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Gesetzesalter für Strafmündigkeit herabsetzen?

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Daoga

Urgestein
die Kids von früher wussten auch was sie tun, allerdings hatten sie eine höhere Hemmschwelle und waren lange nicht so gewaltbereit wie heute. Die haben sich noch draussen ausgetobt und im Umgang mit anderen Kindern und Jugendlichen sozialisiert und gelernt, Konflikte auszutragen.... wenn einer am Boden lag, wurde nicht noch nachgetreten.
Und warum ist das heute nicht mehr so? Falsche Erziehung, falsche Vorbilder, falsche Sozialisierung. Und nicht die nötigen Strafen wenn sich jemand danebenbenimmt, stattdessen Verhätschelung und eifriger Täterschutz. Ein Opfer ist bekanntlich immer selber schuld. Täterschutz ist Opferverachtung!
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Nur durch ein Herabsetzen der Strafmündigkeit wird sich vermutlich nicht viel ändern.
Die Herausforderung ist doch vielmehr - altersübergreifend - eine individuelle Möglichkeit zu finden, an straffällige Kinder bzw. Jugendliche heranzukommen und das am besten noch bevor überhaupt etwas passiert. Sich im Einzelfall anzuschauen, wie verhält sich das Kind, bzw. wie hat es sich verhalten und was sind die Ursachen dafür.

Im Jugendstrafrecht steht auch nicht die Strafe im Vordergrund, sondern die Erziehung, bzw. der Lerneffekt. Ein Bootcamp (um auf das Beispiel einzugehen) mag dabei für den ein oder anderen eine gute Möglichkeit sein, für andere ist es aber der absolut falsche Weg.

- die Kinder von heute sind wesentlich eher in der Lage, genau zu wissen, was sie tun als die Kids noch vor einigen Jahren.
Ja, sie wissen grundsätzlich, was richtig und falsch ist.
Aber sind sie auch schon soweit, über die Folgen nachzudenken? Können sie sich in andere Personen hineinversetzen? Bzw. tun sie das und wenn ja: wie weit? Oder anders: wie weit denken sie denn überhaupt?

Wenn es um das Herabsetzen der Strafmündigkeit geht, müssen wir uns doch 12-Jährige, 13-Jährige, 14-Jährige anschauen. Wie weit sind sie sich der Folgen ihres Handelns wirklich bewusst?
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
die Kids von früher wussten auch was sie tun, allerdings hatten sie eine höhere Hemmschwelle und waren lange nicht so gewaltbereit wie heute. Die haben sich noch draussen ausgetobt und im Umgang mit anderen Kindern und Jugendlichen sozialisiert und gelernt, Konflikte auszutragen.... wenn einer am Boden lag, wurde nicht noch nachgetreten.
Das bedeutet ja eigentlich, dass sich die Kids früher, als sie noch halbe oder ganze Tage allein draussen sich selbst überlassen waren gegenseitig besser erzogen haben, als es die heutige quasi lückenlose Fremd- und Ganztagsbetreuung durch Fachkräfte vermag.
 

_cloudy_

Urgestein
Früher gab es das nicht dass so viele Jugendliche Messer dabei hatten.
Jetzt kann das jedem passieren, ein falsches Wort und das wars.

Vielleicht wäre schon ein kleiner Anfang, das Mitführen von Messern zu verbieten.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Früher gab es das nicht dass so viele Jugendliche Messer dabei hatten.
Jetzt kann das jedem passieren, ein falsches Wort und das wars.

Vielleicht wäre schon ein kleiner Anfang, das Mitführen von Messern zu verbieten.
Das mitführen von Messern ist doch bereits unter bestimmten Umständen verboten (Länge der Klinge, Bauart, bestimmte Orte).
Darf ich in Zukunft gar kein Taschenmesser mehr dabei haben?
Der ganzen Bevölkerung alles zu verbieten, um einigen wenigen beizukommen, halte ich für übertrieben.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das bedeutet ja eigentlich, dass sich die Kids früher, als sie noch halbe oder ganze Tage allein draussen sich selbst überlassen waren gegenseitig besser erzogen haben, als es die heutige quasi lückenlose Fremd- und Ganztagsbetreuung durch Fachkräfte vermag.
So könnte man es sehen weil der bester aller Lehrer ist immer noch das Leben selbst.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Früher gab es das nicht dass so viele Jugendliche Messer dabei hatten.
Jetzt kann das jedem passieren, ein falsches Wort und das wars.

Vielleicht wäre schon ein kleiner Anfang, das Mitführen von Messern zu verbieten.
Gibt es doch schon nur hält sich keiner dran und die kriminelle Jugend eh nicht.
 

Daoga

Urgestein
Früher war ein Taschenmesser unter Jungs ein Statussymbol, sowas hatte nicht jeder. Aber es gegen jemand anderen zu benutzen - derjenige hätte damit rechnen müssen, dann von seinen Erziehungsverpflichteten totgeschlagen zu werden, auf jeden Fall wäre er so vermöbelt worden, daß er sich gewünscht hätte tot zu sein. Für entstandene Schäden (Krankenhausrechnungen, Schmerzensgeld) hätte er auch geradestehen müssen, auch noch als Erwachsener, wenn er als Kind nichts hatte. Dieser Punkt fällt heutzutage ja komplett unter den Tisch, daß ein Täter tatsächlich auch zur Kasse gebeten wird, und zwar ohne daß er sich da irgendwie rauswinden kann. Der Staat schert sich hier gar nicht, die Geschädigten müssen auf eigene Kosten die Beitreibung per Gerichtsvollzieher machen, wenn sie überhaupt Schadensersatz zugestanden bekommen, und das kostet oft mehr als der Gegenwert hoch ist. Und der Täter lacht nur dreckig.
 
G

Gelöscht 123434

Gast
Früher war ein Taschenmesser unter Jungs ein Statussymbol, sowas hatte nicht jeder. Aber es gegen jemand anderen zu benutzen - derjenige hätte damit rechnen müssen, dann von seinen Erziehungsverpflichteten totgeschlagen zu werden, auf jeden Fall wäre er so vermöbelt worden, daß er sich gewünscht hätte tot zu sein. Für entstandene Schäden (Krankenhausrechnungen, Schmerzensgeld) hätte er auch geradestehen müssen, auch noch als Erwachsener, wenn er als Kind nichts hatte. Dieser Punkt fällt heutzutage ja komplett unter den Tisch, daß ein Täter tatsächlich auch zur Kasse gebeten wird, und zwar ohne daß er sich da irgendwie rauswinden kann
Also ist die Prävention wieder Schläge einzuführen?
Nein, die Eltern waren schon immer haftbar für die Kinder
 
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