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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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Rose

Urgestein
Diese "aussergewöhnlichen Fähigkeiten" (die übrigens längst nicht so häufig sind, wie immer dargestellt wird) nützen einem nur leider nichts, wenn die autismustypischen Einschränkungen einen daran hindern, sie in einem Beruf einbringen zu können oder wenn es schlicht und ergreifend "unnütze" Fähigkeiten sind, wie z. B. sämtliche Vogelarten Deutschlands an ihrem Ruf erkennen zu können oder Schiller's Lied von der Glocke fehlerfrei aufsagen zu können.
Okay..... ja schade.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Beim Bürgergeld müsste es 3 verschiedene Gruppen geben:

Gruppe 1: voll arbeitsfähig ohne Einschränkungen. Bei dieser Gruppe kann dann auch Druck
angewendet werden.
Gruppe 2: komplett arbeitsunfähig ( 3 Stunden Regel wird nicht beachtet).Diese Person wechselt in die
Grundsicherung.
Gruppe 3: eingeschränkt arbeitsfähig/vermittelbar Diese Person kann nur bestimmte Tätigkeiten
ausüben. Eine individuelle Betreuung ist erforderlich. Eventuell auch Maßnahmen um die Gesundheit zu verbessern. Für diese Personengruppe darf es wenn überhaupt nur eingeschränkten Druck geben ( wenn jemand die Mitarbeit komplett verweigert). Diese Personengruppe muss in der Statistik gesondert aufgeführt werden.

Person 2 und 3 ist natürlich manchmal schwer zu unterscheiden. Wenn aber kein Druck vorliegt und eine individuelle Betreuung stattfindet ist das auch nicht so ein großes Problem.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Schon mal was von Bürojobs gehört? Die sind natürlich schwer begehrt, weil man sich da die Finger nicht schmutzig macht und auch nicht bei jedem Wetter draußen sein muß, aber manchmal mangelt es schlicht an den nötigen Lese- und Schreibfähigkeiten. Halbe oder ganze Analphabeten kann man in diesen Jobs nicht brauchen.
Hast Du meinen Post gelesen?
Deine Antwort passt so garnicht zu meinem Post (oder falscher Post zitiert?)
Der Typ in meinem Beispiel MACHT einen Bürojob! Aber nur, weil sein eigener Vater ihm den gegeben hat: Er kann ihn gut machen, denn ein Analphabet ist er wahrlich nicht, aber dennoch: Kein anderer Arbeitgeber hat ihm einen Bürojob oder etwas vergleichbares gegeben, eben WEIL diese Jobs begehrt sind und sich ein Arbeitgeber in der Regel eine Rosine rauspickt und jemand mit Schwerbehinderung ist in der Regel keine Rosine für einen Arbeitgeber (egal wie gut er in dem Job ist).
Genau DAVON rede ich doch in meinem Post, also verstehe ich deinen Einwand nicht. Du bestätigst letztlich genau das was ich geschrieben habe.
Solche Jobs sind begehrt und deswegen eben nicht für Bewerber mit "Mängerln" (auch Lücken im Lebenslauf oder höheres Alter können so ein Mangel sein)
Dden Einwand mit den Lesefähigkeiten verstehe ich nicht: Schreibe ich in meinem Post doch explizit, dass entsprechender Kumpel von mir zu so einem Job voll befähigt ist.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Es ist doch immer wieder auffallend, wie stark von manchen hier emotionalisiert wird, um die absolute Ausnahme Schwerbehinderung als Regelfall darzustellen.

Und nachdem soviel emotionale Vorarbeit geleistet wurde, in einem Satz nebenbei fallenzulassen:
gilt außerdem für alle anderen.

