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Entwicklung der Gesellschaft in Bezug auf Bitcoin

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Analysen zufolge besitzt Satoshi Nakamoto bis zu 1,1 Millionen Bitcoins. Die reichste Person der Erde, die niemand kennt. Ich kaufe keine Luftnummer. BC sind nichts wert und haben nur den Wert, den Verrückte bereit sind, zu bezahlen.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich finde es nicht richtig, daß überhaupt Bitcoins in Cash eingetauscht werden können. Ein einziger Betrug, aus Geld, Geld zu machen.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Als Spekulationsobjekt ist der Bitcoin genauso geeignet wie alles andere. Er hat halt einen ideellen Wert und der ist so hoch, was andere dafür zahlen wollen. Insofern ok. Das gilt auch für Oldtimer, Immobilien, Unternehmensanteile, etc.

Aber welchen Sinn hat eine Kryptowährung? Genau, nichts läuft mehr über Banken. Schwarzgeld, Geldwäsche, Steuerhinterziehung und ähnliche Machenschaften sind der Treiber. Sonst könnte man ja offizielle Währungen verwenden.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Als Spekulationsobjekt ist der Bitcoin genauso geeignet wie alles andere. Er hat halt einen ideellen Wert und der ist so hoch, was andere dafür zahlen wollen. Insofern ok. Das gilt auch für Oldtimer, Immobilien, Unternehmensanteile, etc.

Aber welchen Sinn hat eine Kryptowährung? Genau, nichts läuft mehr über Banken. Schwarzgeld, Geldwäsche, Steuerhinterziehung und ähnliche Machenschaften sind der Treiber. Sonst könnte man ja offizielle Währungen verwenden.
Das ist ja gerade nicht so, denn offizielle Währungen inflationieren, weil der Staat ständig neues Geld druckt und dies für eigene Zwecke nutzt, während der Bitcoin zwingend deflationiert. Das ist der einzige Grund, warum ich lieber Bitcoin als Bargeld in Reserve habe. Illegal ist bei mir nichts und auch alle Menschen in meinem Umfeld, die mit Bitcoin zahlen, haben vollkommen legales Geld.

Mittlerweile ist der Bitcoin durch die gute Nachverfolgbarkeit und immer weniger beliebt bei Kriminellen, denn ein Umtausch in Fiat Währungen ist ohne KYC ja kaum mehr möglich. Das finde ich natürlich gut und richtig.

Zudem kann ich weltweit damit zahlen, ohne Umtauschen zu müssen. Auch Dinge, die man nicht erwartet: Auf den Malediven kann man einen Tauchkurs mit Bitcoin zahlen.
 

gittazi

Aktives Mitglied
Ich war im Oktober in Ägypten im Urlaub und habe gesehen, dass viele dort mit Bitcoin zahlen, nur die Deutschen nicht. Verblüffend, dass laut der Statistik oben immerhin 12% der Deutschen schon Bitcoin besitzen. Ich hätte eher 1% geschätzt.

Ja, auch ich glaube, dass sich etwas großes daraus entwickelt, ich habe trotzdem Respekt vor der Technik.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Welchen intrischen Wert hat eine Dollarnote?
Früher stand da mal sinngemäß drauf "umtauschbar in Gold". Heute steht drauf "in god we trust".
Nichts hat einen intrinsischen Wert, alles hängt davon ab ob es Menschen gibt denen es etwa wert ist.

Fiatgeld ist zudem durch nichts gedeckt. Außer man vertraut halt auf Gott.
 

