V
versuch
Gast
Hi @Berta100Weil Vollzeit nur möglich ist, wenn ich einen Teil im Homeoffice machen könnte. Darauf arbeite ich hin. Alles was jetzt möglich ist, ist ja gut und schön, aber keine Lösung auf Dauer.
habe den Eindruck, dass du dich gerade mit dem Gedanken blockierst, jetzt gleich eine dauerhafte Lösung finden zu müssen.
Im Moment geht es doch darum, dass du deine finanziellen Reserven angreifen musst, um den aktuellen Zustand aufrecht zu erhalten.
Auf eine tragfähige und langfristige Lösung arbeitest du doch ohnehin schon hin, zumindest habe ich das so verstanden:
Im Moment bildest du dich fort / machst Schulungen, um mittel- oder langfristig im erlernten Beruf arbeiten zu können. Damit steht der Plan für diese Zukunft doch schon?
Die Frage ist doch eher, wie du das aktuelle Minus verringern kannst. Dazu solltest du dir zunächst überlegen, wie viel zusätzliche Arbeitsstunden du realistischerweise leisten kannst, ohne deinen Hauptplan (Schulungen) aufgeben zu müssen und in welchen Zeitslots diese Zeit verfügbar ist.
Dann kannst du prüfen, ob du dadurch kurzfristig zusätzlich Geld bekommen kannst. Kurzfristig reicht aus. Der eigentliche Plan ist ja nur, zu verhindern dass ihr kurzfristig zu viel Reserven angreifen müsst.
Übrigens hat sich beim Lastenzuschuss letztes Jahr einiges geändert. Vielleicht macht es Sinn zu prüfen, ob euch inzwischen etwas zusteht:
Mietzuschuss vom Staat: Wohngeld – wer Anspruch hat
Wohngeld - wer hat Anspruch, wie hoch ist es? Der Rechner der Stiftung Warentest.
www.test.de
Da hier steht, dass gegebenenfalls auch für andere Lasten als Zinstilgung Zuschüsse möglich sind, würde ich mich an deiner Stelle noch mal beraten lassen, auch in Hinblick auf die nicht von euch bewohnte Immobilie. Evtl wäre der Nutzer des Wohnrechts bereit, einen Antrag zu stellen, wenn das rechtlich möglich ist und euer Verhältnis zueinander gut genug.
Dass Hunde Familienmitglieder sind, sehe ich auch so. Trotzdem kann ich die Argumentation, dass Vollzeit nur Home-Office möglich ist wegen der Hundebetreuung nicht ganz nachvollziehen.
Wann kommt denn dein jüngeres Kind aus der Schule? Bei mir war das in der sechsten Klasse an keinem Tag nach 13 Uhr (das ist allerdings sicher abhängig von Bundesland und Schulart).
Möglichkeiten, die ich mir vorstellen könnte:
Möglichkeit 1: dein jüngeres Kind lässt den Hund in den Garten, damit er zumindest seine Notdurft verrichten kann. Sobald du oder dein älteres Kind oder beide nach Hause kommen, wird ein ausgiebiger Spaziergang nachgeholt. Mit langsamer Gewöhnung sollten ca 6 h alleine bleiben für den Hund machbar sein?
Möglichkeit 2: du prüfst, ob in kurz erreichbarer Distanz ein Job z B in der Hotellerie für dich verfügbar ist, alternativ ein anderer Betrieb, in dem es üblich ist, dass die Arbeitszeiten auf Vormittag und Nachmittag gesplittet werden, mit langer Mittagspause. In der Mittagspause kannst du dich dann um den Hund kümmern.
Möglichkeit 3: du nutzt jetzt die Zeit, um einen vertrauenswürdigen Hundesitter in der Nachbarschaft zu finden. Klar wird sich heraus stellen müssen, wer dem Hund sympathisch ist und umgekehrt. Aber mit langsamem Aneinandergewöhnen sollte es doch möglich sein, dass jemand am Mittag den Hundespaziergang für dich übernimmt?
Möglichkeit 4: Manche Arbeitgeber bieten Zeitkonten an. Vielleicht könntest du bei einem davon eine lange Mittagspause aushandeln.
Alle diese Optionen sind nicht die optimale Lösung. Vielleicht reicht es aber, wenn eine davon kurzfristig das Defizit vermindert und du dadurch an Zeit gewinnst, an deiner optimalen Langzeitlösung zu arbeiten.