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Fragen über den christlichen Glauben

Genau.

War es nicht Gandhi, der meinte, wenn man Kinder schon religiös erziehen wolle, solle man das in einer anderen als der eigenen tun?

Ich bin im Nachhinein sehr dankbar, dass ich sowohl eine evangelische als auch eine freikirchlich-fundamentalistische Sichtweise mitbekam und sich so beide relativiert haben.

Das grausamste ist, einem Kind einzureden, es sei quasi von Geburt an in einem sündigen Status und für die Hölle bestimmt - und nur der richtige Glaube könne davor befreien. Eigentlich sollte das ein Straftatbestand sein.




Wenn man das auf diese Art und Weise machen würde Werner, einem Kind so etwas zu erzählen, da muß ich Dir recht geben, das fände ich auch schlimm.
Ich denke man soll dem Kind Gott groß machen, und seine Liebe und ihm nicht mit einer Hölle drohen, davon halte ich auch nichts, obwohl ich daran glaube, das es eine solche gibt.
Aber Gott hat uns Menschen sowohl einen Verstand gegeben wie auch den Heiligen Geist der uns unterweist was in welchen Situationen zu reden ist.

Allerdings gibt es solche Sachen, von denen Du schreibst, die ich selber auch für schrecklich und unangebracht halte.

Selbst bei einem Erwachsenen sollte die Motivation aus der er sich zu Gott wendet, nicht die Angst sein.
Obwohl die Wege die Gott mit einem Menschen geht sehr unterschiedlich sein können.

In _Gottes Wort heißt es: "Weißt Du nicht das Dich Gottes Güte zur Buße leitet (Umkehr) Röm2 V.4

Deshalb würde ich einem Kind von der Liebe Jesus erzählen und nicht von der Hölle.
Auch anderen Menschen versuche ich diese Liebe weiter zu geben, den Gott ist ein Gott der Liebe, der nicht das Verderben der Menschen möchte.



liebe Grüsse
Lena
 
Zuletzt bearbeitet:
mal eine Frage, denkst du wärst heute noch Christ, wenn deine Eltern an die Allversöhnung geglaubt hätten und du mit diesem Glauben aufgewachsen wärst?

Gute Frage - aber der Knackpunkt liegt für mich aus heutiger Sicht davor: Die Frage ist, ob sich in der Bibel die "Wahrheiten" finden lassen oder nicht. Wenn meine Eltern/Lehrer mir die Bibel als eine von vielen Quellen für Erkenntnisse und WahrheitEN angeboten hätten - mein Respekt für die Eltern bzw. meine geistlichen Lehrer wäre heute höher. So musste ich mich GEGEN sie um eine Erweiterung meines Horizonts bemühen. Aber sicher wäre ein Gott der keine Hölle als Folterkeller für undankbare Kinder vorhält, mir sympathischer gewesen. Das Lustige ist, dass ich als Kind schon in der Kinderkirche innerlich den sicheren Eindruck hatte, dass die "Tanten" dort nicht die ganze Wahrheit sagen. Deshalb habe ich z.B. sehr früh, vielleicht mit 8 oder 9 heimlich unter der Bettdecke in der Bibel meiner größeren Brüder gelesen und mit nicht mit der Kinderbibel zufrieden gegeben. Und da die Erwachsenen ja keine andere Autorität als ihre Bibel aufzuweisen hatten, konnte ich bald "mitreden" und merkte wie gut es tut, selbst über ein Thema Bescheid zu wissen. Ich glaube, auch hier sind sich unsere Erfahrungen in gewisser Weise ähnlich 🙂

@ Werner ich sehe dass du aus Stuttgart kommst, hast du dich mal mit den Altpietisten beschäftigt, Bengel & Co.?

Ich glaube, als Kind war ich mit meinem Vater in fast jeder gläubigen Versammlung rund um Stuttgart, denn er suchte ja (vergeblich) nach der perfekten Gemeinde und nahm mich oft dahin mit. Während alle nach vorne blickten oder beim Gebet die Augen schlossen, schaute ich mir die Gläubigen genau an und fand ab und zu jemand, der auch die Augen offen hatte und mir zuzwinkerte 😉 ... irgendwie konnte ich die ganzen Veranstaltungen nie so richtig ernst nehmen - auch weil überall der Eindruck vermittelt wurde, genau hier sei die "volle Wahrheit" präsent und Gott persönlich anwesend. Rückblickend eine wirklich gute Lektion und "Religionsschutzimpfung" ... mit Altpietisten hatte ich in der Schule zu tun, erinnere mich aber nur, dass diese Kinder immer sonderbar angezogen waren und ernst dreinblickten. Du würdest hier in der Gegend aber noch einige Gemeinschaften finden.
 