Daoga

Urgestein
Fiatgeld ist zudem durch nichts gedeckt. Außer man vertraut halt auf Gott.
Nicht auf Gott, sondern auf die Nationen und Regierungen die dieses Geld ausgeben.
Nationen haben üblicherweise ein gesundes Interesse daran, einen guten Ruf zu haben, was Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit angeht, obwohl das in den letzten Jahrzehnten dank gieriger Politiker und Lobbyisten immer mehr ausgehöhlt wurde. Aber jede Nation die das zuläßt ist selber schuld.
Und daß dieses Fiatgeld total ungedeckt wäre stimmt auch nicht, denn außer dem guten Ruf des Landes steckt auch die gesamte Wirtschaftskraft dieses Landes als "Deckung" dahinter, auch wenn es heute keine direkte Deckung über Vorräte an Edelmetallen mehr ist, sondern über alles was die Wirtschaft eines Landes ausmacht. In weiterem Sinne fällt sogar das Privatvermögen der Einwohner darunter, denn reiche Einwohner lassen sich in der Not vom Staat per Sonderabgaben anzapfen. Weshalb es natürlich im eigenen Interesse jedes Staates liegen sollte, möglichst viele wohlhabende Einwohner zu haben als "Notnagel".
Daraus ergibt sich auch, warum eine geringe Inflation im unteren einstelligen Bereich in einer gesunden Wirtschaft normal und üblich ist - denn die reflektiert den allmählichen Vermögenszuwachs einer leistungsfähigen Nation, deren Reichtümer nicht durch Krieg, Naturkatastrophen oder unfähige Regierungen zerstört werden und bei der die jährlichen Wertzuwächse den Aufwand an reinem Bestandserhalt übersteigt. Was überall Normalzustand sein sollte, aber leider längst nicht überall der Fall ist, im Regelfall durch menschliches Verschulden.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Und daß dieses Fiatgeld total ungedeckt wäre stimmt auch nicht, denn außer dem guten Ruf des Landes steckt auch die gesamte Wirtschaftskraft dieses Landes als "Deckung" dahinter, auch wenn es heute keine direkte Deckung über Vorräte an Edelmetallen mehr ist, sondern über alles was die Wirtschaft eines Landes ausmacht. In weiterem Sinne fällt sogar das Privatvermögen der Einwohner darunter, denn reiche Einwohner lassen sich in der Not vom Staat per Sonderabgaben anzapfen
Deckung würde ich das nicht nennen. Aber es stimmt dass Kredite, und Fiatgeld ist nichts anderes als ein Kredit auf der anderen Seite, so sie denn vom Staat aufgenommen wurden, dadurch besichert sind, dass der Staat ggf. seine Bürger bei Zahlungsunfähigkeit enteignen kann. Deswegen ja auch "Bürger", man bürgt für alles was der Staat anrichtet. Bei Zahlungsunfähigkeit mit seinem Vermögen, bei Krieg mit seinem Leben.
Bei Unternehmen und Privatperson, die durch Kredite neues Fiatgeld in die Welt gebracht haben, wenn diese Insolvent gehen, gilt das allerdings nicht. Diese Kredite müssen als Verlust abgeschrieben werden und könne, bei großer Zahl, dann das System ins Wanken bringen.

Das Vertrauen in die Währung hängt also maßgeblich davon ab in wie weit Gläubiger davon ausgehen ihr geliehnes Geld zurück zu bekommen. Für je unwahrscheinlicher sei dies halten desto höher der verlangte Zins, als Risikoaufschlag.
Und da das Vertrauen der Gläubiger in den Euro schon wenige Jahre nach Einführung wg. exzessiver Schuldenorgien, vor allem u.a. von Griechen & Spanien, stark gesunken ist, wurden weitere umfassende (!) Möglichkeiten zur Enteignung der Bürger hinzugefügt. Um das Vertrauen der Finanzmärkte wieder herzustellen.
Auch dass bei einer Bankenpleite die Kontoinhaber (und Aktionäre) zu Lasten der anderen Gläubiger herangezogen werden zähle ich dazu. Also passt bloß auf wo ihr euer Konto habt.
Dazu kam Draghis "what ever it takes", mit anderen Worten: Wir drucken so viel wie halt nötig ist.
Nur senkt die Aussicht darauf enteignet zu werden natürlich die Leistungsbereitschaft, was dann dafür sorgt dass das Wirtschaftswachstum nicht hinter her kommt.

Diese und viele weitere Maßnahmen verhindern eine Bereinigung durch den Markt und steigern die Fallhöhe, zum Schaden aller die noch auf den Euro vertrauen bzw. Forderungen in diesem System halten. Z.B. eine Lebensversicherung oder Rentenansprüche besitzen. Die kann man aus längerfristigen Planungen getrost streichen.

