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Gesetzesalter für Strafmündigkeit herabsetzen?

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Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Die Familie wird ja nicht bestraft im Sinne sondern lediglich des Landes verwiesen, frei sind sie dennoch.
Aber dennoch würdest Du Unschuldige bestrafen.
DAS ist doch der springende Punkt.
wie will man SO Gesetzestreue erzeugen?
Nein ich rede hier von nicht intergrierten und den deutschen Staat und Recht ablehnenden Nicht deutschen die sich des Mordes oder der Vergewaltigung schuldig gemacht haben.
Ja, und wenn eben zB mein Vater so einer wäre? Würde das dann rechtfertigen, MICH zu bestrafen, um....ja um was zu erreichen?
Würde man damit überhaupt was erreichen?

In der BRD lebende und sich an Recht und Gesetz haltende Ausländer die hier friedlich leben haben ja nichts zu befürchten ebensowenig wie der brave Deutsche.
Ja, doch: nach Deiner obigen Aussage hätten Gesetzestreue ja eben SCHON was zu befürchten: Nämlich zB dass ihr Bruder/Schwester/ Onkel oder die Oma austickt und damit die ganze Familie zum Abschuss freigibt.

Betroffen? Betroffen sind alle die Opfer oder Hinterbliebene solcher abscheulichen Taten sind um dann festzustellen das die deutsche Justiz nicht hart genug durchgreift und selbst Kindermörder hier noch eine Entschädigung erhalten
Und denen hilft es, wenn man Unschuldige bestraft?
Der Staat macht sich doch dann selbst zum Täter.
Es ist doch der Grundsatz unseres REchtssystems,dass man niemals für etwas bestraft werdne darf, was man nicht getan hat, oder?

Denk das doch mal zuende: Ich bleibe jetzt mal bei meinem persönlichen Beispiel, weil ich finde, das macht das ganze plastisch:
Nach Deiner Logik müsste ich zB als Tochter eines Ausländers für seine Taten mit gerade stehen, obwohl ich selber nichts gemacht habe.
Also nehmen wir an, mein Vater begeht einen Mord: Dann müsste ich mit dafür büßen.
Aber nehmen wir an, meine Mutter begeht einen Mord: Dann hätte ich nichts zu befürchten, denn sie ist Deutsche.
Das ist absurd.
Sowas wäre kein Rechtsstaat mehr: Und zwar egal, ob es um jugendliche Straftäter geht oder um Erwachsene und egal ob es um In- oder Ausländer geht.
Dann würden Unschuldige büßen und es gäbe keinen Gleichheitsgrundsatz mehr: Jeder ist vor dem Gesetz GLEICH!

Das wichtigste was wir haben im Kampf gegen jedes Verbrechen ist immernoch unser Rechtsstaat.
Der darf nicht aufgeweicht werden.

Denn so verhindert man kein Verbrechen: Man begeht noch zusätzliche Verbrechen.

Unsere Justiz sollte konsequenter sein- ja, das auf jeden Fall.
Aber das heißt nicht, dass unsere Rechtsstaatlichkeit dabei auch nur den geringsten Knick bekommen darf.
Denn dann hätten die Verbrecher nämlich gewonnen.

ich habe mal eine zutiefst beeindruckende Aussage eines Vaters gelesen, dessen Kind ermordet wurde.
Er wurde gefragt, ob er diesen Täter nicht am liebsten töten würde. Und er sagt: Ja, natürlich, ich würde ihn jederzeit töten, wenn ich die Gelegenheit dazu bekäme, aber ich möchte in einem Land leben, dass man dafür dann bestraft.
DAS finde ich so eine beeindruckende Verneigung vor dem Recht.
Und das trifft so ins Schwarze.
Ja, es ist verständlich, dass man den Wunsch haben kann, Verbrecher einfach nur "loszuwerden" oder gnadenlos mit ihnen zu verfahren. DAs ist die eine Seite, die so sehr menschlich ist. Aber die andere Seite ist die des Rechtsstaates, wo wir uns von Verbrechern eben NICHT selbst zu verbrechern machen lassen.
Nein: DAS darf nicht passieren!
Unrecht kann man niemals mit Unrecht in Recht verwandeln!
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Die Ereignisse der letzten Zeit lassen mich immer mehr daran zweifeln, dass das Strafmündigkeitsalter von 14 Jahren noch zeitgemäß ist - die Kinder von heute sind wesentlich eher in der Lage, genau zu wissen, was sie tun als die Kids noch vor einigen Jahren.
die Kids von früher wussten auch was sie tun, allerdings hatten sie eine höhere Hemmschwelle und waren lange nicht so gewaltbereit wie heute. Die haben sich noch draussen ausgetobt und im Umgang mit anderen Kindern und Jugendlichen sozialisiert und gelernt, Konflikte auszutragen.... wenn einer am Boden lag, wurde nicht noch nachgetreten.
 
