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Fühle mich total allein

G

Gelöscht 128635

Gast
Also bei Borderline finde ich die Erwartung so angenommen zu werden, wie man ist, super schwer. Das funktioniert dann, wenn DU Verantwortung für dich übernimmst und sie nicht an andere deligierst und manipulierst.
 

Savay

Aktives Mitglied
Wenn es OK ist, ich habe mir noch mal ein Video eines Psychiaters zu den Diagnosekriterien der Borderlinestörung angeschaut und möchte von meinen Gedanken dazu schreiben.

So ein paar Dinge treffen da auch auf mich zu, evtl trifft sogar auf jeden das ein oder andere Kriterium zu.

Heraussticht diese Identitätsstörung. Diese Instabilität bei der Selbstwahrnehmung. Das kann von "ich bin super toll, besser als alle anderen" bis hin zu "ich bin das letzte auf der Welt" reichen.
Da hilft es schon den Verstand mal zu befragen. Kann es sein, daß ich das Letzte oder die Beste bin?
Beides kann nicht sein. Irgendwo in der Mitte wird die Wahrheit sein.
Das nimmt schon mal viel Dramatik raus und man kann sich selbst etwas besser leiden.

Die affektive Instabilität finde ich noch interessant. Bedeutet man reagiert oder überreagiert sogar, stark auf äußere Einflüsse. Zb auf Ablehnung.

Intensive Beziehungen, aber man kann sie nicht halten. Eine Instabilität bei der Bewertung der anderen Person. Diese reicht von der Idealisierung bis zur Entwertung. Erst ist die Person ganz toll dann ist sie das Letzte.

Impulsivitat. Impulse ausagieren ohne Rücksicht auf die Konsequenzen.
Das ist eine üble Angewohnheit. Führt ja oftmals dann wieder zum Selbsthass.

Fazit von dem ganzen. Wichtig ist wenigstens erstmal eine stabile Beziehung zb zum Therapeut zu haben, um sich willkommen und angenommen zu fühlen.

Das wäre dann wohl auch therapeutisch die Aufgabe Stabilität in die Gefühlswelt zu bringen und dabei zu helfen zu lernen wie man stabile Beziehungen aufbaut.

Jedoch ist es nicht einfach es umzusetzen, wenn man immer das Gefühl bekommen hat, nicht gewollt zu sein, kein guter Mensch zu sein
Dem sind wir mehr oder weniger alle ausgesetzt.
Ich wurde auch schon vergessen, belogen, betrogen, verraten und verarscht.
Weil ich zu gutmütig, zu naiv, zu bedürftig, zu schräg, zu nervig,- was auch immer der Grund dafür war. So manches Verhalten anderer ist aber unentschuldbar. Und die meisten werden aber einfach auch überfordert sein.
An jemanden zu geraten der selbst eine starke innere Stabilität hat, ist gar nicht so leicht.
Am ehesten wirklich noch ein Therapeut.
Ansonsten sollte man lernen mit der Ablehnung anderer besser klar zu kommen.
Andere haben nicht zu bestimmen ob du liebenswert bist.
Du wirst auch gute und schöne Wesenszüge haben. Die anderen sehen diese nur nicht deutlich. Aber du darfst sie dir immer vor Augen halten.
Es gibt gute Eigenschaften an dir und auch weniger gute. Deswegen brauchst du dich aber nicht selbst hassen.

Ich würde jetzt an deiner Stelle nur aufpassen irgendwelche Krankheiten nicht als Ausrede zu verwenden.
Viele Störungen entstehen durch fehlendes Nachdenken.
Die Kontrollinstanz bei chaotischen Gefühlen ist einfach der Verstand, der fragt ob die Gefühle angemessen sind. Und ob die Handlungen gut sind.
Es braucht einen Abstand zu den instabilen impulsiven Gefühlen.
Grad wenn es um die Bewertung von sich selbst und anderer Personen geht.
Keiner wird dich hassen oder als das Letzte sehen, eher nur vorsichtig sein oder auf Abstand gehen.

Bleib dran und lass dich nicht von den negativen Gedanken so runter ziehen.
Wenn man nicht ständig denkt das einem irgendetwas fehlt, geht es einem schon um einiges besser.
 
