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Es endet nie..

Caydra

Mitglied
Das stimmt einerseits.
Wäre vielleicht eine freiwillige Tätigkeit etwas für dich?
Vielleicht in einem Tierheim oder irgendwas anderes?
Wo du gleichzeitig etwas Sinnvolles mit deinem Tag,aber dich so auch " zwingst" mal rauszukommen?
Und manchmal entwickeln sich so auch soziale Kontakte.
Ich bin vor drei Jahren (leider) wieder in meine alte Heimat gezogen, um neu anzufangen. Da hatte ich im Tierheim nachgefragt, durfte dort aber nicht arbeiten, da ich nicht geimpft bin. Viele Möglichkeiten gibt es hier leider nicht, ist nur ne Kleinstadt.
 

Caydra

Mitglied
Wärst Du denn bereit, nochmal eine Therapie zu versuchen, vielleicht ein anderer Therapieansatz? Eine Körpertherapie oder ansonsten vielleicht, falls Du gläubig bist, mit einem Seelsorger reden?

Letztlich, wenn ich das richtig sehe, geht es Dir ja darum, es zu akzeptieren: was Du getan hast, was geschehen ist, die unschöne Beziehung zu Deiner Mutter. Akzeptieren und auch: loslassen.

Das sind auch Themen in buddhistischen Meditationen. Vielleicht wäre das was für Dich? Gibt es buddhistische Zentren in Deiner Nähe oder sonst online es mal mit Mediationen probieren?
Du hast viel Zeit, da wäre es eine Möglichkeit, intensiver an Dir zu arbeiten und Dir verschiedene Videos mal anzugucken zu den Themen: Schuldgefühle - Loslassen - Akzeptanz etc. Youtube ist voll von solchen Mediationen bzw. Vorträgen zu diesen Themen.

Ein Ehrenamt fände ich auch eine sehr gute Idee. Gerade z.B. mit Tieren etwas zu tun wäre etwas, wo Du weniger Kontakt mit Menschen hast, aber rauskommst und was helfen kannst. Und es kostet nichts. Es gibt auch etliche kostenlose Angebote, Vorträge oder auch Wandergruppen z.b.

Möchtest Du denn aktiv etwas tun, etwas ändern? Hast Du die Kraft, den Willen dazu, möchtest Du Dich aufraffen und Deine Situation ändern? Dann würde ich nochmals mit dem Arzt sprechen und Dir etwas verschreiben lassen, was Dir mehr Antrieb gibt und auch Deine Depressionen lindert. Auch wenn Du viel probiert hast, so kann es immer noch ein Medikament geben, was helfen könnte.
Tierheim ging ja leider nicht, wegen der fehlenden Impfung.
Ich hatte tatsächlich mal nachgefragt, wegen einer ambulanten Therapie, aber es gibt keine freien Plätze. Eine Kleinstadt ist wirklich nicht der richtige Ort für so was. Da auch die Wohnung hier leider ein totaler Fehlgriff war, überlege ich aber umzuziehen. Weiß allerdings noch nicht genau, wie ich das schaffen soll. Momentan wohne ich in einer 29qm Wohnung mit papierdünnen Wänden und Schimmelalarm. Also gar kein Wunder, wenn man nicht eine ruhige Minute findet. Die Idee mit den Videos werde ich mal aufgreifen. Danke für den Tipp
 

Caydra

Mitglied
Es ist nie zu spät noch einmal neu anzufangen.
Nochmal neu zu versuchen.
Kleine Schritte.
Schöne Minuten,die den Tag erleuchten .
Aus der Routine ausbrechen und kleine Pausen von ihr erschaffen.
Ja, ich versuche es. Aber gerade in dieser dunklen Jahreszeit fällt es mir sehr schwer. Die einzigen schönen Momente sind gerade, wenn ich die Krähen auf meinem Fensterbrett füttere
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ja,die dunkle Jahreszeit hilft nicht wirklich.
Und wenn man selber alleine zieht einem diese freudige Weihnachtsstimmung auch eher runter.
Ich möchte dir trotzdem Mut machen,kleine Veränderungen für dich zu machen,die dir gut tun.
Es ist schwierig für uns gute Tipps zu geben,weil wir nicht wissen,was es bei dir so für Angebote gibt.
In Kleinstädten gibt es oft Vereine,die nicht viel kosten oder sogar kostenlos sind .
Oder Angebote von der Gemeinde.
Den ersten Schritt musst du aber selber gehen,es wird keiner kommen,und dich suchen.
Vielleicht machst du dir einmal eine Liste, was für Möglichkeiten du hättest.
Kleine Schritte,keine Wunder.
Jetzt,wo das mit den Impfungen nicht mehr so streng ist, vielleicht könntest du nochmal im Tierheim nachfragen?
 

Marisol

Aktives Mitglied
Ich habe meiner Mutter vor 32 Jahren Sterbehilfe geleistet. Sie litt unter MS und ich stehe auch hinter dieser Entscheidung. Allerdings leide ich seitdem an Depressionen und Essstörungen. Was ich auch mache, mein Unterbewusstsein lässt die Schuldgefühle nicht los....
Dann stehst du offenbar NICHT hinter der damaligen Entscheidung. Du warst noch sehr jung und deine Mutter auch nicht alt. Wie kamst du darauf, ihr beim Suizid behilflich zu sein? Davon abgesehen, dass das damals eine Straftat war, will sich mir nicht erschließen, warum man bei MS "Sterbehilfe" als Tochter leistet.
Ich würdemich einem Therapeuten anvertrauen und versuchen, mir zu verzeihen.
 

100101110

Mitglied
Ich bin ein sehr logischer Mensch. Je nach Situation schlägt das aber auch in das absolute Gegenteil um.
Würde ich leiden - es gäbe niemanden. Ich müsste weiter leiden. Das ist aber nicht das Eigentliche was ich dir sagen möchte.

Ich hatte eine Nahtoderfahrung. Habe angefangen zu sterben.
Das Sterben ist nichts Schlimmes. Du gehst einfach nur eine Welt weiter.

Ihr werdet euch wiedersehen. Das weiß ich.

Fange so langsam an wieder zu Leben.
Vielleicht ein Minijob. Meine Freundin aus Lüneburg geht regelmäßig in einen Tagestreff. Da werden Gesellschaftsspiele gespielt und es gibt für ein kleines Geld Kaffee und Kuchen.
 

Paddelchen

Aktives Mitglied
Du solltest zwingend mit einem Therapeuten darüber reden, was Dich belastet. Das lässt Dich sonst nicht los. Und beginne Zwiesprache mit Deiner verstorbenen Mutter. Sonst schaffst Du das nicht. Denn Du bist am Leben. Oder besuche irgendwie einen stillen Ort.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich habe meiner Mutter vor 32 Jahren Sterbehilfe geleistet. Sie litt unter MS und ich stehe auch hinter dieser Entscheidung. Allerdings leide ich seitdem an Depressionen und Essstörungen. Was ich auch mache, mein Unterbewusstsein lässt die Schuldgefühle nicht los....
Und durch meine psychische Verfassung habe ich keine Freunde.... Meine Mutter war meine einzige Familie.
Warum nur kann ich nicht loslassen?
Du solltest Dir klar machen, dass es die richtige Entscheidung für Dich war. Damals jedenfalls und Deine Mutter es auch so wollte.
Und dass Du jetzt jederzeit neu anfangen kannst.
 

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