Die sollen sich so benehmen, dass man sie nicht mehr ignoriert. Wie komisch- soll man rumrennen und ohne Wissen, ob jener das überhaupt will zum Mitgehen auffordern? Ich würde das nur wollen, wenn das Leute sind, wo ein guter gemeinsamer Nenner da ist und mir wäre das ein Graus, würde man mich wegen "Mitleid", weil ich recht alleine bin auffordern. Das ist keine Basis. Entweder man mag sich, oder man lässts.
Du begreifst nicht ansatzweise, was ich meine.
Ignoriert werden hat nicht zwingend etwas damit zu tun, wie man sich "benimmt". Zum Übergangen-Werden reicht es leider oftmals schon, dass andere einen Partner und Familie haben, man selbst aber nicht. Dann wird unabhängig vom Benehmen unterstellt, dass mit dem/der wohl "was nicht stimmen kann", und die Person wird ausgegrenzt.
Es geht auch nicht darum, jemanden aus herablassendem Mitleid gnädigerweise "mitzunehmen". Ob jemand an einer gemeinsamen Unternehmung teilnehmen will, findest du am ehesten heraus, indem du ihn fragst. Bei Leuten, auf deren Gesellschaft du Wert legst, machst du es doch auch so und schiebst keine Ausreden vor nach dem Motto: "Wer weiß, ob der überhaupt Lust hat mitzukommen?"
Es geht darum, jemanden nicht von vornherein als defizitär, komisch und "bemitleidenswert" zu betrachten und auszugrenzen, nur weil die Person allein lebt.
Diese Dummheit, bei Alleinstehenden von vornherein zu unterstellen, sie wären uninteressant, komisch und hätten nichts zu geben, ist weit verbreitet.
Das aber ist der wahre Grund, weshalb solche Menschen nicht kontaktiert und in keine Unternehmung einbezogen werden. Das wird dann obendrein noch mit verlogenen Unterstellungen maskiert ("Der/die will doch sicher sowieso nicht", "Den/Die brauche ich erst gar nicht zu fragen"). Und man glaubt sich seine Lügen und an den Haaren herbeigezogenen faulen Ausreden auch noch selbst!
Die selbsternannten "Familienmenschen" merken nicht mal, welche Massentypen
sie oftmals sind.
Sie sind diejenigen, die das 08/15-Leben führen, weil sie sich für die einzig "Normalen" und das Maß aller Dinge halten, sich nur mit ihresgleichen "abgeben" und hochmütig erwarten, dass Alleinstehende Kniefälle vor ihnen machen und demütig darum betteln, doch mal von ihnen "mitgenommen" zu werden.
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