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Evolution vs. Intelligentes Design

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M

missbi

Gast
Hab vor ein paar Tagen eine BBC Reportage über den Konflikt von Wissenschaft und Glaube in Amerika gesehen. Vielleicht hat es ja noch jemand gesehen. Darin ging es um Darwins Evolutionstheorie und das intelligente Design (Schöpfungsgeschichte).
Mir ist es ja persönlich egal, was wer glaubt. Ich finde es nur sehr gefährlich, was dort passiert. Viele Menschen glauben nicht mehr an die Evolution, sondern dass der Mensch von einer intelligenten Macht aus der Erde erschaffen wurde. Mag ja sein.
Zwei Wissenschaftler, ein Mathematiker und ein Zellbiologe, haben die Ansicht von Darwin wiederlegt. Der Mathematiker dadurch, weil Darwin sagt, dass alles Leben aus einem Zufall entstanden sei und er wohl durch Berechnung festgestellt hat, dass es unmöglich Zufall sein kann und der Zellbiologe dadurch, weil Darwin sagte, dass das Leben aus fusionen von Zellkernen ihre Vielfalt erlangt hat. Durch einen Mikroorganismus hat er es wohl wiederlegt. Für sie gab es nur eine Erklärung für dieses ganze Dasein. Das intelligente Design. Und das glauben sehr viele in den USA, eingeschlossen ihr President.
Es ist ja schon seit längerem bekannt, dass in verschiedenen Regionen Amerikas, die Evolutionstheorie aus den Lehrbüchern durch die Schöpfungsgeschichte ersetzt wurde. Was ich persönlich für bedenklich halte.
Wenn nun alles, anstatt durch Wissenschaft mit dem Glauben erklärt wird, ist das ein Rückschritt ins Mittelalter, dann sind wir wieder bei den Hexenverbrennungen. Man sieht ja, was fundamentaler Glaube für eine mächtige Waffe sein kann, wenn man sich unbekümmert mit ein paar anders Gläubigen in die Luft sprengt, nur weil das Himmelreich dadurch versprochen wird und noch ein paar Jungfrauen dazu.
Durch den Glauben kann man ja so ziemlich alles alles erklären und rechtfertigen. Vorallem Kriege, Rassismus etc.

Naja, es wird wohl immer so sein, dass der Glaube, bzw. die Religion auf irgendeine Weise ausgenutzt wird.

lg missbi
 

Marcus

Aktives Mitglied
Hallo Missbi!

Hab den Film auch gesehen.

Also, ich denke, man darf nicht den Fehler machen, und alles, was Religion heißt, mit den Schwachsinnigen Selbstmordattentätern auf eine Ebene zu setzen.

Das sind ja „Menschen“, die ihr Gehirn gar nicht mehr benutzen.

In keiner Religion wird das Töten von anderen mit dem „Paradies“ belohnt, und ner Menge Jungfrauen noch dazu.
Das ist echter Müll, den sich geschickte Führer gewisser fanatischer Organisationen ausdenken.

Bei Hitler damals wurden auch Bibelzitate verwendet, um seinen Wahn zu rechtfertigen.
Daß diese aber aus dem Zusammenhang gerissen und bewusst falsch interpretiert wurden, haben nur wenige damals gemerkt.

Laut Darwin hat sich alles aus Zufall entwickelt, praktisch von selbst.

Aber man sollte vielleicht einige Dinge überdenken und bedenken.

Zum einen dürfte sich nach Darwin so etwas wie Schönheit, Feinheit, Zartheit in der Natur gar nicht durchgesetzt haben, da für so was kein Platz wäre, wenn immer das Stärkere das Schwächere besiegt.

Zum Zweiten der Vorgang einer Entwicklung selbst.
Wenn wir uns fragen, was alles ohne treibende Kraft wachsen und werden kann, dann stellen wir doch fest, daß das Ergebnis gleich Null ist.

