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Gewalt und Nachbarschaft

Bogenschiessen in Wohnquartieren verbieten?

  • Ja

    Teilnahmen: 8 47,1%
  • Nein

    Teilnahmen: 10 58,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    17
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 127742

Gast
@ ausnahmsweise:
nein, ich hatte noch nie solche Erfahrungen. Im Verlauf dieser Anzeige habe ich es zuerst ganz nach den Vorstellungen meiner Rechtsschutzversicherung, ohne Anwalt probiert. Das Strafprozessrecht ist aber so kompliziert, dass ich keine Chance hätte ohne Anwalt. Bis und mit erste Einsprache habe ich es alleine gemacht, danach brauchte ich Hilfe.
Ich bin weder prozessfreudig noch überängstlich. Ich toleriere einfach nicht, auf meinem Grundstück gefährdet zu werden. Dass das nicht alle gerne sehen, lese ich mit Erstaunen. Diese Meinungen nehme ich gerne auch zur Kenntnis und lerne daraus. Streiten mag ich mich hingegen hier nicht auch noch, mein Leben ist schon anstrengend genug. Natürlich freue mich, wenn ich lese, dass ich nicht alleine bin.
Es ist eine Geschichte, die 2020 begonnen hat und die man versteht, wenn man den Verlauf kennt. Zudem konnte ich gestern immer nur mit mehreren Stunden Verspätung antworten, es wurde über mich und meine Situation diskutiert ohne mich. Das war schwierig. Erst später wurden meine Antworten an den korrekten Stellen eingefügt. So ergibt sich ein Puzzle.
Die Anklage lautet auf Nötigung. Das Gericht hat es vermieden, einen Sachverständigen zu konsultieren zur Einschätzung der Gefährdung, man möchte sie wohl nicht feststellen, schon gar nicht einen Präzedenzfall schaffen? Ich selber habe - etwas unbeholfen - einen "möglichst harmlosen Pfeil" gekauft, um etwas Sachlichkeit in den Prozess zu bringen. Es geht hier eben nicht um Befindlichkeiten oder Überängstlichkeit. Es geht um eine real vorhandene Gefahr, so klein sie inzwischen auch scheinen möge. Sie reicht, um mich und mein Wohl zu beeinträchtigen. Und ja, ich toleriere keine willentlich herbeigeführte Gefährdung meines Lebens oder meiner Gesundheit auf meinem Grundstück, auch keine, die nur wenig über null liegt.
Es kostet mich viel Kraft, doch ich werde auch hier nicht klagen über Schlaflosigkeit und andere Belastungssymptome. Diese habe ich längst verarbeitet, ich löse mein Problem auf der Sachebene. Vielleicht untypisch für Opfer? Ich bin aber auch ein ziemlich gereifter Mensch...
 
G

Gelöscht 127742

Gast
Murphys law kennen alle? Was passieren kann, passiert. Man muss nur lange genug üben. Mein Nachbar will das Go, so lange zu üben, bis es klappt.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Unwohl fühlen würde ich mich auch mit der Situation; ich glaube aber auch, dass man nicht alle Eventualitäten im Leben ausschließen und Risiken auf 0 minimieren kann. In Deutschland wird schon sehr stark reglementiert, es gibt aber (und in den meisten Fällen Gott sei Dank) immer noch Sachverhalte, bei denen Gestaltungsspielräume bestehen; was wäre das auch sonst für ein Leben?! Dass die für die eigene Befindlichkeit und zu Lasten anderer in einigen Fällen ausgestaltet werden können sieht man hier und auch in einem anderen kürzlich diskutierten Fall, bei dem ein bellender und warnender Hund einen Passanten störte. Auch den galt es hinzunehmen oder für sich eben andere Lösungen zu finden.

Dafür, dass der Nachbar so häufig schießt (hatte ich doch richtig verstanden, oder?), ist ja bisher wenig Pfeil bei dir gelandet. Wenn ich es richtig verstanden habe seit dem Zaun gar keiner mehr. An die Holzwand tockende Pfeile wirst du hinnehmen müssen genauso wie der oben erwähnte Passant das Kläffen und die Aggression des Hundes, der wütend am eigenen Grundstückszaun hochspring.
Du könntest in dem Moment aber die Gefahr für dich eingrenzen, indem du beim Wahrnehmen des Tocks die Gefahrenzone verlässt. Klar ist das ein Stückweit nötigend, wenn andere den Grund für den Ortswechsel vorgeben. Im Hinblick auf meine Unversehrtheit wäre mir das aber ehrlich gesagt egal, vor allem wenn ich so ängstlich wäre wie du es beschreibst. Dieses Stück des Gartens stellt ja relativ sicher nicht deinen Lebensmittelpunkt dar und wenn man dann solch eine Angst hat kann man ausweichen.

