Es ist doch immer wieder auffallend, wie stark von manchen hier emotionalisiert wird, um die absolute Ausnahme Schwerbehinderung als Regelfall darzustellen.
Und nachdem soviel emotionale Vorarbeit geleistet wurde, in einem Satz nebenbei fallenzulassen:
gilt außerdem für alle anderen.
Es gibt genügend einfache Jobs, die man machen kann.
Soziale Ader oder Rücken oder irgendein anderes Wehwehchen hin oder her. Das kann man nicht wegquatschen, egal wie sehr sich manche bemühen.
Der super fitte, junge, intellegente, grundsätzlich zu allen Arbeiten befähigte Arbeitslose, der nur zu faul ist und mit einem Tritt in den hintern zu einem soliden Angestellten in nahezu jedem Job werden könnte ist genauso häufig oder selten wie der Schwerbehinderte.
Der Regelfall ist (und das trifft auf JEDEN menschen zu- egal ob mit oder ohne Job), dass man gewisse Talente und Fähigkeiten hat und aber auch gewisse "Hürden": Es gibt Jobs, die kann man keinesfalls machen, weil man dazu absolut ungeeignet ist und es gibt Jobs, die kann man ganz gut machen und es gibt alles dazwischen.
Arbeitslose sind deswegen arbeitslos, weil das was sie an Fähigkeiten mitbringen nicht zum Angebot passt.
So einfach ist das.
Da braucht man nichts reinzugeheimnissen.
Stell Dir zB mal vor, der einzige Job, der Dir angeboten würde, wäre in der Altenpflege oder in der Arbeit mit Behinderten,oder noch "passender": In der Arbeit mit Arbeitslosen.
Und was machst Du, wenn Du zB nicht das nötige Feingefühl mitbringst und deine Chefs Dich nach wenigen Tagen als ungeeignet vor die Tür setzen. Egal wie sehr Du Dich bemühst: Wenn man etwas einfach nicht mitbringt, dann bringt man es nicht mit.
Und was macht man, wenn man nicht nur an EINER Front nichts zu bieten hat?
Wenn man zB keine Soziale Ader hat, körperlich nicht besonders fit ist und schön etwas älteren Semesters? Und was machen solche Leute, die vielleicht auch nicht besonders clever sind? Solche gibt es ja auch.
ja, schon wird die Luft dünn.
Stell dir mal einen Menschen vor, der eher auf der dümmlichen Seite angesiedelt ist, mit Menschen nicht so kann (das geht ja oft auch miteinander einher), kröperlich nicht fit ist. Welchen Job sollte der machen, aus dem er nicht nach wenigen Wochen rausfliegt?
Auch wenn sojemand sich Mühe gibt und vielleicht ein netter Kerl ist.
Was soll jemand, der nicht rechnen kann und nicht gut zu Fuß ist in der Gastro? Was soll jemand, der keine Empathie hat in der Altenpflege?
Mich würde mal interessieren, welche Jobs (von denen es auch genug gibt) sojemand überhaupt machen kann.