G

Gelöscht 128635

Gast
Erst ist die Person ganz toll dann ist sie das Letzte.
Ich finde, genau das macht den Umgang mit diesen Menschen unheimlich schwer ertragbar. Dieses ganz oder gar nicht, auf rohen Eiern laufen, um bloß nichts falsches zu machen und wenn doch, völlig dafür abgestraft zu werden in Form von emotionaler Gewalt. Das empfinde ich als das Schlimmste an den Menschen mit dieser Krankheit. Diese Unfähigkeit Kritik auch mal anzunehmen ohne sich selbst in Frage gestellt zu sehen. Überhaupt das Problem mal bei sich selbst zu sehen.

Leider bleibt die Einsicht bei so vielen aus. Oder sie wissen gar nicht, dass SIE krank sind.
Daher kann ich dir TE nur wünschen, dass du das in den Griff bekommst und keinem unnötig schadest. Denn ich durfte selbst erfahren, dass ihr im Grunde sehr schöne Menschen sein könnt, wenn man hinter eure Unsicherheiten blickt.

Und dann halten Beziehungen ohne Abhängigkeit auch länger und es braucht nicht nur Menschen in deinem Leben, die DIR nach dem Mund reden und die sich für dich emotional völlig nackt machen, damit du dich wertgeschätzt und geliebt fühlst. Denn wie soll man jemandem wirklich vertrauen, wenn der sofort die Beziehung in Frage stellt, sobald man selbst sich nicht so verhält, wie man es will? Und nein, DAS hat nichts mit nicht lieben zutun. Nach was ihr euch sehnt, sind symbiotische Beziehungen. Ein ehemaliger Freund von mir suchte genau auch eine solche. Bedingungslos, so wie ihn seine Mutter bedingungslos liebte... Aber diese Liebe ist allein der Mutter Kind Beziehung vorbehalten. Eine solche Liebe ist Gift für eine Beziehung ganz gleich welcher Art auf Augenhöhe.

Ich wünsche dir, dass du das irgenwann alles in den Griff bekommst.
 

Hanichan

Aktives Mitglied
Wenn es OK ist, ich habe mir noch mal ein Video eines Psychiaters zu den Diagnosekriterien der Borderlinestörung angeschaut und möchte von meinen Gedanken dazu schreiben.

So ein paar Dinge treffen da auch auf mich zu, evtl trifft sogar auf jeden das ein oder andere Kriterium zu.

Heraussticht diese Identitätsstörung. Diese Instabilität bei der Selbstwahrnehmung. Das kann von "ich bin super toll, besser als alle anderen" bis hin zu "ich bin das letzte auf der Welt" reichen.
Da hilft es schon den Verstand mal zu befragen. Kann es sein, daß ich das Letzte oder die Beste bin?
Beides kann nicht sein. Irgendwo in der Mitte wird die Wahrheit sein.
Das nimmt schon mal viel Dramatik raus und man kann sich selbst etwas besser leiden.

Die affektive Instabilität finde ich noch interessant. Bedeutet man reagiert oder überreagiert sogar, stark auf äußere Einflüsse. Zb auf Ablehnung.

Intensive Beziehungen, aber man kann sie nicht halten. Eine Instabilität bei der Bewertung der anderen Person. Diese reicht von der Idealisierung bis zur Entwertung. Erst ist die Person ganz toll dann ist sie das Letzte.

Impulsivitat. Impulse ausagieren ohne Rücksicht auf die Konsequenzen.
Das ist eine üble Angewohnheit. Führt ja oftmals dann wieder zum Selbsthass.

Fazit von dem ganzen. Wichtig ist wenigstens erstmal eine stabile Beziehung zb zum Therapeut zu haben, um sich willkommen und angenommen zu fühlen.

Das wäre dann wohl auch therapeutisch die Aufgabe Stabilität in die Gefühlswelt zu bringen und dabei zu helfen zu lernen wie man stabile Beziehungen aufbaut.


