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Erdbeben Türkei (und ggf. anderswo): Facts und Kommentare

Daoga

Urgestein
Erdbebensicheres Bauen: Katastrophenschutz: Wie geht erdbebensicheres Bauen? | tagesschau.de
Allerdings nützt so ein Stützverband von außen nur dann was, wenn die Innenträger und -mauern stabil sind. Wenn die verbotenerweise in Hohlbauweise oder nicht tragfähigem Material (Gipskarton) gebaut wurden, klappt das Haus durch Erschütterungen trotzdem zusammen.
Wie sieht die Sicherheit in Deutschland aus: bei Neubauten überwiegend gut, auch wenn nicht nach den Vorschriften für ausgewiesene Erdbebengebiete gebaut wird, aber die deutschen Pflichtnormen halten trotzdem viel ab. Problemfälle sind Bauten die mit jedem greifbaren Material in der Nachkriegszeit hochgezogen wurden und viele Altbauten mit schlechtem Mörtel oder dünnen Bruchsteinmauern. Je dünner die Wände desto klapp.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Die Leute sollten sich an den Bauweisen in Japan orientieren
In der Türkei kann man nicht wie in Japan bauen, das geht kulturell fast nicht. Wir sollen geschäftlich nach Japan und es hat mich Corona davor gerettet, aber ich glaube, ich Japan durchdrehen auf Dauer.
Ein- bis zweistöckige Häuser lassen sich schon mit ziemlich simplen Mitteln sicher bauen, damit hat man in Chile nach einem schweren Erdbeben experimentiert, denn auch dort leben viele arme Leute, die sich keine Super-Hochhäuser leisten können.
Dieses hier? Erdbeben in Chile 2010 – Wikipedia Fand in einem Weinbau-Gebiet statt, das kenne ich, da kenne ich Leute. Aber die sind nicht blöd. Gebaut wird dort auf eine andere Art und Weise (meist selbst).
Daher sollte man in ausgewiesenen Erdbebengebieten eigentlich grundsätzlich auf Hochhäuser verzichten.
Kann man nicht. Muß auch nicht sein. Nur standhaft sollte es (und in der Türkei gibt viele, viele erdbebensichere (Hoch)häuser) sein, nur ist da die Schmiererei gang und gäbe, in der Beziehung könnte man aus der Türkei Schmierseife exportieren...ich rede jetzt von einer einzigen Provinz, bei der ich einigermaßen Bescheid weiß.
 

Daoga

Urgestein
Nö, das große Big Bang in Chile 1960. Erdbeben von Valdivia 1960 – Wikipedia Stärke 9,5. Es gab damals nur so wenige Tote, weil die betroffene Gegend damals noch nicht allzu dicht besiedelt war und es warnende Vorbeben gab. Allerdings wüßte man heute die Vorzeichen des Tsunamis zu erkennen und rechtzeitig zu flüchten.
 

Daoga

Urgestein
In der Türkei kann man nicht wie in Japan bauen, das geht kulturell fast nicht. Wir sollen geschäftlich nach Japan und es hat mich Corona davor gerettet, aber ich glaube, ich Japan durchdrehen auf Dauer.
Was hat denn die Kultur mit sicherem Bauen zu tun? In Japan muß man zwangsläufig hoch bauen, weil das verfügbare Bauland extrem begrenzt und entsprechend extrem teuer ist. An der kalifornischen Küste, LA, San Franzisco, hat man das gleiche Problem. In der Türkei könnte man sich noch ausbreiten, da ist noch Platz. Selbst wenn ein ein- oder zweistöckiges Haus zusammenbricht, kommen da Helfer leichter an Verschüttete ran als bei den Hochhäusern, die sich in regelrechte Schicht-Torten aus Beton verwandelt haben, als die internen Stützpfeiler zerbrochen sind.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Was hat denn die Kultur mit sicherem Bauen zu tun? In Japan muß man zwangsläufig hoch bauen, weil das verfügbare Bauland extrem begrenzt und entsprechend extrem teuer ist.
In Japan ist ziemlich alles eng. Es funktioniert deshalb so gut, weil in der japanischen Gesellschaft alles auf Rituale und Rücksichtnahme geprägt ist.
Die türkische Gesellschaft ist dagegen völlig konträr. Es gab auch in der Vergangenheit den Trend zu sicheren Bauten, höheren Häusern und kleineren Wohnungen, aber Türken brauchen mehr "Raum".
 

Daoga

Urgestein
Gegen mehr Raum spricht ja nichts, nur sollten Untergrund (Fundamente der Häuser), Mauern und Dächer sicher konstruiert und gebaut sein. Bei kleinen Gebäuden ist das selbst mit vergleichsweise primitiven Mitteln zu erreichen. Je größer desto teurer, und japanisches Niveau kann sich kaum ein Türke leisten.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
japanisches Niveau
Das ist auch der Grund, warum man vergleichsweise wenige Japaner in der Türkei sieht . Obwohl die Türkei eine sehr lange und reichhaltige Geschichte hat und viele Traditionen. Japaner stehen für Traditionen. Die haben dort einen sehr hohen Stellenwert. Deshalb achtet man dort jetzt Kulturen, die das auch haben, ebenfalls hoch.
 

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