Es gibt genügend einfache Jobs, die man machen kann.
Soziale Ader oder Rücken oder irgendein anderes Wehwehchen hin oder her. Das kann man nicht wegquatschen, egal wie sehr sich manche bemühen.
Der super fitte, junge, intellegente, grundsätzlich zu allen Arbeiten befähigte Arbeitslose, der nur zu faul ist und mit einem Tritt in den hintern zu einem soliden Angestellten in nahezu jedem Job werden könnte ist genauso häufig oder selten wie der Schwerbehinderte.
Der Regelfall ist (und das trifft auf JEDEN menschen zu- egal ob mit oder ohne Job), dass man gewisse Talente und Fähigkeiten hat und aber auch gewisse "Hürden": Es gibt Jobs, die kann man keinesfalls machen, weil man dazu absolut ungeeignet ist und es gibt Jobs, die kann man ganz gut machen und es gibt alles dazwischen.
Arbeitslose sind deswegen arbeitslos, weil das was sie an Fähigkeiten mitbringen nicht zum Angebot passt.
So einfach ist das.
Da braucht man nichts reinzugeheimnissen.
Stell Dir zB mal vor, der einzige Job, der Dir angeboten würde, wäre in der Altenpflege oder in der Arbeit mit Behinderten,oder noch "passender": In der Arbeit mit Arbeitslosen.
Und was machst Du, wenn Du zB nicht das nötige Feingefühl mitbringst und deine Chefs Dich nach wenigen Tagen als ungeeignet vor die Tür setzen. Egal wie sehr Du Dich bemühst: Wenn man etwas einfach nicht mitbringt, dann bringt man es nicht mit.
Und was macht man, wenn man nicht nur an EINER Front nichts zu bieten hat?
Wenn man zB keine Soziale Ader hat, körperlich nicht besonders fit ist und schön etwas älteren Semesters? Und was machen solche Leute, die vielleicht auch nicht besonders clever sind? Solche gibt es ja auch.
ja, schon wird die Luft dünn.
Stell dir mal einen Menschen vor, der eher auf der dümmlichen Seite angesiedelt ist, mit Menschen nicht so kann (das geht ja oft auch miteinander einher), kröperlich nicht fit ist. Welchen Job sollte der machen, aus dem er nicht nach wenigen Wochen rausfliegt?
Auch wenn sojemand sich Mühe gibt und vielleicht ein netter Kerl ist.
Was soll jemand, der nicht rechnen kann und nicht gut zu Fuß ist in der Gastro? Was soll jemand, der keine Empathie hat in der Altenpflege?

Mich würde mal interessieren, welche Jobs (von denen es auch genug gibt) sojemand überhaupt machen kann.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Wenn jemand nur Talent für Büroarbeit hat, nützt es nichts wenn im Handwerk Mitarbeiter gesucht werden.
Wenn viele Leute nur Talent für Büroarbeit haben, gibt es irgendwann zu wenig Stellen im Büro und zu viele Stellen im handwerk.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ich denke die Begriffsänderung ist sinnvoll, den Verwaltungsakt halte ich für geldverbrennend, ob Sozi / Stütze/ Arge / Hartz 4 / Bürgergeld ist eigentlich egal.
Ist für mich nur ein anderer Name in einem maroden System.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Wenn jemand nur Talent für Büroarbeit hat, nützt es nichts wenn im Handwerk Mitarbeiter gesucht werden.
Wenn viele Leute nur Talent für Büroarbeit haben, gibt es irgendwann zu wenig Stellen im Büro und zu viele Stellen im handwerk.
Wenn es wirklich daran scheitert, dass jemand sich auf einen einzigen, überlaufenen Bereich festlegt, unterstelle ich durchaus Arbeitsunlust.
Wenn ich selbstverantwortlich für mein Auskommen sorgen will, orientiere ich mich um, um zuerst einmal IRGENDEINEN Job anzunehmen, den ich erfüllen kann.
Über diesen Fuß in der Tür ergeben sich vielleicht neue Möglichkeiten.
Das erfordert wirkliches Wollen und etwas Kampfgeist. Arbeitgeber dürften mehr Interesse an jemandem haben, der dies mitbringt, als an jemandem, der jahrelang starr auf einen überlaufenen Bereich festgelegt zu Hause sitzt.
 

carrot

Aktives Mitglied
Wenn es wirklich daran scheitert, dass jemand sich auf einen einzigen, überlaufenen Bereich festlegt, unterstelle ich durchaus Arbeitsunlust.
Wenn ich selbstverantwortlich für mein Auskommen sorgen will, orientiere ich mich um, um zuerst einmal IRGENDEINEN Job anzunehmen, den ich erfüllen kann.
Über diesen Fuß in der Tür ergeben sich vielleicht neue Möglichkeiten.
Das erfordert wirkliches Wollen und etwas Kampfgeist. Arbeitgeber dürften mehr Interesse an jemandem haben, der dies mitbringt, als an jemandem, der jahrelang starr auf einen überlaufenen Bereich festgelegt zu Hause sitzt.
Zunächst geht es ja nach der mitgebrachten Qualifikation. Wenn der Beruf aber überlaufen ist, dann ist früher oder später Umschulung angesagt. Da passiert es halt oft, dass Leute in falsche Berufe reinrutschen.
z. B. Altenpfleger und Erzieher sind derzeit gefragt, dann wird darin auch umgeschult, nur das muss auch zum jeweiligen Arbeitssuchenden passen.
Wo kein Arbeitskräftemangel besteht, da wird auch nicht umgeschult.
Gleiches gilt im Prinzip auch für den Quereinstieg in ungelernte Berufe, ggf. auch für die dazu nötige Fortbildung.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Wenn jemand z.B kein Feingefühl hat.
Ungesagtes nur schwer erkennt.
Also grob in Richtung Asperger tendiert.
In welchem Bereich soll diese Person arbeiten?
Wenn keine spezielle Begabung vorliegt.
 
Status
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