„Fühlst du dich als Deutscher oder als …?“

Hajooo meinte:

Das ist schön.
Genau so soll es sein 👍

In den wenigsten Fällen geschieht das am ersten Tag.
(Du sagst ja, du bist dort aufgewachsen.)
Davor steht allerdings eine Art der Kommunikation, des Austausches über den man sich gegenseitig kennenlernt 🙂

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Ich meinte, dass es in … so ist. Dort betrachten mich einige der Einheimischen praktisch als eine Art Ehrenlandsmann, obwohl ich es nur vom Urlaub kenne. Damit habe ich kein Problem.

KongKing meinte:

Es ist nämlich so: ich bin „patriotisch“. Ich halte nichts von Nationen, aber das bedeutet nicht, dass ich mich nicht einbringe. Ich denke bei meinen Entscheidungen, Kaufentscheidungen beispielsweise, an die Gesellschaft. Meine Eltern haben Ehrenämter. Ich hatte ein Ehrenamt. Ich zahle Steuern. Ich würde mich nie mit legalen Steuertricks drücken und trotzdem wird mir gesagt, ich sei exotisch?

Ich bin eigentlich ein Spießer, wie er im Buche steht.

Ich weiß nicht, wie ich das ohne schwulstig zu klingen sagen soll: diese Gesellschaft hat meine lebenslange Loyalität. Und ich bin… für einige.. nur der Exot oder schlimmeres? Weil ich ein bisschen anders aussehe? Nur deshalb?

Meine Loyalität, meine langjährige ehrenamtliche Arbeit, das Engagement meiner Eltern? Das wird alles weg gewischt, nur weil ich anders aussehe?

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Irgendwie scheint dein Thema jetzt "etwas Großes" zu werden.
-->>
Patriotismus, Nationen, Steuertricks, Loyalität...

Du schreibst im Unterforum "Ich"
Wie kann dir das Forum in deinem Anliegen helfen ?

Hajooo meinte:

Irgendwie scheint dein Thema jetzt "etwas Großes" zu werden.
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Patriotismus, Nationen, Steuertricks, Loyalität...

Du schreibst im Unterforum "Ich"
Wie kann dir das Forum in deinem Anliegen helfen ?

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Ich beschreibe nur meine Gefühle, verstehst du? Das hat es mit „Ich“ zu tun.

Mein Anliegen? Warum werde ich als Exot gesehen, der nicht wirklich von hier, aus Kleinkleckersdorf, ist? Wenn ich doch alles mache, um ein gutes und loyales Mitglied der Gesellschaft zu sein? Wenn ich ein Spießer wie er im Buche steht bin?

Meine Familie hat sich für Kleinkleckersdorf sehr eingebracht. Ich bin aber trotzdem „nicht wirklich“ von da in den Augen einiger Menschen, die ihr Leben lang noch nicht da waren? Die wagen das zu beurteilen?

Es macht mich traurig und ich wünschte die Leute würden aufhören diese dumme Frage zu stellen.

Ich möchte andere Leute, die das auch stört, fragen wie sie damit umgehen.

Ich möchte gerne wissen, wie ich den Fragenstellern zeigen kann, dass ich das respektlos finde, ohne wie der typische Mann zu wirken, der Respekt fordert.

KongKing meinte:

Ich möchte gerne wissen, wie ich den Fragenstellern zeigen kann, dass ich das respektlos finde, ohne wie der typische Mann zu wirken, der Respekt fordert.

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Du wirst dich wohl leider entscheiden müssen. Du kannst nicht jedermanns / jederfraus Freund sein. Suche dir die aus, mit denen du eine Resonanz aufbauen kannst / spüren kannst und tritt die anderen in den Hintern wo notwendig (wenn sie deine Grenzen nicht respektieren). It's that simple. Just my #2cents

Die Leute tun das aus vermeintlicher Solidarität. Ich hab mich da auch schon dabei ertappt. Aber das ist gut zu wissen, dass das eben nicht immer gut ankommt.

Paddelchen meinte:

Die Leute tun das aus vermeintlicher Solidarität. Ich hab mich da auch schon dabei ertappt. Aber das ist gut zu wissen, dass das eben nicht immer gut ankommt.

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Ich versteh nicht ganz. Wie meinst du das?

Hm, ich würde Dir wünschen, dass Du es als einfach nur Interesse an Dir sehen könntest.

Auch die Deutschen sind zuweilen eigenartig. Man/Frau möge mir verzeihen, aber ich, die in Schwaben geboren wurde war immer eine "reingeschmeckte" weil die Eltern nicht hier geboren waren und keine Äckerle hatten. Also auch hier ist nicht jeder zugehörig.

Ist halt so, als Kind und Teenie hatte ich damit sehr meine Probleme und fühlte mich ausgegrenzt, aber mal ganz ehrlich: was hätte es mir gebracht "keine reingeschmeckte" zu sein. Erst dadurch gebe ich diesen Menschen Macht wenn ich deren Denken annehme.

Bleib so wie Du bist und wie Du Dich wohl fühlst in Deinem Leben. Aber versuche nicht jede Frage, die Dir komisch erscheint als Angriff zu sehen. Vielleicht werden daraus auch schöne Freundschaften entstehen können.

Gruß von Grisu

Hier solltest du dir im Vorfeld bewusst werden, daß Menschen neuem Gegenüber zunächst eher zurückhaltend sind.

KongKing meinte:

Ich möchte gerne wissen, wie ich den Fragenstellern zeigen kann, dass ich das respektlos finde, ohne wie der typische Mann zu wirken, der Respekt fordert.

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Ok, mein Beispiel:

Wir treffen uns.

Ich sehe, daß du ursprünglich nicht aus Deutschland kommst.
Ich frage, wo kommst du den her.
Du sagst aus Stadt "XY"
Ich sage, ok, da wohnst du, wo liegen deine Wurzeln ?
Du sagst, meine Eltern sind vor X-Jahren hier her gekommen, ich bin hier geboren und fühle mich als Deutscher 👍 🙂

Hajooo meinte:

Ich sehe, daß du ursprünglich nicht aus Deutschland kommst.

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Der TE kommt eben aus Deutschland (wurde hier geboren) so ich das richtig verstanden habe? Deswegen ist das dumm. 🤷‍♂️

mitohnealles meinte:

Der TE kommt eben aus Deutschland so ich das richtig verstanden habe? Deswegen ist das dumm. 🤷‍♂️

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Mein Eltern kommen aus X. Ich kenne X nur aus dem Urlaub, bin in Y geboren als Kind nach Deutschland gekommen und habe den größten Teil meines Lebens in Kleinkleckersdorf verbracht. Dann bin ich dort weg gezogen und wo ich nun lebe erzählen mir Leute, die Kleinkleckersdorf vermutlich nicht mal auf der Landkarte finden und keine Ahnung vom Leben dort haben, ich könne nicht „wirklich“ von dort sein. Da denk ich mir: Ich glaube wohl es hakt. Ich kann Dialekt schwätzen, ihr nicht.

Ich habe übrigens mal überlegt, ob ich mich mal in sehr breitem Dialekt bei denen beschweren soll. Vielleicht geht ihnen dann ein Licht auf. Vielleicht verstehen sie mich aber auch nicht mal. Die können den Dialekt hier oft nicht.