Genau das höre ich von vielen Männern, die auf diesen Apps unterwegs sind.
Dass die Frauen, die selbst sagen wir mal eine optische 5 sind, eine männliche 9 wollen, mit gutem Job, toller Optik usw.
Sicher ist es für Frauen wichtig auch versorgt zu werden, gerade wenn der Wunsch nach Familie gegeben ist. Da geben Frauen auch heute meist noch mehr "auf" als der Mann. ZB arbeiten in Teilzeit, Möglichkeiten auf Karriere und Weiterbildung, Elternzeit usw. Wodurch sie dann auch weniger verdienen oder es später schwerer ist wieder voll in den Job einzusteigen.
Dennoch scheinen viele der Ansprüche zu hoch bzw einfach unrealistisch, sodass sich manche Frauen denke ich auch mit diesen Ansprüchen im Weg stehen wirklich einen Partner zu finden.
Dieses Phänomen habe ich auch erlebt. Die Frage, wieso das so ist, habe ich nach langem recherchieren über die Hintergründe in einfacher Form beantwortet bekommen.
Wieso suchen Frauen in diesen Apps Männer, die sowohl im sozialen/finanziellen Status, als auch optisch deutlich über ihrem eigenen Status liegen? Ganz einfach, weil sie es können. Da komme ich wieder zurück auf mein Experiment mit einer Kollegin vor 3 Jahren. Ich hatte Tinder, sie hatte Tinder. Sie war damals 44 Jahre als, 1,60m groß und wog so etwa 75kg. Sport: Nein. Bildungsstatus: Ausbildung, bei uns war sie in der Versicherung in der Assistenz im Call Center. 2 Kinder, Alleinerziehend.
Nahezu jeder Wisch bei einer bestimmten App wurde ihr als "verpasstes Match" angezeigt, also wurde sie geliked. Bei mir war das so, dass ich nahezu keine Matches hatte und erst dann ein paar bekam, nach dem ich alles geliked hatte, was nicht bei drei auf dem Baum war.
Diese besagte Kollegin hatte übrigens wöchentlich 1-2 Dates und konnte oder wollte es einfach nicht glauben, dass ich das nicht habe. Übrigens wollten die Typen, die meistens ziemlich schräg waren (ihrer Schilderung nach) alle nur das Eine, ..... auch wenn ich mir das aus optischen Gründen schwer vorstellen konnte, aber ich war auch bei den Dates logischerweise nicht anwesend und entnahm das nur ihren Schilderungen.....trotzdem, es klang plausibel. An näherem Kennenlernen waren die Typen jedenfalls nicht interessiert und wenn nichts lief, nach 1 bis maximal 2 Dates weg oder ghosteten schon beim Schreiben.
Ihre Ansprüche waren aber eben auch interessanterweise deutlich höher als das Angebot, das sie mit brachte.
Das Verhältnis 1 Frau auf 10 Männer macht es möglich, Angebot und Nachfrage. Wenn ich viele Angebote habe, kann ich auswählen, Anforderungen hoch schrauben und komme trotzdem noch zum Erfolg. Wenn ich auf dem Arbeitsmarkt eine gefragte Fachkraft bin, kann ich mir den Arbeitgeber auch aussuchen.
Im "echten" Leben hatten diese Frauen eben diese Chancen nicht. Also allein aufgrund der Tatsache, um auf die Kollegen zu kommen, dass sie eben kein optischer Augenschein war, der sofort auffiel, hatte sie selbst bestätigt, dass sie "draußen" nie von Männern angesprochen wird. Und das obwohl sie sich allein durch die Schule und Co in einem ziemlich großen sozialen Umfeld bewegt hatte.
Viele Frauen habe ich dort auch lediglich mit dem Interesse erlebt, Follower für die verlinkten Instagram Profile zu sammeln und der gemeine Mann ist oft auch so doof, dass er denkt, die Chancen steigen, wenn er sich bei den 2000 Followern noch dazu gesellt. Und das wissen Frauen.
Auch bei Bumble hat dieses Prinzip meiner Erfahrung nie funktioniert, dass Frauen den ersten Schritt machen. Oft blieb es dann beim Match, von der Frau kam garnichts oder ein "Hi" und den Rest sollte dann doch lieber der Mann erledigen.