können oder wollen auch nicht ihre Schwächen zugeben und sich nicht in die Karten schauen lassen. Sie haben halt Angst, auch vielleicht von anderen stigmatisiert zu werden.
Halt den Kopf hoch, gehe weiter auf die Menschen aufgeschlossen und offen zu. Auch wenn es einem selbst sehr viel Energie abverlangt.
Keine Reaktion zu erhalten, ist oft enttäuschend. Versuche, nicht alles so persönlich auf Dich zu beziehen. Sage Dir dann, dass die anderen meistens noch mehr Probleme haben, die sie an "uns" dann auslassen, indem sie einen ignorieren.
Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig helfen konnte. Bleib' bitte so, wie Du bist. Du bist genau so richtig. Verbiege Dich nicht für andere. Wer Dich nicht so nimmt, wie Du bist, ist es nicht wert, ein eventueller Freund von Dir zu sein.
Liebe Grüße
Anja
