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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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G

Gelöscht 124757

Gast
Es ist nicht zuletzt das hier propagierte "humanistische" Menschenbild, welches das Land immer mehr finanziell ausbluten lässt.
Menschen müssen gefordert werden. Alles andere ist auf Dauer nicht gut für ihre Psyche.
Leider hilft dagegen oft nur Zwang, er in inserem Land mehr und mehr vernächlässigt wird.
Und wie soll das funktionieren?
Dann müsste der Staat Arbeitsplätze schaffen.
Oder was soll mit den Leuten passieren, die kein Betrieb einstellt?
 

Daoga

Urgestein
Ein zu hohes Schonvermögen konnte der Allgemeinheit nicht verklickert werden. Jeder ist nun mal dazu verpflichtet, wenn er arbeitslos wird, erst mal seine eigenen Ersparnisse zu verbrauchen, bevor er beim Staat betteln geht.
Man hätte eine Unterscheidung machen können zwischen leicht verfügbarem Anlagevermögen, das sich problemlos locker machen läßt, und nicht verfügbarem Anlagevermögen, wie langlaufende Lebensversicherungen, Bausparer und natürlich eine Eigentumswohnung, denn bei letzterer wäre es ungünstig, wenn sie verkauft werden müßte, eine Eigentumswohnung (im normalen Preisverhältnis, keine Luxusimmobilie) gilt nach wie vor als wertvolle Alterssicherung, die man nicht ohne Not antasten darf. Bei allem was der eigenen Alterssicherung dient, wie eben Häuschen oder Kapitallebensversicherung, gab es bisher auch schon einen Schutz vor der Gier der Behörden, man denke an Unterhaltsverpflichtungen, die dürfen nicht so einfach angetastet werden.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Es ist nicht zuletzt das hier propagierte "humanistische" Menschenbild, welches das Land immer mehr finanziell ausbluten lässt.
Menschen müssen gefordert werden. Alles andere ist auf Dauer nicht gut für ihre Psyche.
Leider hilft dagegen oft nur Zwang, er in inserem Land mehr und mehr vernächlässigt wird.
Nö. (Die meisten) Menschen brauchen eine Aufgabe, ja, und die suchen sich ganz viele Menschen auch unabhängig von Zwang und Lohnarbeit.
Es gibt sicher einzelne Menschen, die rückblickend froh waren über etwas Druck oder "Zwang", aber für die allermeisten stellt das einfach eine Belastung dar und mindert die Lebensqualität.
 

Rose

Urgestein
Es ist nicht zuletzt das hier propagierte "humanistische" Menschenbild, welches das Land immer mehr finanziell ausbluten lässt.
Menschen müssen gefordert werden. Alles andere ist auf Dauer nicht gut für ihre Psyche.
Leider hilft dagegen oft nur Zwang, er in inserem Land mehr und mehr vernächlässigt wird.
Also mich macht Arbeit krank und ohne sie wäre ich gesünder.

Zum Glück leben wir aber und nicht in Ländern, wo auf Menschenrechte gepfiffen wird.
 

EnemyMine

Mitglied
Nö. (Die meisten) Menschen brauchen eine Aufgabe, ja, und die suchen sich ganz viele Menschen auch unabhängig von Zwang und Lohnarbeit.
Es gibt sicher einzelne Menschen, die rückblickend froh waren über etwas Druck oder "Zwang", aber für die allermeisten stellt das einfach eine Belastung dar und mindert die Lebensqualität.
Nö.
Mit genau dieser Einstellung wird man zum Teil des Problems vieler Menschen und nicht dessen Lösung.
 

EnemyMine

Mitglied
Und wie soll das funktionieren?
Dann müsste der Staat Arbeitsplätze schaffen.
Oder was soll mit den Leuten passieren, die kein Betrieb einstellt?
Der Staat soll Arbeitsplätze schaffen?
Was ist mit den fast 1 Mio. freien Stellen auf dem Markt?
Viele davon im Niedriglohnsektor aber genauso für niedrig Qualifizierte.

Wer dort keine Stelle findet, sollte auch nicht langfristig vom Staat unterstützt werden. Ein persönliches Problem sollte nicht zu dem einer Gemeinschaft gemacht werden.
 