Dem sind wir mehr oder weniger alle ausgesetzt.
Ich wurde auch schon vergessen, belogen, betrogen, verraten und verarscht.
Weil ich zu gutmütig, zu naiv, zu bedürftig, zu schräg, zu nervig,- was auch immer der Grund dafür war. So manches Verhalten anderer ist aber unentschuldbar. Und die meisten werden aber einfach auch überfordert sein.
An jemanden zu geraten der selbst eine starke innere Stabilität hat, ist gar nicht so leicht.
Am ehesten wirklich noch ein Therapeut.
Ansonsten sollte man lernen mit der Ablehnung anderer besser klar zu kommen.
Andere haben nicht zu bestimmen ob du liebenswert bist.
Du wirst auch gute und schöne Wesenszüge haben. Die anderen sehen diese nur nicht deutlich. Aber du darfst sie dir immer vor Augen halten.
Es gibt gute Eigenschaften an dir und auch weniger gute. Deswegen brauchst du dich aber nicht selbst hassen.

Ich würde jetzt an deiner Stelle nur aufpassen irgendwelche Krankheiten nicht als Ausrede zu verwenden.
Viele Störungen entstehen durch fehlendes Nachdenken.
Die Kontrollinstanz bei chaotischen Gefühlen ist einfach der Verstand, der fragt ob die Gefühle angemessen sind. Und ob die Handlungen gut sind.
Es braucht einen Abstand zu den instabilen impulsiven Gefühlen.
Grad wenn es um die Bewertung von sich selbst und anderer Personen geht.
Keiner wird dich hassen oder als das Letzte sehen, eher nur vorsichtig sein oder auf Abstand gehen.

Bleib dran und lass dich nicht von den negativen Gedanken so runter ziehen.
Wenn man nicht ständig denkt das einem irgendetwas fehlt, geht es einem schon um einiges besser.
Also ich hab nie meine Krankheiten als Ausrede genommen, weil meine Diagnosen sind erst frisch nicht so lange getestet worden.
Aber naja ich bin schon seit meiner Geburt allein gewesen und abgelehnt, durch die Krankheiten hab ich das alles besser verstanden, obwohl ich mich für die Krankheiten geschämt hab und diese gehasst hab.
Naja aber Menschen die ich ins Herz gelassen hab, sagten mir oft als sie von den Krankheiten mitbekommen haben, das ich mich wie ein Kind verhalte und nicht erwachsen, das ich es verdiene gehasst zu werden oder bin nur eine bekannte und keine Freundschaft wert weil ich langweilig bin und meine Krankheiten für sie peinlich sind. Aber naja
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Da hast Du eindeutig die falschen Menschen an Dein Herz gelassen !

Warum ? War Dir nicht klar was sie sagen werden ?

Könntest ja auch andere Menschen an Dein Herz lassen, Menschen die Dir sagen was wirklich ist , was sie wirklich denken , nicht Menschen, die etwas sagen , um etwas zu erreichen .....
 
G

Gelöscht 128635

Gast
Vielleicht verrätst du diesen Menschen einfach mal, dass JEDER sein inneres Kind in sich trägt und es auch bei ihnen je nach Situation zum Vorschein kommt.

Mein kindlicher Teil in mir ist zum Beispiel super ängstlich. Um das zu kompensieren, traut es sich kaum Grenzen zu setzen und die Erwachsene in mir schwurbelt dann herum oder versucht ihre Bedürfnisse nur ganz zaghaft zu formulieren, in der Hoffnung, trotzdem gesehen zu werden. Leider trampeln dadurch sehr oft Menschen über meine Grenzen, weil sie die scheuen Versuche ignorieren. Trampel halt...

Ein früherer Freund kompensiert seine innere Unsicherheit mit einem übertrieben, kindischen Verhalten oder spielt die beleidigte Leberwurst. Auch das ist nicht der Erwachsene in ihm. Jeder hat sein inneres Kind. Es zeigt nur eben anders.

Der Schlüssel ist, diesen Anteil in sich zu identifizieren und zu kennen, um besser damit umgehen zu können. Dafür braucht es aber Einsicht statt Stolz..
 

Hanichan

Aktives Mitglied
Vielleicht verrätst du diesen Menschen einfach mal, dass JEDER sein inneres Kind in sich trägt und es auch bei ihnen je nach Situation zum Vorschein kommt.