G

Gelöscht 123434

Gast
Ist ja kein Gefängnis sondern die letzte Möglichkeit sich genau davor zu bewahren.
Ich bitte hier doch etwas etwas mehr zu unterscheiden.
Das mit dem Gefängnis und Hilfe die eigentlich gebraucht wird, statt Drill war eine Antwort auf die Aussage
Nur dass es damit begann, dass diese Kinder und Jugendlichen auffällig wurden - und beileibe ist nicht immer ein sog. "schlechtes Elternhaus" die Ursache. Was es nicht besser macht...
und hatte mit deinem Geschriebenen gar nichts zu tun.

Militärischer Drill ist bei weitem nicht das schlimmste er stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl, Respekt vor anderen und ihrem Eigentum sowie Disziplin.
Es führen viele Wege nach Rom.
Das alles kann man z.B. auch im Mannschaftssport lernen.
Von daher sehe ich von dem von dir genannten Weg ab

Da gibt es weit schlimmeres ich habe beides mitgemacht.
Ah... dann kennst du also nur diesen Weg und deshalb empfiehlst du ihn.
Na dann... dann würde ich aber trotzdem noch mal darüber nachdenken
 
G

Gelöscht 123434

Gast
Nein ich rede hier von nicht intergrierten und den deutschen Staat und Recht ablehnenden Nicht deutschen die sich des Mordes oder der Vergewaltigung schuldig gemacht haben.
Die Familie wird ja nicht bestraft im Sinne sondern lediglich des Landes verwiesen, frei sind sie dennoch.
In der BRD lebende und sich an Recht und Gesetz haltende Ausländer die hier friedlich leben haben ja nichts zu befürchten ebensowenig wie der brave Deutsche.
Also doch am Ende eine Hetze gegen Ausländer?
Es hat noch nie funktioniert Nicht-Deutschen die Moral und Gesetze von Deutschland einfach überzustülpen. Das funktioniert auch nicht innerhalb der EU.

Eine deutliche Verschärfung des Strafrechts bei gleichzeitiger Herabsetzung des Mindestalters für Haft nach Erwachsenenrecht sowie Bootcamps würden keine Straftaten verhindern, sehr wohl aber würden es weniger weil die Konsequenzen sehr viel härter wären und zwar ungeachtet ob Inländer oder Ausländer, hier darf natürlich keinerlei Unterschied gemacht werden.
(...)
Ein deutliches NEIN! zu deiner Aussage.

Das Gesetz selbst schreibt vor, dass die geistige Reife zu berücksichtigen und zu prüfen ist.
Härte bringt nur negative Reaktionen hervor, dass ist doch wohl bekannt und psychologisch geprüft/abgesichert.

Warum lässt du das alles außen vor?
 
G

Gelöscht 125650

Gast
Dann brauchen sie Hilfe, aber kein Gefängnis

Ich habe nie von Gefängnis geredet, sondern nur davon, dass sie, die man bislang nur als Kinder ansah, endlich einmal zur Rechenschaft ziehen muss für schwerwiegende Straftaten!
Ein Bootcamp ist eine sehr gute Möglichkeit - nur ein Beispiel.


Und deshalb muss man gleich zu den schlimmsten Maßnahmen greifen?
Und da gibt es keine anderen Wege?
 

brandonf.

Aktives Mitglied
Man sollte generell das ganze Strafrecht vereinfachen. Insbesondere was die Rechtsfolgen und die einzelnen Delikte angeht. Da kann Einiges zusammengefasst werden und es sollte gar keine Diskussion mehr darüber geben, dass das Töten eines Menschen ohne Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgrund eine lebenslange Freiheitsstrafe ohne Aussicht auf Freilassung nach sich zieht. ("normale Tötung/Mord, sexueller Missbrauch mit Todesfolge, Körperverletzung mit Todesfolge, Brandstiftung mit Todesfolge usw. usw.)
Da kann man auch gerne den Mord-Paragrafen streichen, da er ja nationalsozialistisch angehaucht ist und nur noch den Totschlag nach § 212 mit der oben genannten Rechtsfolge stehen lassen.

Niemand hat es meines Erachtens verdient nach der Tötung eines Menschen noch einmal integriert zu werden, oder eine Aussicht auf ein normales Leben zu haben. Der anderen Person ist das Leben, das Sein und die Würde genommen worden.