Wie oft schießt der Nachbar denn überhaupt? Nachdem die Situation jetzt so eskaliert ist und du deiner Angst offen Ausdruck verliehen hat, könnte ich mir vorstellen, dass er es gerne macht, wenn er dich dahinter wähnt. Diesen "Spaß" würde ich ihm verderben, einfach weggehen und gut ist's - auf Dauer dürfte das dem größten Idioten zu blöd werden. 3 Meter Holzhaus wehren solch einen Pfeil nicht nur vielleicht, sondern ganz sicher ab. Es gälte den Zaun des Nachbarn und 2 Wände zu durchschlagen. Natürlich, du könntest gerade im Häuschen sein, dann wären es nur noch der Zaun und 1 Wand. Sollte trotzdem dicke reichen; wir reden hier von einem Zaun und keiner Gewehrkugel.

Wie gesagt, ich verstehe deinen Groll und auch dein ungutes Gefühl. Allerdings lässt du zu, dass dieser Nachbar deine Lebensqualität und auch -zeit im Kampf gegen ihn vergeudet. Dazu kämpst du allein, es zehrt an deinen Kräften. Das Beschaffen von Gutachten kostet dazu noch Geld. Steht das alles wirklich noch in einer vernünftigen Relation?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Wie hoch ist dein Gartenhaus?
In welchem Abstand zur Grenze errichtet?

Wieso ist dadurch keine Möglichkeit mehr für eine Pfeilschutzvorrichtung, einen hohen Zaun, auf deiner Seite?

Wenn dieses Gartenhaus keinen für dich ausreichenden Schutz gegen sich evtl. verirrende Pfeile bietet, welche ergänzenden Maßnahmen könntest du ergreifen, um diesen Schutz zu erreichen?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Vielleicht mal anders gefragt:

Wäre evtl. ein gemeinsamer Termin bei einem Mediator denkbar und sinnvoller als weitere rechtliche Schritte?

Durch welche Maßnahmen würdest du dich ausreichend sicher fühlen, so dass Ruhe einkehren kann zwischen euch Nachbarn?

An welchen Punkten bist du bereit dem Nachbarn entgegenzukommen?

Ähnliche Gedanken müsste auch er sich machen.

Zielführend kann so ein Termin natürlich nur sein, wenn beide Parteien eine möglichst friedliche Lösung anstreben würden und dafür bereit wären, einen Schritt aufeinsnder zu zu machen.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
In der Beilage ein paar Fotos. Für mich ist der Diskussionsmarathon für heute fertig. Nochmals danke.
Ausgehend davon, daß das der "Pfeilschutz"Zaun des Nachbars ist, frage ich mich, was er noch besser machen soll ?

Hat er den Zaun freiwillig erstellt oder war das eine Auflage vom Gericht ?
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Über welche real existente Gefahr sprechen wir hier?

1 einziger Pfeil flog vor ca. 1 Jahr auf dein Grundstück.
Der Nachbar geht seitdem weiter seinem Hobby nach, nichts passiert.
Er errichtete eine sichernde Holzwand, durch welche kein Pfeil kommt.
Darüber überquerte auch niemals ein Pfeil diese Grenze.
Es steht inzwischen nicht nur diese Holzwand, du hast in diesem Bereich auf deiner Seite ein Gartenhaus errichtet.
Es gibt seit 1 Jahr kein Problem mit Pfeilen.

Hättest du kein Verfahren angestrebt, hättest du seit 1 Jahr oder spätestens seit Errichtung des Schutzzauns deine Ruhe.

Wo ist das Problem?

Du willst weiterstreiten, das Ganze unbedingt weiter aufkochen?
Dann lege bei der Gemeinde Beschwerde ein wegen des zu grenznahen Zauns, verweigere alles, dränge auf Abriss.
Mit 'Glück' verirrt sich dann wieder ein Pfeil.

