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Fragen zu Gott

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Man hört ja schließlich auch von Fällen, wo sehr gottlose Menschen sterben, und das es dann oft ein sehr schwerer Tod ist.

Auch Menschen die nur streng religiös sind, aber Gott nicht kennen, sterben nicht immer leicht.
Die zu ihren Heiligen gebetet haben ihren Marienstatuen oder was auch immer, aber Gott nicht wirklich kennen.
Ich habe das bei meiner eigenen Oma erlebt, bzw. gehört von meiner Mutter, was sie für einen schwerenTod hatte.
Diese Oma hat bei keiner Messe gefehlt, war streng katholisch und jeden Sonntag in der Kirche.
Sie ist mit großer Angst und viel Kampf gestorben. Meine Mutter hat das bis heute ca. 10 Jahre später noch nicht verkraftet.

Meine Cousine dagegen, die ihr leben lang nichts von Gott wissen wollte. Sie hat in den letzten Monaten ihrer Krebserkrankung durch einen Therapeut von Jesus erfahren und ab da, ihr ganzes Vertrauen auf ihn gesetzt.
Sie ist ganz ohne Kampf einfach eingeschlafen, mit einem Lächeln auf dem Gesicht.



LG
Lena
 
Ich würde es als unangenehm empfinden wenn Gott mich vielleicht ohne Vorwarnung zu früh zu sich holen würde und meinen Lieben dadurch Schmerz und Leid zufügt und ich mit dem Gedanken - Warum macht er sowas? - aus dem Leben scheide.



Wenn Du sagst, zu sich holen, dann glaubst Du ja irgentwie anscheinend an Gott.
Aber wenn das so wäre, das kann ich Dir sagen, dann würdest Du das nicht als unangenehm empfinden. Denn dann wäre die Herrlichkeit in der Du in wenigen Augenblicken wärst so groß, das Du sie nicht mehr verlassen wolltest, und wenn dann nur mit innerer Überwindung.
Das habe ich schon bei sehr sehr vielen Nahtoderlebnissen gehört bzw. gelesen.



LG
Lena
 
Dass das Gehirn, unter Sauerstoffmangel und einer Überdosis körpereigener Drogen, in den letzten Momenten nochmal Euphorie erzeugt (und vllt. sogar das Zeitempfinden extrem dehnt, so wie im Traum, und uns nochmal in einen letzten Traum schickt, der je nachdem wie man sich beim einschlafen fühlte, entweder schön oder ein Horrorfilm wird (Himmel und Hölle?)), ist ja nun nicht so verwunderlich. Insofern kann man mir mit Nahtoderlebnissen keinen wohligen Schauer einjagen.

Aber es ist vielfach durch Beobachtung von Sterbehelfern bezeugt, dass gläubige Menschen wirklich sanfter Sterben (im Durchschnitt), weniger zu Panik neigen. Da seh ich auch den eigentlich Kern und den eigentlich Sinn von Gläubigkeit.

Um hier mal grad passend etwas abzuschweifen: Hier wirds natürlich schwierig für mich als Fan der Evolution, man muss annehmen dass Menschen einen Teil im Gehirn haben der für Gläubigkeit zuständig ist (und wo dann Menschen mit Tumor in dem Gebiet anfangen Engel zu sehen; und jahrhunderte später Propheten genannt werden 😛). Also irgendwie muss es für die Natur einen Sinn ergeben, dass wir zu Gläubigkeit neigen, und der Sinn muss, im Ggs. zu meiner obigen Aussage (hier hab ich selbst mal ein Widerspruch in meiner Logik, den ich aber grad nicht auflösen kann), in einem Überlebensvorteil noch im fruchtbaren Alter resultieren.
Gläubigkeit muss irgendeinen Überlebens- oder Fortpflanzungsvorteil bringen.

Ich denke aber, es geht nur darum an irgendwas zu glauben. Die Menschen vor 10.000Jahren hatten den Bereich sicher auch schon, aber noch niemand hatte Jehova erfunden.
 
Ich arbeite ehrenamtlich in einem humanistischen Hospiz - dort sterben fast lauter 'Heiden' und die meisten bei denen ich bis jetzt anwesend war und die ich begleiten durfte starben sehr friedlich
 
Hallo maximilian!

...Gläubigkeit muss irgendeinen Überlebens- oder Fortpflanzungsvorteil bringen.

...
Wer die Welt nur durch die Brille der Biologie (und Wissenschaft) sieht, nimmt selektiv wahr.

These:
Der einzige "Vorteil" den Gläubige gegenüber Ungläubigen haben, ist ihre Hoffnung auf eine angemessene Reaktion Gottes auf ihren am moralischen Gesetz orientierten Lebensstil.
 
Ja, aber sobald man Christ ist, der die Evolution integriert hat in sein Glaubensbild, muss man ne Erklärung suchen, warum wir per Versuch/Irrtum und nachträglicher Auslese einen Teil im Gehirn erhielten der für Gläubigkeit zuständig ist.
Dass es diesen Teil gibt, ist ziemlich klar, wenn man halt diese Leute mit Tumor in dem Bereich sieht.

Ist schon klar dass das unangenehme Fragen sind, aber entweder man sagt "wissenschaft und evolution sind mit Glauben an Gott vereinbar", oder man geht wieder völlig von dieser Sicht weg. Das unbequeme liegt halt darin, dass man sich sobald man als Gläubiger sich für die wissenschaftlich-integrative Sicht entscheidet, einen Grund für einen evolutionären Vorteil der Gläubigkeit bringen müsste, und damit aber auch gleichzeitig ein starkes Indiz bekommt zu sagen: wir sind nur gläubig, weil es eben die Evolution so wollte, und es gibt kein Konzept dahinter.
Also welcher Christ meint hier die Evolution integrieren zu können und traut sich die beiden Fragen zu beantworten, welchen evolutionären Vorteil es bringt, und wie er sich sicher sein kann, dass sein Glaube nicht nur deshalb existiert?
 
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