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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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Styx.85

Aktives Mitglied
Ich denke, es brauch keiner weitreichenderen Erklärung, dass in einem Umverteilungssystem immer der Empfänger der Bevorteilte ist und nicht der Geber.

Das, was umverteilt wird, wird immer von der Geberseite genommen wo es auch erwirtschaftet wird.

Dass Geld und Wohlstand nicht einfach auf Bäumen wächst, sollte auch den meisten hier klar sein.

Wenn man also mit dem Grundgesetz argumentiert und dabei strikt fair bleibt, kann man den Gebern keinen Vorwurf machen... im Gegenteil... eigentlich sind sie es, die "Sklavenarbeit" verrichten, um Werte zu schaffen, die den non produktiven Mitgliedern der Gesellschaft dargebracht werden, ohne Gegenleistung und demnächst dann auch weitgehend sanktionsfrei und dauerhaft.

Bei Menschen, die nicht arbeiten können, ist es gut, dass dies von Experten beurteilt wird und in Form von Gutachten festgehalten wird. Diese Experten wissen was sie tun, besser als ein Forenlaie und auch besser als jeder Betroffene.

Alles in allem hoffe ich inständig, dass die "Reformen" revidiert werden. Ein künftiger Kanzler Merz mit Support der FDP, ja selbst der Grünen, könnte hier das Eisen noch aus dem Feuer holen.

Sozialleistungen für gesunde Arbeitslose (nicht Kranke) sollten zudem immer sanktionierbar und befristet und ein Aussteuern aus dem Sozialsystem somit möglich sein.

Nichts von alledem spricht gegen grundlegende Menschenrechte, die keinesfalls die Würde eines Menschen von der Leistung eines anderen in Abhängigkeit sehen. Das wäre grotesk.

Und sicher gibt es keine Arbeitspflicht in unserem Gesetz oder in der langen Liste der Menschenrechte, Gott bewahre... aber es sollte aus Gründen der Fairness auch keine Pflicht zur Umverteilung geben.

Mit beidem könnte ich sehr gut leben.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Die Frage ist eben auch: Wie viel Prozent der ALG 2 Empfänger sind wirklich uneingeschränkt vermittelbar?
Diese Frage müsste zuerst beantwortet werden?
Dann kann man sich Gedanken über Sanktionen machen.
 

Rhenus

Urgestein
Darüber habe ich mir auch schon viele Gedanken gemacht, der erste Weltkrieg, der Zweite und die DDR.
Das überträgt sich natürlich auch immernoch auf heutige Generationen.

Ich rätsele auch öfter mal Wo denn die CDU noch christlich ist mit dem Mittelständler Merz in seinem Privatjet....
Spannend fand ich auch die von den Armen gefordete Demut, die aber bei denen die sie fordern oft weniger vorhanden ist, denn sonst würden sie erkennen, dass es sie jeden Tag selbst treffen könnte.
Ist ein unangenehmer Zustand nicht wahr?
Und ich schwöre sollte ich einen Job finden der meiner Behinderung gerecht wird und dem gerecht werde und in dem ich Wertschätzung erfahre und villeicht noch ein wenig mehr Geld damit es für 2 Bier und nen paar Bratkartoffeln reicht mit den Leuten die ich ewig nicht mehr gesehen hab, ich würds machen.
Für mich ist es erschreckend, wie wenig sich Christen gegen dieses fatale Menschenbild wehren?
Für welche Werte stehen auch sie mittlerweile?
Denn das Grundgesetz wurde ja ziemlich in Handschrift des christlichen Glaubens erstellt.

Aber ich wage die Prognose, dass ein radikalrechter schwatzender Merz kein Kanzler werden kann.
 
Für mich ist es erschreckend, wie wenig sich Christen gegen dieses fatale Menschenbild wehren?
Für welche Werte stehen auch sie mittlerweile?
Denn das Grundgesetz wurde ja ziemlich in Handschrift des christlichen Glaubens erstellt.

Aber ich wage die Prognose, dass ein radikalrechter schwatzender Merz kein Kanzler werden kann.
In einem Land das Cum Ex ich habs vergessen Olaf als Kanzler akzeptiert, überrascht mich ehrlich gesagt nichts mehr ^^.
 

Rhenus

Urgestein
Kannst du diese Behauptung irgendwie belegen, also dass Putzfrauen früher mehr verdient und mehr Rente bekommen haben?
Die Reallöhne sind in den letzten 20 Jahre ja eher gestiegen, auch im Bereich der Dienstleistungen.
Auf der Seite ist auch dargestellt, dass der Lohn eines ungelernte Arbeitnehmer von 2008 bis 2019 kaum von der Lohnentwicklung anderer Gruppen abweicht. Ähnliche Statistiken gibt es seit den 90ern.

Es wird immer gerne nach dem linken Narrativ gesagt, dass die einfachen Berufe schlechter verdienen würden als früher aber Statistiken belegen dies nicht!

Insofern bin ich da bei Daoga: Es war damals normaler als heute, dass man spart und sich vielen Luxus verkniff. Mein Großvater hat ungefähr von 1985 bis 1990 als eine einfache Hilfskraft gearbeitet. Der Lohn war damals inflationsbereinigt nicht höher als heute. Mein Opa hat aber damals trotz Granatsplitter im Bein und Schwerbehinderung gearbeitet und zuhause die Teebeutel mehrfach benutzt. So ist diese Generation trotz wenig Geld oft durchgekommen.
Also man hatte damals real nicht mehr, kam aber offenbar besser aus.
Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.
Früher waren Reinigungskräfte in den Betrieben und öffentlichen Dienst beschäftigt, nach Tariflöhnen.
Heute? Niedriglohn
ausgegliedert
 

Rhenus

Urgestein
Die Frage ist eben auch: Wie viel Prozent der ALG 2 Empfänger sind wirklich uneingeschränkt vermittelbar?
Diese Frage müsste zuerst beantwortet werden?
Dann kann man sich Gedanken über Sanktionen machen.
Gute Frage!
Und ich hätte mir gewünscht, dass diese Frage, sich die CDU/CSU auch mal gestellt hätte.
Aber sie wusste es und es ging nur um Polemik und Sozialneid auf arme Menschen.
Zudem der Koalition zu schaden.

