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Gottglaube - Alternativen?

Hallo ein Mensch!

@ EuFrank, ich fand ein paar deiner Posts sehr interessant, wie sieht dein hypothetisches Gottesbild aus (mir scheint du lässt die Frage nach der Existenz Gottes für dich offen)?
Alles, was ich über Gott sagen kann, ist nur hypothetisch. Sollte es ihn geben, dann kann ich aus meiner jetzigen Perspektive wohl nur wenige Angaben machen. Ich glaube, dass ich nur einige allgemeine Aussagen machen kann wie: er ist allmächtig, allwissend, gerecht etc. Viel mehr kann man kaum sagen und selbst diese Aussagen sind unsicher. Man sollte sich vielleicht damit begnügen, dass es eine Art oberster Instanz geben könnte, die personal ist und eine gewisse Einheit in die Vielheit des erfahrenen Lebens bringen kann. Mir fehlen da ein wenig die Worte. Dass es Gott geben könnte, ist mir vielleicht wichtiger als genaue Ausssagen über seine Eigenschaften. Für mein praktisches Leben genügt es mir, mit der Möglichkeit eines allmächtigen, moralisch aufgeschlossenen Wesens zu rechnen. Große Auswirkungen auf mein Leben hat dies aber nicht.

ich glaube zwar an die Bibel aber meine Vorstellung von GOTT und Satan sind eher jüdisch als "christlich", ich glaube nicht an einen kosmischen Dualismus von Gut und Böse.
Das sehe ich ähnlich. Richtungen wie die Gnosis zB mit ihrem Kampf des guten gegen das böse Prinzip überzeugen mich wenig.

wie denkst du über (göttliche) Gerechtigkeit?
Wenn Gott handelt, dann handelt er gerecht, und zwar 100%ig.

wie erklärst du dir das Böse in der Welt und glaubst du an so etwas wie den "Teufel", ein von Gott unabhängiges böses Prinzip?
An den Teufel glaube ich nicht. Man kann allerdings nicht abstreiten, dass jeder Mensch eine Art Dualismus erlebt. Es gibt gute und nicht gute Erfahrungen etc.
Das Böse in der Welt ist vor allem eine Funktion der Unvollkommenheit der Welt. Auf die TheodizeeFrage kann ich auch keine Antwort geben. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es eine Antwort gibt. Diese Antwort übersteigt aber vermutlich meinen Erkenntnishorizont.
 
Hallo Basti!

Der Hauptgrund, weshalb ich Religionen nicht glauben schenken kann, ist einfach, dass sie sich alle gegenseitig und selbst widersprechen.
Nur mal so zum Nachdenken:
Wenn sich aus Deiner Perspektive zwei Menschen widersprechen, dann könnte zumindest einer Recht haben.

Und jeder Mensch glaubt an einen anderen Gott. Auch EuFrank hat seinen Gott. Mich würde es irre machen, wenn ich gläubig wäre und nicht wüsste, welcher Religion und welchem Gott ich denn anbeten soll.
Habe ich wirklich einen Gott? Ich halte einen Gott doch nur für möglich!

Wir Menschen sind der Gott dieses Planeten.
Ich vermute, Du hast nur einen knackigen Abschluss Deines Beitrags gesucht. Denn diese Aussage ist ja doch ziemlich unangemessen. Ich kenne keinen Menschen, dem ich auch nur annähernd göttlichen Charakter attestieren würde.
 
Wer weiß, ob dieser Gott überhaupt noch existiert oder allwissend ist.
Wer weiß, ob deinem Gott nicht etliche Götter übergeordnet sind.
Eventuell hat dieser Gott und nur erschaffen, weil er in Götterjahren noch einem Kleinkind entspricht und ein Spielzeug haben wollte 🙂

Vielleicht ist die Erde als Ganzes nur ein klitzekleines Atom in einer anderen Welt.

So, wie Ameisen uns eventuell als Götter ansehen, weil wir so riesig sind, könnte es doch sein, dass wir Menschen die Ameisen einer anderen Spezies sind.

Ich möchte nicht an ein Utopia glauben.
Ich möchte nicht an ein perfektes Wesen glauben.

Dieses Wesen, falls existend, hat uns allen längst bewiesen, dass es nicht perfekt ist.

Mir ist das einfach alles ein wenig zu einfach.
Für mich ist es naiv.
 
Hallo Basti!


Nur mal so zum Nachdenken:
Wenn sich aus Deiner Perspektive zwei Menschen widersprechen, dann könnte zumindest einer Recht haben.

Und wenn ein Mensch sich selbst widerspricht, dann gehe ich stark davon aus, dass er mich anlügt.


Habe ich wirklich einen Gott? Ich halte einen Gott doch nur für möglich!

Wenn du ihn für möglich hälst, dann glaubst du an ihn. Deshalb rede ich hier von deinem Gott.