Alles was von Tier und Mensch geschaffen wird, braucht einen gewissen Plan und eine TREIBENDE KRAFT. Also Energie, die in Arbeit zum Ausdruck kommt.

Und auch jede Pflanze wächst nach einem erkennbaren PLAN, sonst wäre jeder Misthaufen ästhetischer, als ein Gänseblümchen.

Aber wo etwas Konstruktives entsteht, da muß ein Plan da sein, und wo ein Plan ist, muß INTELLIGENZ sein.

Aber ist denn in einem Stein genug Intelligenz, um einen tropischen Fisch hervorzubringen?

Also wie soll den aus einem Haufen glühenden Etwas so etwas wundevolles, wie die Erde entstehen? Zufällig, ohne Plan und ohne Sinn?

Jedes Lebewesen auf der Erde hat eine ganz bestimmte Aufgabe, ohne die, möglicherweise das ganze Lebenssystem zusammenbrechen würde, oder zumindest beeinträchtigt wäre.

Wenn es z.B. keine Greifvögel gäbe, würden wir uns innerhalb eines Jahres vor Mäusen und anderem Getier nicht mehr retten können.

Man kann sogar noch weiter gehen:

Unser ursprüngliches Ökosystem Erde ist in sich vollkommen.
Alles greift ineinander und eines hilft dem anderen beim Überleben.

Da ist so viel Weisheit und Perfektion drin, daß es doch das reinste Wunder ist, oder etwa nicht?.......

Zu allem, was passiert ist Energie notwendig, das dürfte außer Frage stehen.
Aber wo Energie ist, da ist auch eine Energiequelle.

Auch unsere Erde erhält ihre Bahn durch Energie.
Daß wir Sommer und Winter haben ist auf das Schlingern der Erdachse zurückzuführen.
Aber wie soll denn ein Körper im schwerelosen Raum seine Bewegungsrichtung ändern, ohne einen Einfluß?
Jeder Physiker wird bestätigen, daß das, was wir jedes Jahr erleben eigentlich gar nicht möglich ist.

Die Evolutionstheorie ist eben eine Theorie, eine Vermutung. Und es ist doch genauso falsch diese als Tatsache zu lehren, wenn es doch eine Theorie ist.
Dann muß natürlich dazu gesagt werden, daß es so in etwa gewesen sein KÖNNTE.

Wie ein Baum wächst ist das eine, aber was dahinter steckt ist das andere. Man könnte beides zusammen lehren, was ich für sehr sinnvoll halte.
Aber nur die Evolution, oder nur die (falschverstandene, weil meist bildhaft dargestellte) Bibelgeschichte zu lehren, grenzt meiner Ansicht nach an den oben erwähnten Fanatismus.

Ich würde das Leben, die Natur nicht von Religion trennen, weil das im Grunde auch nicht möglich ist.
Dazu muß man natürlich die Dinge in ihrer Gesamtheit betrachten und darf auch nicht das grobstoffliche (Materie) und das feinstoffliche (Geist/Energie) voneinander trennen.

Materie ist auch nur Energie, also verdichtetes Geistiges.

Somit muß erst Geist vorhanden sein, damit Materie entstehen kann, und nicht umgekehrt.

Um sich aber ein eigenes Bild von der, nennen wir es mal Schöpfung, zu machen ist es wichtig, daß man locker mit diesem Thema umgeht, und selbst nachdenkt, und nicht das, was wir „wissen“ als absolut betrachtet.

Leider haben sich hier in letzter Zeit heftige Diskussionen zu dem Thema abgespielt, die erst gestern Abend in den blanken Hass gipfelten.