Wenn man das auf diese Art und Weise machen würde Werner, einem Kind so etwas zu erzählen, da muß ich Dir recht geben, das fände ich auch schlimm.
Ich denke man soll dem Kind Gott groß machen, und seine Liebe und ihm nicht mit einer Hölle drohen, davon halte ich auch nichts, obwohl ich daran glaube, das es eine solche gibt.

@ Lena: Verstehe ich dich richtig: Du würdest dein Kind bewusst anlügen und ihm Teile deines Glaubens vorenthalten? Wäre es nicht konsequenter, deine Zweifel oder dein Unbehagen mit ihm zu teilen. Wenn du die Liebe Gottes groß machst, wird doch automatisch auch "die andere Seite" groß. Stell dir vor, du liebst jemand und deine Liebe wird immer größer - und plötzlich bekommst du mit, dass er eine gewalttätige Vorgeschichte hat und dir in einem Tagebuch, das er vor dir versteckt, mit massiver Gewalt droht, falls du ihn verlassen oder nicht mehr genug lieben würdest. Was würde mit deiner Liebe geschehen?


Werner schrieb mal, ein Mensch soll zu den Zeugen Jehovas gehen und reformieren, das hätten sie nötig.

Mich würde interessieren, was du Werner oder auch du ein Mensch,
dort reformieren würdest.

1. Die extreme Bibelgläubigkeit relativieren.
2. In Austausch mit anderen Christen treten.
3. Frauen den Männern gleichstellen.
4. Die unselige "Jesus ist schon wiedergekehrt" (1914/1925/...) als Irrtum der damaligen Leiter eingestehen.
5. Keine "Verfolgung" und Diskriminierung von Aussteigern.
6. Ersatz der Missionstätigkeit durch soziale Tätigkeiten, ähnlich wie in den großen Kirchen.

Das für den Anfang. Ich glaube, die allermeisten ZJ sind an sich wirklich gutmeinende Menschen mit großer sozialer und menschlicher Kompetenz, die von einer teilweise skurrilen Lehre infiziert und mit massiven Ängsten und Drohungen bei der Stange gehalten werden - dabei würden sie es sicher auch ohne diese tun. So aber werden sie in ein gesellschaftliches Abseits gedrängt (vor allem die Kinder, die z.B. nicht zu Kindergeburtstagen oder Weihnachtsfeiern im Kindergarten dürfen), das sie nicht verdient haben - offenbar glaubt man, nur so eine eigene Identität und Existenzberechtigung zu haben.

Reform setzt aber Diskussionsbereitschaft und Eingeständnis von Fehlern voraus - wenn ich richtig informiert bin, ist diese Kultur bei den ZJ nur sehr dünn entwickelt.

Wer von all den guten Gruppen, die hier so angeführt werden, Zeugen inbegriffen, wird von Gott gebraucht, um Matthäus 24🤐4 zu erfüllen, wer lässt sich dazu gebrauchen?

Ich glaube, Jesus meinte, falls das Zitat authentisch ist, mit "die ganze Welt" etwas anderes als wir heute - er wusste ja nichts von Amerika oder Neu-Guinea (es sei denn, er hätte sein vorgeburtliches Wissen behalten). Mein Eindruck ist eher, dass das ein später eingefügtes Zitat ist, um die Christen zur Missionstätigkeit anzuspornen, damit endlich die damals intensiv versprochene und erwartete Wiederkehr Jesu stattfinden würde.

Deine Frage impliziert, dass in dem Zitat eine Aussage Gottes enthalten sei, eine Prophezeiung, die sich sicher erfüllt. Was macht dich da so sicher?
 
