Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Geistesblitz während Sozi ^^

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

mikenull

Urgestein
Es bleibt trotz allem immer die Frage, wo sich der Staat mit Geld ( entgangene Steuer ) engagieren muß - oder nicht. Wenn man der Ansicht ist, der Staat müsse sozusagen das familenmenschliche Zusammenleben mit Geldern fördern, dann ist das sie eine Seite. Dann aber muß man auch damit rechnen, daß auch andere Bevölkerungsgruppen weiterhin Geld wollen. Zum Beispiel die Häuslesbauer. Kann mir jemand von Euch mal beantworten, warum ich als Steuerzahler dafür aufkommen soll, daß irgeneine x-beliebige Familie das Eigenheim billiger bekommt? ( Wie Ihr wisst lebe ich in Frankreich und habe diese Problem in BRD nicht - ich stelle es also nur in den Raum, stellvertretend für den deutschen Steuerzahler ) Ob das nun jemand hören will, oder nicht. Der Staat wird sich aus diesen Dingen in Zukunft immer mehr zurückziehen müssen - einfach weil die Gelder fehlen. Ich behaupte jetzt auch einmal - ohne es zu wissen - daß es wahrscheinlich im Vergleich dem chinesischen Staat ziemlich egal ist, ob seine Arbeiter mit dem Fahrrad oder per Fuß zur Arbeit kommen. Mit Geld unterstützen wird er es kaum. Genau das scheint aber ( leider!!! ) zur globalen Messlatte zu werden - immer vorausgesetzt es geht weiter wie bisher.
 
K

kasiopaja

Gast
Aber der Staat kann nicht überdurchschnittlich hohe Steuern und Abgaben zwangsweise auf ein Einkommen erheben wenn es positiv ist und die dafür notwendigen Ausgaben unberücksichtigt lassen.
 

mikenull

Urgestein
Die Steuern auf Arbeit sind in Deutschland nicht überdurchschnittlich hoch. Eher die Sozialabgaben - daher auch die Idee diese Abgaben in Form einer Maschinen-bzw. Energiesteuer zu erheben.
Im übrigen wäre es ja auch ohne weiteres möglich Pendler - und darum geht es ja nur, aber es ist nur ein kleiner Ausschnitt der Subventionen - lohnabhängig zu entlasten. Es kann aber niemand bestreiten, daß unter anderem ( ! ) diese Pendlerpauschalen der alten Form, zum Verlassen der Städte und damit auch zur Zersiedelung der Landschaften geführt hat.
 
G

Gel06

Gast
Irgendwie klingt hier so eine "Stadtflucht" mit, die es scheinbar geben soll. Ist das so? Hätte ich noch nicht bemerkt. Da wo ich wohne, leidet die Region ziemlich massiv unter der Landflucht.
Bei uns war die Pendlerpauschale übrigens kein Mitargument, um aufs Land zu ziehen. Ganz im Gegenteil - wir haben uns dazu entschieden für ein Leben auf dem Land und die so nett beschriebenen Werte, die da noch funktionieren, sogar finanziell auf vieles zu verzichten. Also nicht nur für jetzt, sondern für alle Zukunft.
Ach ja.. was ich noch anmerken wollte, bezogen auf die Dinge, die der urbane Typ so braucht:
Im Umkehrschluss bedeutete das, dass der Landtyp keine Kultur etc. braucht. Das kann ich so nicht bestätigen. Man braucht nur nicht deren negativen Auswirkungen, Lautstärke z.B. an der Nachbartür. Ist ja nicht mehr so, dass man vom Land nicht wegkäme ;-)

Gel06
 

Atoyot

Mitglied
Gel06 meinte:
Im Umkehrschluss bedeutete das, dass der Landtyp keine Kultur etc. braucht. Das kann ich so nicht bestätigen. Man braucht nur nicht deren negativen Auswirkungen, Lautstärke z.B. an der Nachbartür. Ist ja nicht mehr so, dass man vom Land nicht wegkäme ;-)

Gel06
Ja, ich sage ich ja auch nicht dass der Landbewohner zwangsläufig kein "kulturelles Kapital" hat. Nur lebt der Kulturschaffende zumeist in der Stadt. "Unkultivierte", oder sagen wir der "höheren Kultur" ferne Menschen gibt es in der Stadt wie auf dem Land, wobei ich gegen diese Menschen persönlich nichts habe, auch wenn diese es sind welche die Lautstärke an der Nachbartür verursachen.
Oder was meinst Du mit "Lautstärke an der Nachbartür"?
 