Marcus
 

mikenull

Urgestein
Ich glaube, es hat bisher noch niemand behauptet, daß Selbstmordattentäter ( diese Selbstmordattentäter ) "schwachsinnig" wären. Ganz im Gegenteil: Ein Schwachsinniger wird nur selten studiert haben und gelernt haben, ein Flugzeug zu fliegen. Was wir gesehen haben - und jeden Tag im Irak, in Afghanistan und in Israel erleben, ist ein Kampf gegen die Besatzung und Unterdrückung. Dazu nur ein Gedankenspiel: Nehmen wir mal an, Deutschland wäre vor etwa 50 Jahren von Rußland besetzt worden. Nehmen wir an Deutschland wäre kürzlich - wegen ungehorsamen Verhaltens - von den amerikanischen Freunden besetzt worden. Die würden hier ihre Gefängnisse betreiben und unliebsame Deutsche foltern, vielleicht auch noch ein paar nach Guantanamo mitnehmen......Das wäre zwar sicherlich für einen Mitteleuropäer nochmal ein größerer Gedankensprung zum Selbstmordattentat, aber doch sicher genauso möglich. Es ist auch noch gar nicht solange her, daß ein deutscher Führer behauptet hat, daß es schön ist "fürs Vaterland zu sterben" und es viele, viele getan haben. Besonders wir Deutsche sollten also nicht so ungläubig auf "diese" Araber starren - die Deutschen unter Hitler waren, auch in der Gesamtheit - nicht gravierend anders. Es macht sich halt besonders gut, wenn man hinterher sagen kann "die meisten wußten ja gar nichts, die sind nur verführt worden". Aber das ist so nicht richtig.

Auch die Ansicht, daß El-Kaida eine Organisation mit einem fanatischen Führer wäre, läßt sich nicht beweisen. Genau wie früher Bader-Meinhoff sind das wohl kleine Gruppen, die planen und ausführen - aber, über die geistige Schiene hinaus, mit dem großen Boß keine Verbindung haben. Was sie deshalb ja gerade so schwer bekämpfbar macht.

Ich glaube auch nicht, daß Darwin behauptet hat, daß immer der Stärkere den Schwachen besiegt. Richtig ist, daß es immer eine Art "Chancengleichheit" gibt. Oftmals wird der "Starke" vom zwar "Schwachen", aber deshalb mit Schlauheit gesegnetem, besiegt.
Die Natur hat die Fähigkeiten im allgemeinen sehr gerecht verteilt!

Neee, über den Rest schreibe ich nichts.
 

GZS

Aktives Mitglied
Hi,

meiner Meinung nach hat Darwin mit seiner Evolutionstheorie im Prinzip schon recht. Die Evolution als solches existiert mit Sicherheit. Aber ich akzeptiere auch den Gedanken, dass im Laufe der Evolution etwas nachgeholfen wurde.

Denn wenn man es genau betrachtet waren das schon ein paar Zufälle zuviel, in der Entstehungsgeschichte des Menschen.

Was spricht also gegen die Annahme, dass sich das Leben mittels Evolution entwickelt hat (und das auch noch tut). Dass aber in diese Evolution (evtl. mehrmals) eingegriffen wurde? Durch wen auch immer.

Genau betrachtet ist diese Theorie auch nicht unrealistischer als der Glaube an den Zufall oder an einen Rachegott mit Rauschebart.

Gerhard
 

mikenull

Urgestein
Wir werden dieses Problem sowieso weder hier noch in einem anderen Beitrag lösen können. Was mir da mehr zu schaffen macht, ist nur die Tatsache, daß sich der Mensch eben nicht so verhält, wie er es tun müsste. Egal, wie er nun erschaffen worden ist, müßte er alles dran setzen seine Lebensgrundlagen zu sichern und den späteren Generationen eine intakte Erde zu überlassen. Natürlich kann man seine Rechtfertigung für alles - ohne das ich das im einzelnen aufzählen müsste - in einem allmächtigen Gott suchen, der uns zur gegebenen Zeit "schon zur Hilfe kommen wird". Wenn das aber nicht so sein sollte - und dafür spricht nun auch einiges - dann treiben wir auf diesem Raumschiff in eine schreckliche Zukunft, oder gar keine mehr.
 