Daoga

Urgestein
Es gibt sicher einzelne Menschen, die rückblickend froh waren über etwas Druck oder "Zwang", aber für die allermeisten stellt das einfach eine Belastung dar und mindert die Lebensqualität.
Ein Baum der regelmäßig Druck und Zwang durch die Elemente ausgesetzt ist, wächst stärker und widerstandsfähiger als einer, der niemals Zwänge erlebt und dann beim ersten Sturm zerbricht.
Mit Menschen ist es das gleiche. Resilienz ist nur teilweise angeboren, den Rest erwirbt man sich - oder nicht, auf eigenes Risiko, dann gleich beim ersten scharfen Wind in Stücke zu gehen.
Es wird wahrscheinlich kaum einen Beruf geben (außer ein paar Nischenberufen, die sich aus geliebten Hobbys entwickelt haben) wo es nicht zumindest hin und wieder Belastungen, Zwang und Stress geben wird. Wer also schon die eher geringfügige "Belastung" durch das Jobcenter nicht verkraftet, wie soll der dann erst in einem Beruf durchhalten können? Da ist das Scheitern doch vorprogrammiert.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Ein Baum der regelmäßig Druck und Zwang durch die Elemente ausgesetzt ist, wächst stärker und widerstandsfähiger als einer, der niemals Zwänge erlebt und dann beim ersten Sturm zerbricht.
Mit Menschen ist es das gleiche. Resilienz ist nur teilweise angeboren, den Rest erwirbt man sich - oder nicht, auf eigenes Risiko, dann gleich beim ersten scharfen Wind in Stücke zu gehen.
Es wird wahrscheinlich kaum einen Beruf geben (außer ein paar Nischenberufen, die sich aus geliebten Hobbys entwickelt haben) wo es nicht zumindest hin und wieder Belastungen, Zwang und Stress geben wird. Wer also schon die eher geringfügige "Belastung" durch das Jobcenter nicht verkraftet, wie soll der dann erst in einem Beruf durchhalten können? Da ist das Scheitern doch vorprogrammiert.
Naja, zum einen sind wir Menschen keine Bäume und ich sehe den Vergleich nur als bedingt passend an. Zudem gibt's auch genug Umwelteinflüsse, die Bäume schädigen, deswegen kann ich dem Bild, bzw. der Aussage dahinter gerade insgesamt nicht so viel abgewinnen.

Dass Druck durch das Jobcenter Resilienz fördert, ist nun ein in meinen Augen doch eher abwegiger Gedanke. Ja, es gibt Menschen, Lebensphasen, Situationen, in denen es sinnvoll und wichtig ist, dass es äußere Zwänge gibt, denn Struktur wirkt sich teilweise sehr positiv auf die Psyche aus. Das kann man aber auf keinen Fall verallgemeinern à la "Struktur/ Druck ist immer gut". Nö, ganz wichtig ist das individuelle Sinnerleben dahinter. Und während es für manche Menschen ganz positiv sein kann, zB einen gewissen Druck zu haben, für die eigenen Kinder zu sorgen, sich in der Gemeinde zu engagieren oder gute Kontakte zu Freund:innen zu pflegen, kann es zermürben und niederschmettern, ständig zu als sinnlos empfundenen Maßnahmen gezwungen werden oder Jobs auszuüben, die demütigend und körperlich sehr belastend sind... Und sich dahingehend gerade als überhaupt nicht selbstwirksam zu erleben, denn Selbstwirksamkeitserleben ist ein wichtiger Faktor für Zufriedenheit. Und wenn ich zu irgendeinem Mist gezwungen werde, da mir ansonsten meine Lebensgrundlage entzogen wird, ist das nicht unbedingt eine Situation, aus der ich viel Erfüllung schöpfe. Im Gegenteil, es kostet Kraft, es kostet Selbstwertgefühl und am Schluss auch Hoffnung.
Es wird niemals ein Modell geben, das für alle passt, da Menschen und Lebenssituationen extrem unterschiedlich sind. Leute aber einfach nur der Beschäftigung wegen zu beschäftigen, ohne zu schauen, was das mit einem Menschen macht, ist meines Erachtens fast immer falsch.
 
Status
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