Mein kindlicher Teil in mir ist zum Beispiel super ängstlich. Um das zu kompensieren, traut es sich kaum Grenzen zu setzen und die Erwachsene in mir schwurbelt dann herum oder versucht ihre Bedürfnisse nur ganz zaghaft zu formulieren, in der Hoffnung, trotzdem gesehen zu werden. Leider trampeln dadurch sehr oft Menschen über meine Grenzen, weil sie die scheuen Versuche ignorieren. Trampel halt...

Ein früherer Freund kompensiert seine innere Unsicherheit mit einem übertrieben, kindischen Verhalten oder spielt die beleidigte Leberwurst. Auch das ist nicht der Erwachsene in ihm. Jeder hat sein inneres Kind. Es zeigt nur eben anders.

Der Schlüssel ist, diesen Anteil in sich zu identifizieren und zu kennen, um besser damit umgehen zu können. Dafür braucht es aber Einsicht statt Stolz..
Hast es gut beschrieben und danke
 

Hanichan

Aktives Mitglied
Da hast Du eindeutig die falschen Menschen an Dein Herz gelassen !

Warum ? War Dir nicht klar was sie sagen werden ?

Könntest ja auch andere Menschen an Dein Herz lassen, Menschen die Dir sagen was wirklich ist , was sie wirklich denken , nicht Menschen, die etwas sagen , um etwas zu erreichen .....
Naja ich sehe immer das gute in Menschen nie das schlechte und wenn Menschen zu mir sagen z.b ich liebe dich oder wir sind Freunde und wie Schwestern dann wenn es oft gesagt wird dann glaub ich es aber dann wenn ich die Krankheiten hätte würde ich so wie fallengelassen und wo noch der beste Freund von mir der mir die liebe zuerst versprochen hat und dann nichts davon ehrlich war und wo auch die eigene Familie sich wegen der Krankheiten von einem distanziert weil man sich kindisch und nicht erwachsen genug verhanltet dann denke ich mir wow wenn ich so schlimm bin und wo ich mich überall falsch am Platz fühle ist jeder Tag für mich eine Qual. Ich brauche nicht Menschen die mich lieben oder mögen. Was ich immer wollte das egal was passiert meine Familie sagt hier es reicht wenn du da bist und egal wie du bist es ist OK. Oder das man trotzdem miteinander als Familie zusammen was unternimmt und nicht wie fremde wird. Aber weiß es geht anderen Menschen viel schlechter und die sind auch allein aber glaub jeder geht mit so Situationen anders um, aber bei mir ist es so wenn ich niemanden hab dem ich was bedeute nur gezeigt bekomme das ich nicht liebenswert bin, dann entwickelte ich mit der Zeit mir gegenüber Hass, dann wenn noch liebe vorgetäuscht wird, Freundschaften auch vorgetäuscht werden und die eigene Familie sich distanziert und nichts mehr als Familie zusammen machen will damit man einfach nicht wie fremde wird naja dann fühle ich mich echt ekelig mit mir selber, hasse mich selber und fühle mich überall fehl am Platz :( weiß nicht ob das so nachvollziehbar ist aber naja
 
G

Gelöscht 128635

Gast
Diesen Zusammenhang verstehe ich nicht... Wenn du das Gefühl hast, dich mag keiner, dann hasst du dich? Warum? Ich habe mich noch nie selbst gehasst. Ich ekel mich manchmal vor meinem Körper, aber ich hasse mich nicht als Mensch. Warum hasst du dich? Weil du glaubst, dass es andere tun? Du schreibst so viel von "ich fühle mich dann" ... Auch deine Ausführungen bezüglich der Aussagen deiner Freunde kommen mir doch arg von dir gefiltert vor. Du erinnerst mich wirklich sehr an meine Mutter. Wenn ich ihr sagte, du ich habe heute keine Zeit um zu dir zu kommen, Verstand sie regelmäßig: ich mag dich nicht, finde dich doof, etc. Ihre Reaktion war entsprechend...
Du solltest dir wirklich selbst den Gefallen tun und an deinem Denken und Fühlen arbeiten. Find's richtig gruselig.
 

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