Ich mußte erst mal drüber nachdenken. Aber ja das stimmt. Das sehe ich ganz genau so.
Aber kann ich erkennen, ob diese Regeln wahr bzw richtig sind?
Es ist ja nichts richtig weil ich es gut finde.
Ist etwas richtig weil es die Mehrheit gut findet?
Oder wird etwas erst richtig, weil es für die Mehrheit gut ist?
Ich habe es bis jetzt vermieden Beispiele mit Streitpotential zu nutzen.
Aber nun stellt sich mir zum Beispiel die Frage, ist das Tun der Klimakleber richtig?
Protest üben? Ja muss erlaubt sein.
Kunst oder andere Dinge beschädigen? Nein ist ein No go.
Sich ums Klima kümmern? Ja ist ein muss.
Ander Leute nötigen? Nein das darf nicht sein. Oder Doch? Heiligt der an sich ja gute Zweck hier die Mittel?
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und so weiter und so fort.
Und wie nähere ich mich nun wahr oder unwahr, bzw. richtig oder falsch? ;-)
Da landen wir wieder bei den verschiedenen Standpunkten der Zuschauer an der Kreuzung.
Müssen Regeln von allen als richtig erachtet werden? Werden sie nie.
Sie sind nötig. Punkt.
Ein Klimakleber steht an anderer Stelle als du, sein Blickwinkel ist ein anderer und somit seine Antworten auf deine Fragen andere als deine. Ein Dritter nimmt wieder eine andere Position ein.
Dieses richtig oder falsch finde ich ebenso schwierig wie eine Schuldfrage bei z. B. Streitigkeiten. Weshalb braucht es diese Kategorien und weshalb die Suche nach einem Schuldigen?
Thema Klimakleber:
Übergeordnet wieder eine funktionierende Gemeinschaft/Gesellschaft.
Welche gewisse Werte vertritt.
Jedes kleine Rädchen will seiner Aufgabe nachkommen.
Was beides behindert wird, bedroht wird durch bestimmte Aktionen.
Die so also nicht funktionieren für ein zufriedenstellendes Miteinander.
Persönlich empfinde ich daher die Aktionen der Klimakleber in mehrfacher Hinsicht als sehr ungeschickt - hier werte ich. Von meinem Blickwinkel aus.
Aus anderen Blickwinkeln heraus ergeben sich andere Sichtweisen.
Die sich eben unterscheiden, verschieden sind.
Die Kategorisierung in richtig oder falsch (nehme ich auch vor) kann ein gutes Miteinander ebenso bedrohen, behindern.