Zuletzt bearbeitet:

mikenull

Urgestein
Wir sind jetzt von der Pendlerpauschale auf die Kultur und den Landbewohner gekommen......Stellen wir uns aber doch einmal einfach die Frage, was passieren würde, wenn der Staat nicht mehr lenken würde. Will heißen, wenn er ALLE Subventionen wegfallen ließe. Keine Pendlerpauschalen, keine Kilometergelder, keine Häuslesbauer-Hilfen mehr. Was würde dann passieren? Gut, dafür könnte man die Steuersätze etwas senken, so daß der Lohn-und Gehaltsempfänger mehr netto hätte - sich das ganze also einigermaßen aufheben würde.
 
G

Gel06

Gast
mikenull meinte:
Keine Pendlerpauschalen, keine Kilometergelder, keine Häuslesbauer-Hilfen mehr.
Also ich fänd das gut. Denn erleichtern Pendlerpauschale und Kilometergeld wirklich die Entscheidung für einen Job, der etwas weiter weg ist? Ich bin so aufgewachsen, dass ich es normal finde für einen Job je eine Stunde hin und zurück unterwegs zu sein. Es scheint für viele, mit denen ich bisher so gesprochen habe, aber undenkbar zu sein - trotz der staatlichen Unterstützung. Alles über 15km Entfernung empfindet die Masse scheinbar als unzumutbar.
Das gleiche empfinde ich für die Eigenheimzulage. Wer nur unter Hilfe der Eigenheimzulage ein Eigenheim erwerben kann, geht in meinen Augen ohnehin ein zu großes finanzielles Risiko ein. Die die es auch ohne tun würden, freuen sich einfach, weil sie etwas geschenkt bekommen - wovon ich mich nicht ausschließe, an einem 100 Jahre alten Haus ist echt viel zu tun - aber wir hätten es auch ohne Eigenheimzulage getan.

Im Gegenzug eine bessere Kinderbetreuung, qualitativ, wie quantitativ fände ich angebracht, auch ohne netto mehr in der Kasse für die Leute.

Gel06
 
K

kasiopaja

Gast
Aber man muss bedenken, dass der Staat Bedenken hat bei der Pendlerpauschale, dagegen hat er nicht die geringsten Bedenken etwa die Hälfte des Spritpreises in Form von Verbrauchsteuern zu kassieren.
 

mikenull

Urgestein
Was ja nicht falsch ist. Selbst nach Berechnungen des Umweltbundesamtes ( Berechnung von 1997/Kohl ) hätte damals der Liter schon um die 5 Mark kosten müssen, um alle von den Kfz´angerichtete Schäden zu bezahlen. ( Umweltschäden etc. ) Insofern ist auch Benzin immer noch subventioniert.
Benzin, wie die meisten Güter des Lebens, sind ja trotz allem immer billiger geworden. Früher mußte man für diese Sachen wesentlich länger arbeiten wie heute. Mein Vater z.B. kann sich an Zeiten erinnern, wo der Liter Super 0,60 DM gekostet hat. Gut und schön, damals hat man um die 300 - 400 Mark im Monat verdient. Wenn man die heutigen Durchschnittsverdienste nimmt, wird man leicht feststellen können, daß amn heute viel weniger Zeit für einen Liter Benzin oder sontwas arbeiten muß. Nur, Benzin ist ein schlechtes Beispiel, weil es über kurz oder lang in ganz andere Höhen gehen wird. ( Da muß ich ehrlich sagen, daß es mich selbst nicht besonders stört, ja, ich habe sogar die Hoffnung, daß es dann weniger Autos auf der Straße geben wird und der Staat doch dann vielleicht die Höchstgeschwindigkeiten wieder hochsetzen könnte...( Spässle gmacht! ) Ich bin aber schon der Ansicht, daß endliche Güter richtig verteuert werden müssten und dafür die wiedererneuerbaren billig sein müssten.
 
M

missbi

Gast
@Gel06
freut mich jetzt voll, mal wieder was von dir zu hören! ehrlich.

lg missbi
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben