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Glyphosat Zulassung bis 2033 + Aktuelle Bauernproteste

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das Problem bei den meisten Kleingartenbesitzern ist, dass sie keine Ahnung haben, was sie tun.
Meine Frau arbeitet in einem Gartencenter und hat den Giftschrank unter sich. Sie schüttelt regelmäßig den Kopf, wenn irgendwelche Hobbygärtner oder Kleingartenbesitzer den Giftschrank plündern wollen, damit blos kein Blatt in die falsche Richtung wächst, (Un)Kräuter keine Überlebenschsnce haben, ''Schädlinge'' sich nicht ausbreiten, Wegfugen blos micht ausgekratzt werden müssen, weil das ja Arbeit ist etc.pp. Die handeln ohne Sinn und Verstand, lesen in irgendeinem Gartenblatt eine Werbung und wollen dann genau das, ohne zu hinterfragen, was macht das eigentlich genau und wie wirkt sich das aus. Ist schon gruselig, wie die im erste Gartencenter die richtigen Antworten lernen um im zweiten Gartencenter dann das Gift ihrer Wahl zu kaufen...
Man muss fairer Weise aber darauf hinweisen das die Mittel welche an Privatpersonen verkauft werden in ihrer Wirkung stark abgeschwächt sind auch wenn sie den gleichen Namen haben.

Nur Land und Forstwirten dürfen chemische Pflanzenschutzmittel in hoher Konzentration verkauft werden. Der Umgang erfordert viel Wissen und vor allem teure Technik.
So eine Pflanzenschutzspritze kostet schnelle mal 60.000 - 500.000€ letztere dann aber las Selbstfahrer.

Bei den Kleingärtnern und gilt immer noch viel hilft viel.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich kenne niemanden, der solche Mittel einsetzt. Es ist auch in vielen Kleingärten nicht gern gesehen, wenn mit Pflanzenschutzmitteln hantiert wird. Zudem wollen viele dafür auch kein Geld ausgeben, da das Zeug auch nicht gerade günstig ist.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass Häuslebesitzer zu solchen Zeug greifen, aber bei Kleingärtnern glaube ich das weniger. Die Düngen höchstens zu viel. Unkraut ist für die aber weniger ein Problem.
Kleingärtner sind die Gruppe mit dem höchsten verbrauch an Mitteln, sie brauch ja keinen Fachkundenachweis erbringen und kontrolliert wird da auch nicht.
Anders in der Landwirtschaft, da werden Proben genommen ohne Wissen des Landwirts, dieser wird dann bei Verstößen kontaktiert und evt auch angezeigt.
 

Silan

Aktives Mitglied
Ich kenne niemanden, der solche Mittel einsetzt. Es ist auch in vielen Kleingärten nicht gern gesehen, wenn mit Pflanzenschutzmitteln hantiert wird. Zudem wollen viele dafür auch kein Geld ausgeben, da das Zeug auch nicht gerade günstig ist.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass Häuslebesitzer zu solchen Zeug greifen, aber bei Kleingärtnern glaube ich das weniger. Die Düngen höchstens zu viel. Unkraut ist für die aber weniger ein Problem.
Ich kann nur sagen, was meine Frau erzählt. Bei ihr im Geschäft läuft der ganze Giftmist über sie und eine weitere Kollegin. Und die kommen zeitweise nicht vom Giftschrank weg. Gartenbesitzer, Kleingärtner, Menschen die ein oder zwei Obstbäume haben, ihr Gemüse selbst ziehen, die Garagenauffahrt unkrautfrei haben wollen etc.pp. Dünger ist frei verkäuflich, da kann jeder kaufen so viel oder so wenig wie er/sie mag. Es geht ums Gift. Und das würden die wie wie Bonbons unter die Leute bringen können. Aber Können und dürfen sind zwei paar Schuhe. Was meinst du, was meine Frau manchmal beschimpft wird, weil sie kein Roundup oder sowas verkaufen darf. Die Leute verstrhen nicht warum sie das nicht rausgibt und lassen es sich genau erklären. Und dann fahren sie ins nächste Geschäft und wissen, was sie nicht sagen dürfen um genau das zu bekommen was sie wollen. Und das ist nicht nur hier bei uns so. Sie hat vor einiger Zeit in einem deutschlandweit vertretenen Gartencenter gearbeitet und beii den regelmäßigen Schulungen für eben diesen Giftschein erzählen alle KollegInnen das gleiche.
Es gibt bestimmt viele die es nicht so machen, aber es gibt zu viele, die es genau so machen.
 

Silan

Aktives Mitglied
Ich bekomme immer das Faustjucken, wenn die Leute wegen wachsender Brennesseln rumheulen, dabei ist die Lösung so einfach: AUFESSEN, diese Dinger sind so vielseitig, da kann man tolle Gerichte von machen, wenn die wachsen, decken sie mir wochenlang den Mittagstisch. :)
Girsch auch, kann man tolle Gerichte draus zaubern. Girsch galt früher als sehr nahrhaftes Gemüse.
 