1. Die extreme Bibelgläubigkeit relativieren.
2. In Austausch mit anderen Christen treten.
3. Frauen den Männern gleichstellen.
4. Die unselige "Jesus ist schon wiedergekehrt" (1914/1925/...) als Irrtum der damaligen Leiter eingestehen.
5. Keine "Verfolgung" und Diskriminierung von Aussteigern.
6. Ersatz der Missionstätigkeit durch soziale Tätigkeiten, ähnlich wie in den großen Kirchen.

Das für den Anfang. Ich glaube, die allermeisten ZJ sind an sich wirklich gutmeinende Menschen mit großer sozialer und menschlicher Kompetenz, die von einer teilweise skurrilen Lehre infiziert und mit massiven Ängsten und Drohungen bei der Stange gehalten werden - dabei würden sie es sicher auch ohne diese tun. So aber werden sie in ein gesellschaftliches Abseits gedrängt (vor allem die Kinder, die z.B. nicht zu Kindergeburtstagen oder Weihnachtsfeiern im Kindergarten dürfen), das sie nicht verdient haben - offenbar glaubt man, nur so eine eigene Identität und Existenzberechtigung zu haben.

Ich würde noch gerne ergänzen: Erziehung der Kinder ohne körperliche Strafen.
 
@ Sigi, ich will die Zeugen Jehova nicht schlecht machen, ich denke das wird zur Genüge getan, es scheint mir für mich persönlich nicht die richtige Gemeinschaft zu sein, ja ich tendiere zur Allaussöhnung aber will diese Ansicht niemandem aufdrängen, schon garnicht einer ganzen Gemeinschaft, aber ich hätte kein Problem zb. Adventist zu werden (bei den Adventisten hab ich eher ein Problem mit der Trinität), dass vielleicht die Seelen der Erzbösen vernichtet werden scheint mir auch durchaus schlüssig, aber die Vorstellung dass Gott Milliarden Tote zum Gericht auferwecken wird, nur um sie alle sinnlos zu bestrafen und dann endgültig zu vernichten scheint mir zynisch.
Ich denke andere christliche Gemeinschaften hätten eine Reform auch nötig, aber ich sehe das nicht als meine Aufgabe, ganz abgesehen davon, dass die wenigsten einen ernst nehmen, diese Erfahrung kennst du falls du ZJ bist sicher auch. Ich denke jeder der ernsthaft die Bibel studiert zieht andere Schlüße als die Großkirchen, das ist die Sache der Einzelnen in meinen Augen.

@Lena7
Ich denke man soll dem Kind Gott groß machen, und seine Liebe und ihm nicht mit einer Hölle drohen, davon halte ich auch nichts, obwohl ich daran glaube, das es eine solche gibt.

ob man damit droht oder nicht spielt keine Rolle, das Kind erfährt diesen Glauben unterschwellig, er ist halt die schauerliche Schattenseite des Christentums, dass es nach dem Gluben vieler, ausgerechnet Jesus ist, der einmal die meisten Menschen in das "ewige Feuer" schickt, Kinder sind nicht dumm und erkennen das, das ehrlichste wäre dem Kind zu sagen, dass viele Christen die Auffassung vertreten dass schließlich alle Menschen gerettet werden und das auch biblisch begründen, das andere wiederum Glauben die Ungerechten werden vernichtet, dass das Kind zumindest weiß, dass auch andere Interprätationen denkbar sind.
Und dem Kind den Glauben der Eltern nicht dogmatisch aufzwingen.

@Werner
mit Altpietisten hatte ich in der Schule zu tun, erinnere mich aber nur, dass diese Kinder immer sonderbar angezogen waren und ernst dreinblickten. Du würdest hier in der Gegend aber noch einige Gemeinschaften finden.

ich wohn nicht mehr in der Gegend, aber die Altpietisten lehnten die Hölle ab, ich denke das ist mehr oder weniger allgemein bekannt, zumindest mein Vater wußte es, ich nehm ihm ein wenig übel, dass er mir das nie sagte, auch dass er es selbst nie prüfte kann ich nicht nach vollziehen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werner;973934 1. Die extreme Bibelgläubigkeit relativieren. 2. In Austausch mit anderen Christen treten. 3. Frauen den Männern gleichstellen. 4. Die unselige "Jesus ist schon wiedergekehrt" (1914/1925/...) als Irrtum der damaligen Leiter eingestehen. 5. Keine "Verfolgung" und Diskriminierung von Aussteigern. 6. Ersatz der Missionstätigkeit durch soziale Tätigkeiten meinte:
Hallo Werner, danke für deine Antwort. Zu deiner letzten Frage:

