ANDERE Menschen treffen, diese halt nicht.
Wieso sagt man zu so jemand Freund, der als verletzend empfunden wird? Warum hält man sich da weiter auf? Das heißt doch nur: leider, falsch verbunden.
Was ist attraktiv? Das kann eine uralte Nachbarin sein, mit der man sich blendend versteht und verständigen kann.
Seid fair, wer einsam ist, der hat natürlich eine Selbstbeteiligung daran und müsste das mal hinterfragen, was er verbessern könnte, dass damit Ende ist.
Hallo Holunderzweig,
ich wollte nicht, dass es so rüberkommt, dass nur die anderen Schuld sind.
Ich hab den Text abgeschickt und hatte nicht mehr so viel Zeit, um zur Arbeit zu kommen, deswegen war mein Beitrag etwas verkürzt.
Ich bin der Ansicht, dass bei jedem Konflikt alle der Beteiligten in unterschiedlicher Gewichtung einen Anteil tragen, aus der im schlechtesten Falle eine ungesunde Dynamik und Wechselwirkung entsteht.
Deshalb stimm ich dir auch zu, dass man sich bei frustrierenden Situationen sich fragen können muss:
"was ist mein Anteil?", "was kann ich selber ändern?"
Für mich war eine Antwort, dass ich mich leider ZU abhängig von anderen Leuten gemacht hab und unbedingt so sein wollte, wie ich dachte, wie andere mich mögen würden. Damit war ich aber nicht mehr authentisch und habe mich irgendwie noch mehr selbst verloren. Und vielleicht ist es so, dass Menschen keinen Respekt haben vor Leuten, die "fake" sind, weil sie unbewusst merken, dass da irgendetwas nicht stimmt.
Die uralte Nachbarin, mit der man sich blendend versteht und reden kann, würde ich auch wertschätzen.
Ich habe nur den Eindruck, dass das 90 % der Menschen nicht tun würden. Die uralte (ok, sie muss ja nichtmals uralt sein)...sagen wir, die Nachbarin, alleinstehend mit zwei Katzen, mit der man sich blendend versteht und die auch so freundlich ist, die Post aus dem Briefkasten zuholen, während man im Urlaub ist, würden die meisten Menschen freundlich finden, aber mehr auch nicht.
Zum Abendessen einladen? Fehlanzeige...sie danach fragen, wies ihr geht und ihr zuhören? tun eher weniger Leute.
Ich hab den Eindruck, dass sich Menschen erst dann um einen bemühen, wenn man außerordentlich witzig, gutaussehend oder beruflich erfolgreich ist. Ansonsten ist man eher uninteressant und eher lästig.
An den TE möchte ich sagen:
Arbeite an deinem Selbstvertrauen. Du spielst Saxophon, wie cool ist das denn bitte?
Gibt es keine Musikgruppe in deiner Nähe? Also, hier wo ich lebe gibt es offene Musikräume, wo man einfach gemeinsam miteinander Musik machen kann. Warum ergeben sich bei den Tanzkursen keine Kontakte?
Du klagst darüber, dass du nur deine Eltern hast.
Sei dankbar, DASS DU deine Eltern hast. Ich kenne viele, deren Eltern bereits schon in jungen Jahren verstorben sind oder wo der Kontakt so schlecht ist, dass man gar nicht mehr miteinander spricht.
Nochmal an Holunderzweig:
Du hast natürlich Recht, das sind keine Freunde. Ich wünschte, es wären Freunde gewesen, aber es waren höchstens Bekannte.
Ich weiß nicht, ob der Weg aus diesem Dilemma ist, einfach im Beruf Erfolg zu haben oder sich eine coole Fertigkeit anzueignen. Ich bin an dem Punkt gekommen, dass ich es aufgegeben habe, aktiv nach Freunden zu suchen. Ich möchte nämlich nicht erst "cool" sein müssen, um gemocht zu werden.
Ich möchte ich sein, mit Höhen und Tiefen. Unsere Lebenszeit ist begrenzt und ich möchte meine Zeit nicht mehr damit verschwenden, Freunde zu suchen.
Möchte meine Zeit eher mit etwas verbringen, das beständiger ist und nicht so schnell verpufft.
Vielleicht finden sich dann ja Menschen..I dont know.
Danke dir jedenfalls für deine klare Rückmeldung!