Finde ich als Mann gut. Es wird nämlich immer schwerer zu leugnen, dass so manche Entwicklung in unserer Gesellschaft allmählich ins Skurrile abdriftet. Wie kann man den Menschen einerseits erzählen, das biologische Geschlecht sage rein gar nichts über einen Menschen aus, nur weil jemand eine Gebärmutter habe, sei die betreffende Person noch lange keine Frau etc., und gleichzeitig alle Männer als potenzielle Sexualstraftäter hinstellen, mit denen man besser vorsichtshalber nicht mal 20 Sekunden lang einen Aufzug teilt?
Und was passiert, wenn sich der betroffene Mann darauf beruft, sein Penis mache ihn noch lange nicht zum Mann? Muss dann nicht jede Frau in dem Aufzug folgerichtig anerkennen, dass von dieser Person die Gefahr eines sexuellen Übergriffs überhaupt nicht ausgehen kann, weil sie ohne Frage kein Mann ist und sexuelle Gewalt ja grundsätzlich ein männliches Problem ist? In dem Fall ist die Aufforderung, als Mann einfach die Treppe zu benutzen, selbstverständlich ein Fall von offener Diskriminierung, der nicht mal halbherzig zu kaschieren versucht wird.
Fehlt eigentlich nur noch ein Schild "Männer unerwünscht". Manch eine(r) mag sowas tatsächlich befürworten. Bis einem in einem klaren Moment vielleicht mal kurz bewusst wird, dass es sowas alleine im 20. Jhd. zwei Mal gab. Der eine Fall war die Apartheid, der andere das Dritte Reich.