Ich habe Matth. 24🤐4 in Zusammenhang mit Matthäus 28🤐9,20 gesehen und mit Offenbarung 12🤐7. Na ja, eines muss man den Zeugen ja lassen, sie haben sich ganz diesem Werk verschrieben und wuchern mit den Talenten, von denen Jesus sprach, den Interessen des Reiches Gottes auf unnachahmliche Weise. Sie wenden ja sogar apokalyptische Heuschreckenschwärme auf sich an, als Bild für ihre Verkündung von Gerichtsbotschaften oder sehen sich als Soldaten Chrsti (Pauluswort), die Schuhe der Verküdnung anhaben. Sogar der Papst hat sie mal (glaube ich) zuimindest als missionarische Vorbild hingestellt. - Leider geht damit einiges zu Bruch, von dem du ja auch schon geschrieben hast. Das ist der Widerspruch in dieser Religion, der manchem Menschen wehtun mag.

Zu deinen Punkten ist viell. noch zu sagen:

1.) ?

2.) das widerspräche ihrem Alleinseligkeitsanspruch, den ja interessanterweise nur noch die katholische Kirche hat und ein wenig j a auch die Urchristen

3.) wäre moderner, stimmt, aber dann müssten sie wohl diverse urchristliche Verhaltensweisen an den Nagel hängen, na ja, das fängt da an und wo hört es auf?????

4.) da müssen sie irgendwann was tun, oder das Erwartete käme bald, denn man lehrt ja, dass da nur noch Überrest von Geistgesalbten auf Erden ist (die übrigen Gläubigen sind ja nicht geistgesalbt) und der wurde immer älter, ist eigentlich schon ausgestorben - wird spannend, wie sich das da entwickelt, in bezug auf deinen Einwand, wenn keiner mehr da ist

5.) da meinen sie ja auch, dass das biblisch begründet ist. Allerdings verfolgen die Aussteiger ja auch in beträchtlichem Maß die Zeugen, das nur nebenbei.

Zum 6. Punkt, der ist nämlich interessant und manchmal denke ich die großen Kirchen waren ja auch nicht dumm. Die haben gleich die ganze Adventerwartung abgeschafft und aus der Wiederkehr Christi
eine jährliche Wiedergeburt gemacht und einen Advent mit 4 Kerzen davor gesetzt, so war man das heikle Thema erst mal los und die Leute waren glücklich mit ihrem Weihnachten. Ich sehe aber sehr wohl auch etwas Wichtiges in dem, was du sagst, nur die werden sagen, wir tun das ja teilweise, sehen aber die Priorität in der Verkündung, nur wie gesagt, diese nimmt sie so mit, dass sie oft den Blick verlieren, für das was du schreibst, finde ich. Andererseits, die Gruppen, die ein mensch anführt, haben die nicht umgekehrt den Blick verloren für das, was die Zeugen überernst nehmen???

Ist alles nicht so einfach?

Schönen Gruß an dich von Sigi
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Sigi, ich will die Zeugen Jehova nicht schlecht machen, ich denke das wird zur Genüge getan, es scheint mir für mich persönlich nicht die richtige Gemeinschaft zu sein, ja ich tendiere zur Allaussöhnung aber will diese Ansicht niemandem aufdrängen, schon garnicht einer ganzen Gemeinschaft, aber ich hätte kein Problem zb. Adventist zu werden (bei den Adventisten hab ich eher ein Problem mit der Trinität), dass vielleicht die Seelen der Erzbösen vernichtet werden scheint mir auch durchaus schlüssig, aber die Vorstellung dass Gott Milliarden Tote zum Gericht auferwecken wird, nur um sie alle sinnlos zu bestrafen und dann endgültig zu vernichten scheint mir zynisch.
Ich denke andere christliche Gemeinschaften hätten eine Reform auch nötig, aber ich sehe das nicht als meine Aufgabe, ganz abgesehen davon, dass die wenigsten einen ernst nehmen, diese Erfahrung kennst du falls du ZJ bist sicher auch. Ich denke jeder der ernsthaft die Bibel studiert zieht andere Schlüße als die Großkirchen, das ist die Sache der Einzelnen in meinen Augen.