S

Stan

Gast
mikenull meinte:
- dann treiben wir auf diesem Raumschiff in eine schreckliche Zukunft, oder gar keine mehr.
Diese eventuell höhere Macht, falls es die geben sollte, wird möglicherweise sagen, mit eurer Vergangenheit habt ihr keine Zukunft mehr!
 

mikenull

Urgestein
Ja genau. Es ist eigentlich auch ziemlich egal, ob es nun eine höhere Macht gibt oder auch nicht. Die Menschen, die daran glauben und diejenigen die nicht daran glauben, lernen nichts dazu. Obwohl wirklich göttliche Vorsehung notwendig wäre. Heute Mittag war ich bei einem bekannten und in dessen TV lief gerade ein Bericht über einen "Eierproduzenten". Ja, und dieser Mann hat völlig ruhig erklärt, dass "seine" Hennen etwa 2 Jahre lang "produzieren" und dann aber nur noch als Suppenhuhn taugen. Zwei Jahre lang in einem Stall eingeschlossen. Ich will jetzt nicht nochmal eine Diskussion über Tierhaltung losbrechen, aber als ich später zurückgefahren bin, habe ich doch gedacht: Kann das noch richtig sein?
 
M

missbi

Gast
Ich sag dazu nur, alles was passiert ist richtig und falsch. Wenn es nicht passieren würde, würde dieses filigrane Gesamtwerk Welt zusammenbrechen. In welche Richtung das Ganze geht, ist wieder eine andere Frage.

lg missbi
 

GZS

Aktives Mitglied
Hi,

es gibt Theorien, die besagen, dass es vor unserer Zivilisation bereits andere gegeben hat (Atlantis etc..).

Alle diese Zivilisationen sind untergegangen. Logisch, denn sonst wären sie ja noch vorhanden.

Vielleicht läuft das Leben auf diesem Planeten grundsätzlich zyklisch ab. Es entsteht eine Zivilisation (durch Zufall oder Intelligenz), sie entwickelt sich und zerstört sich wieder.

Dann gibt es eine neue Zivilisation.

Andere Theorien sprechen davon, dass unsere menschliche Existenz sowieso nur vorübergehend ist und wir eigentlich so etwas wie Geistwesen sind. Diese Geistwesen inkarnieren auf der Erde um Erfahrungen zu sammeln. Haben sie das getan, gehen sie wieder nach Hause. (vereinfacht gesagt).

In diesem Falls bräuchten wir uns gar keine Gedanken über unsere Zukunft zu machen, denn das alles tun wir ja nur um Erfahrungen zu sammeln.

Allerdings läuft man Gefahr, diese Theorie als Ausrede für sein Verhalten zu benutzen.

Wie dem auch sein, genau werden wir das erst wissen (oder auch nicht), wenn wir gestorben sind.

Gerhard
*Dem es Spaß macht, immer auch in die andere Richtung zu denken*
 

mikenull

Urgestein
Wobei ich den ersten Gedanken grundsätzlich für möglich halte. In 4 Milliarden Jahren Erdgeschichte mag es schon so einiges gegeben haben, daß wieder verschwunden ist. Die Frage ist halt, inwieweit sich sowas nachweisen läßt. Wurden nicht gestern die Knochen eines unbekannten Riesensauriers in Südamerika entdeckt? Da gäbe es die Frage, wielange eine Menschheit Spuren hinterläßt, die sich hinterher wieder finden lassen. Das ganze elektronische Zeug hält ja eh nicht lange, vielleicht sollte man anfangen irgendwo in Höhlen Zeichnungen zu hinterlassen....Ich denke mal, daß die Atomstrahlung das dauerhafteste ist: Die Spuren von Tschernobyl sind noch in 240 Tausend Jahren nachweisbar. Und die Spuren eines weltweiten nuklearen Krieges ja dann wohl auch. Was mir dann auch immer gleich einfällt: Es ist noch jede explosive Zunahme von Tieren nach kurzer Zeit drastisch beendet worden. ( Naturkatastrophen, Krankheit, Seuchen ) Das könnte dem Menschen auch blühen.
 
Status
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