Daraus ergibt sich auch, warum eine geringe Inflation im unteren einstelligen Bereich in einer gesunden Wirtschaft normal und üblich ist - denn die reflektiert den allmählichen Vermögenszuwachs einer leistungsfähigen Nation
Das ist ein Widerspruch. Wenn die Preisentwicklung das Wachstum einer Volkswirtschaft abbildet, dann müssten die Preise in exakt dem selben Maße fallen wie die Volkswirtschaft wächst, bzw. die reale Kauftkraft um genau den Wert steigen. Wachstum bedeutet schließlich mehr mit gleich viel, oder sogar weniger Aufwand, erreichen. Entweder es steigert sich die Effizients (=weniger Aufwand, günstiger), die Qualität (=hält länger, passt genauer zu den Anforderungen) oder die Quantität (=mehr zum selben Preis).
Verändern sich die Preise nicht, aber die Gewinne sind höher (ob nun der AG was davon hat oder nicht) läuft das, aufgrund höherer Kaufkraft, auf das gleiche hinaus.

Wenn man sich zum Vergleich die sich kaum veränderte Menge Gold und dessen Preis anschaut, dann sieht man genau das. Der Wert des Goldes verändert sich kaum, der Preis aber steigt enorm durch die Ausdehnung der Geldmenge, die reale Kaufkraft von Gold ist über Jahrhunderte leicht gestiegen, entsprechend des Wachstums. Übrigens sehr exakt, völlig ohne dass eine zentrale Stelle den Preis mit bürokratischem Aufwand ermitteln und festlegen muss, nur durch Angebot&Nachfrage.

Auch eine Inflation im einstelligen Bereich ist eine Enteignung für 99,9% der Bevölkerung, zu Gunsten der reichsten 0,1%, welche die Sachwerte besitzen. 2-3% sämtlicher erbrachter Leistung ist immer noch eine ganz erhebliche Kaufkraft und nichts anderes als Raub. Nur eben bereits im System enthalten. Ändert aber nichts daran.
Die Behauptung die Geldmenge müsse mit der Wirtschaft wachsen wird zwar gelehrt, weil es für Etatisten eine super Ausreden ist um Schulden zu machen, ist aber eine Lüge.

Durch eine Ausdehnung der Geldmenge steigen ja nicht automatisch die Ressourcen auf der Gegenseitige, auch nicht durch höhere Nachfrage. Es ändert sich nur der Verteilungsschlüssel, je nach dem wofür das frisch erzeugte Geld ausgegeben wird (noch zum alten Preis). Firmen investieren dann zwar, weil es so aussieht als könnten sie damit Rendite generieren (es kommt später mehr Geld rein als man jetzt ausgibt), aber das später erhaltene Geld hat dann ja weniger Kaufkraft. Zeitversetzt, ca. 18 Monate, kommt dann die Ernüchterung dass man die vielen angefangenen Baustellen gar nicht bedienen kann, u.a. weil die Zahl der Leistungsträger sich ja kaum geändert hat => Fachkräftemangel.
Das Geldwert-Versprechen kann also nicht eingehalten werden, es kommt zur Finanzkrise.
Die massiv Fehlalokationen von Ressourcen, nicht für das was die Menschen tatsächlich brauchen, aufgrund der falschen Preissignale, führt zudem zu einer gigantischen Verschwendung und damit massiven Umweltschäden

Da die Preise steigen und sich der Verteilungsschlüssel geändert hat sind Unternehmen und damit auch ihre Angestellten gezwungen sich danach auszurichten womit es mehr Geld zu verdienen gibt, und das sind vor allem Geldflüsse die vom Staat kommen sowie die eng verwobene Finanzindustrie. Anderes fällt dafür dann halt unter den Tisch, z.B. die Produktion von Lebensmitteln, Altenpflege, Infrastruktur usw.

Bitcoin war/ist für alle gedacht die aus diesem System aussteigen wollen, da er den Faktor Mensch, so die Idee, aufgrund der Unverändlichkeit der Menge, aus dieser Formel raus nimmt. Also keine Politiker die immer mehr Geldwert-Versprechen raushauen, ohne sich Gedanken darüber zu machen dass besagtes Versprechen auch irgendwann durch eine entsprechende Arbeitsleistung eingelöst werden muss.
Aber wie in meinem Eingangsbeitrag beschrieben halte ich andere ebenfalls limitierte Sachwerte für besser geignet, um diese Aufgabe zu übernehmen. Dennoch sehe ich den Vorteil von BTC was die Sicherung vor dem Enteignungszugriff des Staates sowie Transport über Grenzen angeht.
 

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