ob man damit droht oder nicht spielt keine Rolle, das Kind erfährt diesen Glauben unterschwellig, er ist halt die schauerliche Schattenseite des Christentums, dass es nach dem Gluben vieler, ausgerechnet Jesus ist, der einmal die meisten Menschen in das "ewige Feuer" schickt, Kinder sind nicht dumm und erkennen das, das ehrlichste wäre dem Kind zu sagen, dass viele Christen die Auffassung vertreten dass schließlich alle Menschen gerettet werden und das auch biblisch begründen, das andere wiederum Glauben die Ungerechten werden vernichtet, dass das Kind zumindest weiß, dass auch andere Interprätationen denkbar sind.
Und dem Kind den Glauben der Eltern nicht dogmatisch aufzwingen.


Hallo ein Mensch!

Zuerst mal, der untere Absatz ist ja kein Zitat von mir, geht nicht so daraus hervor.
Zu mir: Ich vertrete seit längerer Zeit gar keine Religion, bin aber nicht uninteressiert an Gesprächen über das, was an den Richtungen, die der Bibel nahe kommen, tragbar oder nicht tragbar ist und damit meine ich nicht die landläufige Kritik, die oft nur dumm ist, sondern Dinge, über die wir hier reden. Außerdem sagt, keine Religion zu vertreten nicht aus, dass man sich im Leben an christliche Maßstäben orientiert oder diese zumindest mit in Betracht zieht, bevor man sein eigenes Moralgebäude in Kraft setzt.

Sigi
 
Zuerst mal, der untere Absatz ist ja kein Zitat von mir, geht nicht so daraus hervor.

hab den Post editiert falls es dich störte, das war an Lena gerichtet

Zu mir: Ich vertrete seit längerer Zeit gar keine Religion, bin aber nicht uninteressiert an Gesprächen über das, was an den Richtungen, die der Bibel nahe kommen, tragbar oder nicht tragbar ist und damit meine ich nicht die landläufige Kritik, die oft nur dumm ist, sondern Dinge, über die wir hier reden.

ja ich mag solche Gespräche auch, wir haben hier ja ne bunte und ausgewogene Mischung, fast alle Standpunkte werden hier vertreten, was die Sache interessant macht und auch für Außenstehende interessant sein könnte, auch die frühe Kirche hatte die unterschiedlichsten Auffassungen.
 
@ Lena: Verstehe ich dich richtig: Du würdest dein Kind bewusst anlügen und ihm Teile deines Glaubens vorenthalten? Wäre es nicht konsequenter, deine Zweifel oder dein Unbehagen mit ihm zu teilen. Wenn du die Liebe Gottes groß machst, wird doch automatisch auch "die andere Seite" groß. Stell dir vor, du liebst jemand und deine Liebe wird immer größer - und plötzlich bekommst du mit, dass er eine gewalttätige Vorgeschichte hat und dir in einem Tagebuch, das er vor dir versteckt, mit massiver Gewalt droht, falls du ihn verlassen oder nicht mehr genug lieben würdest. Was würde mit deiner Liebe geschehen?




1. Die extreme Bibelgläubigkeit relativieren.
2. In Austausch mit anderen Christen treten.
3. Frauen den Männern gleichstellen.
4. Die unselige "Jesus ist schon wiedergekehrt" (1914/1925/...) als Irrtum der damaligen Leiter eingestehen.
5. Keine "Verfolgung" und Diskriminierung von Aussteigern.
6. Ersatz der Missionstätigkeit durch soziale Tätigkeiten, ähnlich wie in den großen Kirchen.

Das für den Anfang. Ich glaube, die allermeisten ZJ sind an sich wirklich gutmeinende Menschen mit großer sozialer und menschlicher Kompetenz, die von einer teilweise skurrilen Lehre infiziert und mit massiven Ängsten und Drohungen bei der Stange gehalten werden - dabei würden sie es sicher auch ohne diese tun. So aber werden sie in ein gesellschaftliches Abseits gedrängt (vor allem die Kinder, die z.B. nicht zu Kindergeburtstagen oder Weihnachtsfeiern im Kindergarten dürfen), das sie nicht verdient haben - offenbar glaubt man, nur so eine eigene Identität und Existenzberechtigung zu haben.