Silan

Aktives Mitglied
Man muss fairer Weise aber darauf hinweisen das die Mittel welche an Privatpersonen verkauft werden in ihrer Wirkung stark abgeschwächt sind auch wenn sie den gleichen Namen haben.
Stimmt. Das ist genau wie mit Rattengift. Im Laden kauft man Naschzeug für die Viecher, wenn man was haben willst was das Problem beseitigt, braucht man einen Kammerjäger. Der hat den Stoff mit Wums...
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Kleingärtner sind die Gruppe mit dem höchsten verbrauch an Mitteln,
Dafür hätte ich aber schon gern eine Quelle 😉 Ich bestreite nicht, dass die Mittel im Kleingarten eingesetzt werden (und das ist schlimm genug), aber ich habe ziemliche Zweifel daran, dass der Verbrauch hier höher sein soll als in der Landwirtschaft.

sie brauch ja keinen Fachkundenachweis erbringen und kontrolliert wird da auch nicht.
Na, so ist es nun auch nicht. Es gibt schon noch Mittel, wo ein Fachkundenachweis benötigt wird. Allerdings bekommst du diese Mittel nicht im Baumarkt.

@Silan
Roundup gibts doch im Baumarkt gar nicht mehr zu kaufen. Also zumindest nicht das mit Glyphosat. Und zudem wurde schon viel Giftzeugs aus dem Sortiment genommen. Man ist da schon etwas sensibilisierter. Problematisch ist eher der Onlinehandel, wo man tatsächlich noch alles bekommt.
Generell sollte das Zeug aber für den Privatgebrauch verboten werden. Wobei ich gestehen muss, dass ich kürzlich erst an so einem Giftschrank war und ein Insektizid gekauft habe. Allerdings nur für meine Orchideen im geschlossenen Raum. Im Freien würde ich das auch nicht verwenden.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Dafür hätte ich aber schon gern eine Quelle 😉 Ich bestreite nicht, dass die Mittel im Kleingarten eingesetzt werden (und das ist schlimm genug), aber ich habe ziemliche Zweifel daran, dass der Verbrauch hier höher sein soll als in der Landwirtschaft.

Kannst du ganz einfach googeln

In der Landwirtschaft wird mit hochmodernen Technik gearbeitet der Kleingärtner nimmt die Gießkanne. Der größte Abnehmer und Verbraucher von Roundup ist die DB.

Na, so ist es nun auch nicht. Es gibt schon noch Mittel, wo ein Fachkundenachweis benötigt wird. Allerdings bekommst du diese Mittel nicht im Baumarkt

Na so schlau bin ich auch schon sehr lange.


Die Produktpalette für Möchtegern Gärtner ist immer noch viel zu groß, der Umgang ist oft fahrlässig und ohne jeden Schutz.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Dafür hätte ich aber schon gern eine Quelle 😉 Ich bestreite nicht, dass die Mittel im Kleingarten eingesetzt werden (und das ist schlimm genug), aber ich habe ziemliche Zweifel daran, dass der Verbrauch hier höher sein soll als in der Landwirtschaft.

Kannst du ganz einfach googeln
Das habe ich gemacht und habe ganz andere Daten gefunden als du hier behauptest. Also was ist deine Quelle? Eine unabhängige hoffe ich doch 😉

In der Landwirtschaft wird mit hochmodernen Technik gearbeitet der Kleingärtner nimmt die Gießkanne.
Das mag ja sein.
Ändert aber trotzdem nichts daran, dass der Verbrauch in Kleingärten nicht so hoch ist wie in der Landwirtschaft. Schon allein deswegen, weil Kleingärten insgesamt gar nicht so viel Fläche haben wie die kommerzielle Landwirtschaft.

Was ich auch noch durch googeln herausgefunden habe: In meinem Bundesland (Sachsen) ist der Einsatz von Herbiziden seit 2019 auch in Kleingärten verboten und nicht nur vor Garageneinfahrten und auf Wegen. Ebenso ist der Einsatz von Salz und Essig verboten.
Dann habe ich mal meine Eltern und Schwiegereltern gefragt, die einen Kleingarten besitzen und die sagen, dass bei ihnen auch die Kleingartensatzung den Einsatz von Herbiziden verbietet und das schon seit Jahren.
In Berlin gibt es dieselben Verbote wie in Sachsen. Wie es in anderen Bundesländern ist, weiß ich nicht.
Ja, die Leute werden das Zeug trotzdem nutzen. Da kann man nur hoffen, dass sie mal erwischt werden und blechen müssen.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich schrieb aber auch das der größte Abnehmer die Deutsche Bundesbahn ist, die lassen das Zeug während der Zugfahrt einfach laufen.

In der Landwirtschaft werden durch zunehmende Ausrüstung mit Spot Spraying die Aufwandmengen um bis zu 90% gesenkt und auch der Wasseraufwand/ha nimmt noch einmal deutlich ab.
Ein ähnliches aber noch komplizierteres Verfahren gibt es auch bei Mineraldüngerstreuern so das auch hier die ausgebrachte menge stark abnimmt.
 

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