Du schreibst auf nette Weise, doch außer Streitlust sehe ich kein bestehendes Problem.
Sag ich doch die TE ist eine Krawallbürste, sie streitet dies zwar ab aber was man so liest ist nichts halbgares welches vor Gericht bestand hätte. Aber Hauptsache das Gericht bemühen und Krach mit dem Nachbarn.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Wie willst du dort je zufrieden leben?
Steht sein Kaufinteresse noch?
Vielleicht wäre auch das bedenkenswert und ein Neustart woanders.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Hier noch ein kleiner Einblick, wie gefährlich Pfeil und Bogen sind. Ich glaube nun zwar nicht mehr an einen mehrheitlich vernünftigen Umgang mit dieser Gefahr. Verstehen tue ich es nicht, auch wenn ich es hier realisiere. Leidtragende sind die Opfer. Aber die Erschossenen reklamieren ja nicht mehr und diejenige, die ihr Auge verloren haben oder deren Tier gequält oder getötet wurde, werden vor Gericht keine Wiedergutmachung finden.. Wir leben in einer äusserst täterfreundlichen Welt. Ich kann ja dann meinen Nachbarn anzeigen, wenn er mir in den Schädel geschossen hat, falls ich dann noch kann, nicht wahr. Bis dahin hätte man bitte gerne Ruhe.

https://intuitivbogen.at/wie-gefaehrlich-sind-pfeilverletzungen


04.11.2022 ... Ein Mann hat in Italien den frischgebackenen Vater Javier Alfredo Miranda Romero mit Pfeil und Bogen getötet.

14.10.2021 ... Fünf Menschen wurden getötet, vier Frauen und ein Mann. Nach Angaben der Polizei sind die Opfer im Alter zwischen 50 und 70 Jahren.

09.01.2023 Frau bedroht Polizei mit Pfeil und Bogen. Die Stadtpolizei St. Gallen musste am Sonntag eine Frau überwältigen, die mit Pfeil und Bogen unterwegs war.

05.09.2023 ... Mordversuch mit Armbrust in Alsdorf ... In Alsdorf ist in der Nacht zu Dienstag eine Fußgängerin auf offener Straße mit einem Pfeil angeschossen

23.09.2023 Mutmasslich rechtsradikaler Täter schiesst einen Pfeil auf….Pfeil in seine Schulter trifft. Voller Panik rennt er mit dem Pfeil im Rücken ... Mord zu begehen.

12.07.2020 ... Mann mit Pfeil und Bogen im Schwarzwald entwaffnet Polizisten. Mit einem Großaufgebot sucht die Polizei in der Region Oppenau im Schwarzwald nach einem flüchtigen Mann. Er hat Polizisten die Dienstwaffen ...

25.07.2022 Mit Pfeil und Bogen taucht ein Mann vor der Wohnung seiner ehemaligen Lebensgefährtin auf. Als Nachbarn aufmerksam werden, bedroht er diese.

Pfeil in Kopf geschossen - Details zu Dreifachmord - Nordkurier

15.11.2022 ... Pfeile in Kopf geschossen – Details zu Dreifachmord von Rövershagen. Rostock / Lesedauer: 3 min. Am 7. Februar soll der damals 26-Jährige ...

Mit Pfeil und Bogen auf Ex-Frau geschossen. Vier Jahre Haft.

20.12.2021 ... Weil er mit Pfeil und Bogen auf seine Ex-Ehefrau geschossen hat, ist ein 36-jähriger Mann aus Friesoythe (Landkreis Cloppenburg) zu vier ...

19.08.2019 ... Adendorf: 15-Jähriger bedroht Lehrer mit Pfeil und Bogen – HAZ Ein 15-Jähriger Schüler klopfte am Freitagvormittag an die Tür seines Klassenzimmers. Als der Lehrer öffnete, zielte der Jugendliche mit ...

17.11.2022 ... ... Pfeil in die Wade. Der mutmassliche Täter, ein Mann welcher sich im Gebüsch versteckt hat. Der Vorfall gibt zu reden.

26.03.2019. Unfall beim Bogenschiessen: Kind wird von Pfeil....

Ist doch alles völlig irrrelevant da es sich hier nicht um deinen angeblichen Fall handelt. Pure Stimmungsmache.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Sag ich doch die TE ist eine Krawallbürste, sie streitet dies zwar ab aber was man so liest ist nichts halbgares welches vor Gericht bestand hätte. Aber Hauptsache das Gericht bemühen und Krach mit dem Nachbarn.
Kannst du damit bitte mal aufhören? Diese Anfeindungen und unsachlichen Kraftausdrücke bringen in der Sache überhaupt nicht weiter. Ich frage mich, wie du es fändest, wenn man für deine Sorgen - ob gerechtfertigt oder nicht - auch so diffamierende oder bagatellisierende Attribute fände. Oder bist du gar der Nachbar? 😉
 
Status
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