Reform setzt aber Diskussionsbereitschaft und Eingeständnis von Fehlern voraus - wenn ich richtig informiert bin, ist diese Kultur bei den ZJ nur sehr dünn entwickelt.



Ich glaube, Jesus meinte, falls das Zitat authentisch ist, mit "die ganze Welt" etwas anderes als wir heute - er wusste ja nichts von Amerika oder Neu-Guinea (es sei denn, er hätte sein vorgeburtliches Wissen behalten). Mein Eindruck ist eher, dass das ein später eingefügtes Zitat ist, um die Christen zur Missionstätigkeit anzuspornen, damit endlich die damals intensiv versprochene und erwartete Wiederkehr Jesu stattfinden würde.

Deine Frage impliziert, dass in dem Zitat eine Aussage Gottes enthalten sei, eine Prophezeiung, die sich sicher erfüllt. Was macht dich da so sicher?




Werner das hat meiner ansicht nach nichts mit lügen zu tun.
Es kommt auch darauf an, wie alt das Kind ist. Ich versuche mich in allem was ich tue von Jesus leiten zu lassen.
Und ich glaube nicht, das man einem kleinen Kind das störrisch ist, erzählen sollte wenn es nicht gehorcht kommt es in die Hölle.
Abgesehnen davon glaube ich so etwas auch nicht.

Bei einem Erwachsenen kann es sein, das die Situation einmal so gegeben ist, das ich ihn warnen muß, wenn er auf dem Weg weiter geht, das es dann kein gutes Ende mit ihm nehmen wird.
Aber auch das geschieht dann aus Liebe, nicht weil mir das Spaß macht.
Aus der göttlichen Liebe heraus. Wäre es nicht viel leichter zu schweigen, und jedem zu erzählen, das es da drüben in der Ewigkeit für alle mal wunderschön sein wird.
Manchmal habe ich die innere Freiheit dazu das zu tun,oder einem Angehörigen dessen Familienmitglied gestorben ist, das zu sagen, denn ich glaube, das Gott durchaus auch bei manchen noch in den letzten Sekunden ein Wunder tun kann, wie beim Schächer am Kreuz zum Beispiel.
Die Liebe Gottes läßt sich nicht mit so einem Beispiel vergleichen wie Du es geschildert hast, denn Gott ist nicht gewalttätig, und es macht ihm keine Freude wenn ein Mensch sich nicht retten lässt.
Der Mensch der in seinem sündigen Zustand in die Ewigkeit kommt hält es im Lichte Gottes oder in der Herrlichkeit überhaupt nicht aus.Er stürzt sich "freiwillig" in die Finsterniss. Mal nur so weit weil alles andere hier zu weit ginge.



LG
Lena
 
Hallo Werner

Ich bräuchte einen grösseren Glauben, um zu Glauben, dass die Bibel nicht wahr ist, als zu Glauben, das die Bibel im Auftrag Gottes geschrieben wurde und in allem wahr ist.

Gerne nenne ich dir einige Gründe die mir zeigen, dass die Bibel in allem wahr ist.

Die Einzigartigkeit ihrer Entstehung

Die Bibel besteht aus 66 Einzelbücher, die in etwa 1600 Jahren von über 40 verschiedenen Autoren geschrieben wurde. Angesichts dieser Tatsache müsste man eine Sammlung von verschiedenen Ideen und Ansichten erwarten. Die Bibel ist aber ein Buch mit einem Thema, einer Aussage und einem Zentrum, Jesus Christus als Erlöser.

Die Wunder

Wenn Gott das Universum erschaffen hat, so ist es für ihn keine Schwierigkeit, die Wunder zu tun, die die Bibel beschreibt. Es gibt auch heute noch eine Fülle von belegten und bezeugten Beispielen von Gottes übernatürlichem Eingreifen. Unheilbar Kranke werden nach einem Gebet plötzlich gesund. Auf Röntgenschirmen diagnostizierter Krebs ist nicht mehr auffindbar. Heroinsüchtige, die ihr Leben Jesus unterstellen, werden frei. Gott wirkt nach wie vor, und er ist an seinen Werken und Wundern zu erkennen.