Selbstverständlich sollten ausländische Straftäter auch rigoros abgeschoben werden. Deren Familien allerdings selbstverständlich nicht, da es keine Sippenhaft geben kann. Allerdings: Wer straffällig wird, sollte auch nicht mehr vom Grundrecht bzgl. der Familie und der allgemeinen Handlungsfreiheit geschützt werden, wonach man doch eine Familie nicht einfach so trennen kann.

Bzgl. der fehlenden Abschiebungsabkommen mit Drittländern sollte Deutschland auch einmal die Außenpolitik des Stärkeren ausspielen und dann eben keine Entwicklungshilfe oder ähnliche Zuschüsse mehr zahlen, wenn die Kriminellen des Drittlandes nicht zurückgenommen werden sollen.

Kein Mensch der Welt benötigt resozialisierte Mörder. Wegsperren. Für immer. Da denke ich auch an meinen Staatsanwalt im Referendariat: "Pack, das anderen, die am Boden liegen, gegen den Kopf tritt, dass muss in den Knast. Scheiß egal, ob die vorher nie vorbestraft waren.

Ein gutes Vorbild für die Strafen wäre meines Erachtens Japan (wobei man auf die Todesstrafe dank unseres Grundgesetzes und unserer Geschichte verzichten kann).
 

brandonf.

Aktives Mitglied
"Also doch am Ende eine Hetze gegen Ausländer?
Es hat noch nie funktioniert Nicht-Deutschen die Moral und Gesetze von Deutschland einfach überzustülpen. Das funktioniert auch nicht innerhalb der EU."

Funktioniert das nicht eigentlich ganz gut? Wenn das nicht funktionieren würde, dann hätten wir doch Chaos auf den Straßen. 99% aller Nicht-Deutschen verhalten sich moralisch genauso, wie man es erwartet. Da geht es um keine Nationalitäten oder Kulturen, sondern um ganz einfache Moral.
Auch der Nichtdeutsche weiß, dass ein Schlag ins Gesicht "aua" bedeutet und das es fair ist, wenn man mit einem Freund die Schachtel Pralinen teilt".

Wenn das obige Überstülpen nicht funktionieren würde, dann hätten wir nicht einzelne Straftaten von Deutschen und Nichtdeutschen, sondern bürgerkriegsähnliche Zustände. Immerhin haben ca. 27% aller Deutschen einen Migrationshintergrund (22 Millionen Menschen).
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Gerade in einem Beitrag auf ARTE gesehen. Spanien setzt ganz stark auf Prävention. Wie Winternacht sagt, bereits in den Schulen wird aufgeklärt. Wie kommt es zu Gewalt, was muss ich erdulden, was nicht mehr. Wo kann ich mir Hilfe suchen. Und diese Aufklärung geht über die Jahre weiter und es gibt bei Festen ein Zelt, wo Frauen sich unkompliziert Hilfe holen können.

In Spanien ist die Gewalt gegen Frauen tatsächlich zurück gegangen.

Wie kann man versuchen Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen? Ich werde es nie verstehen.
Das stimmt so nicht, die Gewalt gegen Frauen hat in Spanien extrem zugenommen. Die Präventionsmaßnahmen sind wohl eher Folge der extrem erhöhten Femizide in Spanien Ende 2022, Anfang 2023.

"Als im vergangenen Oktober das wegweisende "Nur Ja heißt Ja"-Gesetz verabschiedet wird, atmet Spanien auf: endlich Schluss mit der Gewalt gegen Frauen, so die Hoffnung. Eine neue Mordwelle nährt die Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Gesetzes. Zu Recht?
Der letzte Monat des Jahres 2022 ist als "schwarzer Dezember" in die spanische Geschichte eingegangen: Elf Frauen wurden von ihren aktuellen oder früheren Partnern ermordet, der Schock im Land sitzt tief. Keine Nachrichtensendung ohne einen Beitrag zu sexualisierter Gewalt, keine Tageszeitung ohne einen entsprechenden Kommentar. Und auch im Januar nimmt das Morden kein Ende, bis zu diesem Freitag starben sechs Frauen und ein achtjähriges Mädchen an den Folgen von Missbrauch oder einer Vergewaltigung."
 
G

Gelöscht 125650

Gast
Was ist an einen Bootcamp schlimm? Es könnte jugendliche Schwerststraftäter - wie reden hier ja nicht von Kleinstkriminellen wie Ladendiebstraftäter und Co - davor bewahren , endgültig abzudriften!
Man führe es sich bitte einmal so krass vor Augen, wie es ist: Da werden 8 - 12jährige KINDER zu Mördern und Sexualstraftätern!!
Grausiger gehts nicht - und da MUSS etwas passieren!
 
Status
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