Nach meiner Information sind es nur etwa 36%.
Ob diese dann auch vermittelt werden können, das bezweifele ich sehr.
Jedoch nicht, weil man nicht möchte, sondern weil man sie nicht einstellt.
Denn gerade Die, die es betrifft, die Schonvermögen haben, die sind älter und damit kaum für Arbeitgeber interessant.
 
Ich denke, es brauch keiner weitreichenderen Erklärung, dass in einem Umverteilungssystem immer der Empfänger der Bevorteilte ist und nicht der Geber.

Das, was umverteilt wird, wird immer von der Geberseite genommen wo es auch erwirtschaftet wird.

Dass Geld und Wohlstand nicht einfach auf Bäumen wächst, sollte auch den meisten hier klar sein.

Wenn man also mit dem Grundgesetz argumentiert und dabei strikt fair bleibt, kann man den Gebern keinen Vorwurf machen... im Gegenteil... eigentlich sind sie es, die "Sklavenarbeit" verrichten, um Werte zu schaffen, die den non produktiven Mitgliedern der Gesellschaft dargebracht werden, ohne Gegenleistung und demnächst dann auch weitgehend sanktionsfrei und dauerhaft.

Bei Menschen, die nicht arbeiten können, ist es gut, dass dies von Experten beurteilt wird und in Form von Gutachten festgehalten wird. Diese Experten wissen was sie tun, besser als ein Forenlaie und auch besser als jeder Betroffene.

Alles in allem hoffe ich inständig, dass die "Reformen" revidiert werden. Ein künftiger Kanzler Merz mit Support der FDP, ja selbst der Grünen, könnte hier das Eisen noch aus dem Feuer holen.

Sozialleistungen für gesunde Arbeitslose (nicht Kranke) sollten zudem immer sanktionierbar und befristet und ein Aussteuern aus dem Sozialsystem somit möglich sein.

Nichts von alledem spricht gegen grundlegende Menschenrechte, die keinesfalls die Würde eines Menschen von der Leistung eines anderen in Abhängigkeit sehen. Das wäre grotesk.

Und sicher gibt es keine Arbeitspflicht in unserem Gesetz oder in der langen Liste der Menschenrechte, Gott bewahre... aber es sollte aus Gründen der Fairness auch keine Pflicht zur Umverteilung geben.

Mit beidem könnte ich sehr gut leben.

Was mich interressieren würde, Welche Sanktion wäre denn attraktiv?
30% sind aktuell möglich, das bedeutet 502€ -150 ergibt 352 Euro
Davon gehen und ich bin jemand der sehr wenig Strom braucht, mittlerweile 68 Euro dafür drauf. Dann Hausratsversicherung Internet denn man will sich ja bewerben....
Was davon übrig bleibt ist für Nahrung und Kleidung.
Und warum kann ich Unternehmen die Praktikanten in Dauerschleife einstellen und mit Festanstellung locken ohne das es diese Chance tatsächlich gab, nicht sanktionieren?
Das will nicht in meinen Kopf.
Ich kannte beispielsweise ein Hotel das 2 Festangestellte pro Schicht und Abteilung hatte und jeweils dazu 6 bis 7 unbezahlte Praktikanten.
Nur so haben die überlebt.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Bei letzterem kann das Jobcenter nichts dafür wenn derjenige es nicht schafft, seine Arbeitsunfähigkeit einem Arzt so zu vermitteln das dieser entsprechende Papiere ausstellt.
Was hat denn jetzt Arbeitsunfähigkeit damit zu tun? Nur weil man in bestimmten Bereichen eingeschränkt ist, heisst das doch noch lange nicht, dass man arbeitsunfähig ist. Man kann halt nur bestimmte Tätigkeiten nicht machen, andere aber schon. Du kannst dir dann von deinem Arzt zwar aufschreiben lassen, wo du eingeschränkt bist, aber das interessiert das Jobcenter in der Regel leider nicht wirklich. Und falls du die Erwerbsunfähigkeit meinst: So einfach ist es nicht, als erwerbsunfähig eingestuft zu werden. Da liegen die Hürden verdammt hoch. Wer mehr wissen will: https://www.sovd-sh.de/aktuelles/meldung/erwerbsminderungsrente-abgelehnt-die-haeufigsten-gruende
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Schick mal jemanden mit Bandscheibenvorfall, Arthrose oder Rheuma in die Gepäckabfertigung. Die Personen werden die Arbeit keine Woche durchhalten. Für solche Arbeiten muss man gesund sein, fit und kräftig. Eine zierliche Frau wäre da z.B. auch fehl am Platze. Soviel dazu, dass diese Jobs JEDER machen kann.
Stimmt genau. Diese Jobs sind körperlich sehr anstrengend, in der Gastronomie muss man auch ziemlich schnell, fit und geschickt sein und zudem noch die Nerven haben, sich den ganzen Tag von den Gästen dumm anmachen zu lassen.....

"jeden" stellen sie sowieso nicht ein, optisch muss es auch passen ( Gastro) und je nachdem wo man sich bewirbt, achten die Restaurants auch auf einen halbwegs vernünftigen Lebenslauf....kein Gastwirt hat schliesslich Lust, alle 2 Wochen einen neuen Bewerber einzuarbeiten.....,
 
Status
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