Die Inspiration von Gott

Gott gab den Schreibern seine Gedanken ein, die sie dann nach ihrer persönlichen Art und Begabung niederschrieben. Darum treffen die Prophetien ein und alle nachprüfbaren Angaben erweisen sich als exakt. So ist die Bibel göttliche Autorität und alle ihre Aussagen sind verbindlich.

Die Bestätigung durch Jesus

Viele Menschen glauben nur an das Neue Testament. Jesus aber sagte: «Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz (Altes Testament) vergehen… Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heissen im Reich der Himmel.» (Matthäus 5,18-19)

Die Genauigkeit der Textüberlieferung

Das Alte Testament wurde von Manuskript zu Manuskript mit äusserster Sorgfalt abgeschrieben. Zahlreiche Handschriften, die bis ins Jahr 900 n. Chr. zurückreichen, stimmen genau überein. Vor einigen Jahren wurden am Toten Meer Jesajaschriften aus der Zeit 200-100 v.Chr. gefunden. Auch diese Manuskripte stimmen mit denen, die 1000 Jahre älter sind, völlig überein. Auch alle Vorwürfe, dass Prophetien erst nach den Ereignissen geschrieben wurden, erwiesen sich als falsch. Alle auf Jesus weisenden Prophetien sind auch in diesen 2100 Jahre alten Manuskripten enthalten.
Vom Neuen Testament liegen etwa 5000 Manuskripte, die zum Teil bis in die Zeit 350 n.Chr. und Auszüge, die sogar bis 150 n. Chr. zurückreichen. Sie weichen nur äusserst geringfügig untereinander ab!

Die Zuverlässigkeit

Alle nachprüfbaren Angaben der Bibel haben sich im Vergleich von nichtbiblischen Quellen als korrekt herausgestellt. Auch das Leben und der Tod Jesu wird von Geschichtsschreibern der damaligen Zeit erwähnt. Ebenfalls hat bisher jeder archäologische Fund die biblischen Aussagen bestätigt.

Die Wiederspruchslosigkeit

Gott hat über sein Wort gewacht, dass es nicht verfälscht wurde. Alle vorgeworfenen Wiedersprüche sind scheinbarer Art, weil die biblischen Schreiber ausschnittweise berichten und unterschiedliche Schwerpunkte setzten.

Die Beweisbarkeit

Das Weltbild der Bibel stimmt mit den naturwissenschaftlichen Befunden überein. Zum Beispiel heisst es in Hiob 26,7: «Gott spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über das Nichts.» Ein Hinweis auf den luftleeren Weltraum und das freie Schweben der Erde im All. Oder in Josua 10,13 wird berichtet, dass die Sonne mitten am Himmel einen Tag lang stillstand. Der englische Astronom Edwin Ball fand bei den Berechnungen der Sonnenbahn heraus, dass 24 Stunden in der Sonnenzeit fehlen. Auch andere Wissenschaftler bestätigen diese Berechnung.

Die Schöpfungstheorie

Ein physikalisches Gesetz lässt eine Evolution nicht zu, weil es besagt, dass in einem System, das man sich selbst überlässt, nicht die Ordnung, sondern die Unordnung zunimmt. Statt zu einer Höherentwicklung kommt es zu einer Abwärtsentwicklung, was das Gegenteil von Evolution ist. Dagegen fügen sich die wissenschaftlichen Fakten gut in das biblische Schöpfungsmodell mit einer nachfolgenden weltweiten Sintflut-Katastrophe ein.

Die Prophetien

In 5. Mose 18,22 heisst es: «Wenn der Prophet im Namen des Herrn redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist es ein Wort, das der Herr nicht geredet hat.»

Nichteintreffen einer biblischen Prophetie ist ein Unterscheidungsmerkmal für göttliche oder nichtgöttliche Inspiration. Bisher sind alle biblischen Prophetien genau eingetroffen.

Einige Beispiele:

Über die Städte Tyrus (Hesekiel 26,3-21), Samaria (Micha 1,6), Ninive Nahum 1,8 und Babylon (Jesaja 13, 19-22) wurde Zerstörung für immer vorausgesagt. Diese Städte wurden nie wieder aufgebaut.

Jesus sagte voraus, dass kein Stein des Tempels auf dem anderen bleiben werde (Matthäus 24,2). 70 n. Chr. wurde Jerusalem zerstört und bei der Suche nach dem geschmolzenen Kuppelgold wurde jeder Stein des Tempels abgetragen.

Über die Juden wurde vorausgesagt, dass sie unter Verfolgung und Beschimpfung unter alle Völker zerstreut (Jeremia 24, 9), aber in ihr Land Israel wieder einmal zurückkommen werde (Hesekiel 36, 24). 70 n.Chr. wurden die Juden in alle Welt zerstreut und 1948 wurde der Staat Israel neu gegründet.

Im Alten Testament wurden auf den Messias über 300 prophetische Voraussagen gemacht, die Jesus Christus alle erfüllte.

Zum Beispiel:

Prophetie und Erfüllung

Jesaja 7, 14 Geboren von einer Jungfrau Lk. 1, 35

Micha 5, 1 Geburtsort in Bethlehem Mt. 2, 1

Jesaja 40, 3 Johannes als Wegbereiter Mt. 3, 1-3

Sacharja 11, 12 Verrat druch 30 Silberlinge Mt. 26, 15

Jesaja 50, 6 Anspeiung Jesu Mt. 27, 30

Jesaja 53, 3 Vom Volk abgelehnt Mk. 15, 13

Psalm 22, 17 Hände durchbohrt Joh. 19, 37

Psalm 22, 19 Los über sein Gewand Joh. 19, 24

Psalm 69, 22 Essig zu trinken gegeben Mt. 27, 34

Psalm 34, 21 Keine Gebeine zerbrochen Joh. 19, 33

Jesaja 53, 9 Grab bei einem Reichen Mt. 27, 60

Diese Gründe zeigen, dass man der Bibel völlig vertrauen kann. Es gibt keinen Grund, an ihrer Wahrhaftigkeit zu zweifeln. Daher sind alle ihre Aussagen verbindlich und ernst zu nehmen.

Weitere Gründe, dass die Bibel wahr ist kannst du unter Historische Glaubwürdigkeit des NT (Historizität/Geschichtlichkeit des Neuen Testamentes) nachlesen.

Der Prophet Jesaja zeigt im Kapitel 59 Verse 1-2, dass wir wegen unseren Sünden von Gott getrennt sind:

«Ihr meint wohl, der Herr sei zu schwach, um euch zu helfen, und dazu noch taub, so dass er eure Hilferufe gar nicht hört. O nein! Eure Schuld - sie steht wie eine Mauer zwischen euch und eurem Gott! Eure Sünden verdecken ihn, darum hört er euch nicht.»

Gott aber will nicht unser Verderben. «Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.» 1. Timotheus 2, 4.

Jesus Christus sagte von sich: «Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.» (Johannes 14, 6).

Jesus sagte auch, wie wir Menschen gerettet werden: «Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben. Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber nicht an ihn glaubt, wird nie zum Leben gelangen, sondern Gottes Zorn wird ihn treffen.»

Nicht durch die Kindertaufe oder Zugehörigkeit einer Kirche werden wir gerettet, sondern allein durch die persönliche Entscheidung für Jesus Christus. Viele Menschen aus verschiedenen Religionen haben Jesus Christus als Ihren Erlöser und Herrn angenommen und die Gewissheit des ewigen Lebens bekommen.

Wenn Gott beim Lesen zu dir gesprochen hat, und du den Wunsch hast, Jesus Christus als deinen Erlöser und Herrn anzunehmen, dann kannst du gerade jetzt Jesus im Gebet alle deine Sünden bekennen, und ihn in dein Leben aufnehmen (Johannes 1, 12).

Wenn du dies aufrichtig getan hast, und ganz nach dem Willen Gottes leben willst, dann hat Gott dir alle Schuld vergeben (1. Johannes 1, 9), dich vom Zwang, zu sündigen befreit (Röm. 6, 6) und dir das ewige Leben geschenkt Johannes 10, 28.

Dein Glaube wächst, wenn du täglich die Bibel liest, mit Gott redest und Kontakt zu anderen Christen pflegst. Gott segne dich!
 

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