Ich vermute, Du hast nur einen knackigen Abschluss Deines Beitrags gesucht. Denn diese Aussage ist ja doch ziemlich unangemessen. Ich kenne keinen Menschen, dem ich auch nur annähernd göttlichen Charakter attestieren würde.

Der Mensch schafft. Der Mensch verändert diese Welt. Nicht immer ins positive, aber immerhin. Ich kenne keinen Gott der soetwas tun würde.

Klar, wenn ein Kind krank wird, dann lässt Gott es sterben. Wir Menschen sind aber so schlau und entwickeln Medikamente und retten dieses Kind.

Schau in die Krankenhäuser und sag mir nochmal, dass wir Menschen nicht die Götter dieses Planeten sind.
 
Hallo Basti!

Wer weiß, ob dieser Gott überhaupt noch existiert oder allwissend ist.
Weil ich es nicht weiß, ist es möglich.

Wer weiß, ob deinem Gott nicht etliche Götter übergeordnet sind.
Wenn einem Wesen andere Wesen übergeordnet sind, kann es sich bei diesem Wesen nicht um Gott handeln.

Eventuell hat dieser Gott und nur erschaffen, weil er in Götterjahren noch einem Kleinkind entspricht und ein Spielzeug haben wollte 🙂

Vielleicht ist die Erde als Ganzes nur ein klitzekleines Atom in einer anderen Welt.

So, wie Ameisen uns eventuell als Götter ansehen, weil wir so riesig sind, könnte es doch sein, dass wir Menschen die Ameisen einer anderen Spezies sind.
Das alles widerlegt doch nicht die Möglichkeit, dass es einen wirklichen seriösen Gott gibt, der diesen Namen verdient.

Dieses Wesen, falls existend, hat uns allen längst bewiesen, dass es nicht perfekt ist.
Dann verfügst Du über ein Wissen, dass ich nicht habe. Ich traue mich eigenlich überhaupt nicht, große Aussagen über Gott zu machen.

Mir ist das einfach alles ein wenig zu einfach.
Naja, ich finde es oft ziemlich einfach, wenn Leute den Gottesgedanken so einfach vom Tisch wegwischen. Aber ich muss das wohl respektieren. Jeder hat ja seine eigene Denke und seine eigenen Erfahrungen.
 
@ EuFrank ich hätte noch mehr Fragen, ich diskutiere gerne über dieses Thema. Bevor ich an die Bibel glaubte, hatte ich ähnliche Gedankengänge.

Ohne Gott kann die Existenz von irgendetwas nicht sinnvoll erklärt werden, natürlich stellt sich die Frage nach der Herkunft Gottes, aber die kann nicht beantwortet werden, eine erste Ursache muss es geben, und Gott als erste Ursache schien mir am schlüßigsten.

An die Existenz Gottes zu glauben, ist in sich selbst natürlich noch kein Grund an eine bestimmte Religion zu glauben.

Die Existenz Gottes alleine, ist auch kein Grund an ein Fortleben nach dem Tode zu glauben, es ist nicht zwingend, dass Gott ein Interesse an einer einzelnen Kreatur hat, er könnte auch lediglich den Erhalt der Schöpfung, des Lebens als solches sichern, ohne sich um einzelne Individuen zu kümmern oder denen ewiges Leben zu schenken.

Denkst du die Existenz Gottes macht ein Fortleben nach dem Tod wahrscheinlich?, welches Konzept schiene dir am schlüßigsten?

- ein Weiterleben der Seele oder des Geistes sofort nach dem Tod im Jenseits
- Reinkarnation bzw. Seelenwanderung
- Auferstehung des Leibes

Ich nehme an du stimmst mir zu, dass ein Gottesbild in sich selbst schlüßig und vernünftig sein sollte? eine Glaubensgemeinschaft die ein schizophrenes in sich widersprüchliches und auch ungerechtes Gottesbild vertritt, hätte demnach wohl kaum recht? - immerhin hat Gott dem Menschen auch Vernunft gegeben.
 
(Betreff „Datensicherung“ beim Sterben)
Aus Angst die Daten zu verlieren, falls dein Hirn beschädigt wird
Kennst ja sicher Menschen die ihr Gedächnis verlieren und eines Tages sind alle Daten wieder da. Ein Hoch auf das gute Wartungssystem.
Ach so, und ich dachte schon wegen dem Jenseits 😉.

--

(Betreff "Wir Menschen sind der Gott dieses Planeten.")
Der Mensch schafft. Der Mensch verändert diese Welt. Nicht immer ins positive, aber immerhin.
Naja, Termiten und Ameisen schaffen auch 😉.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Betreff "Wir Menschen sind der Gott dieses Planeten.")

Naja, Termiten und Ameisen schaffen auch 😉.


Dennoch sind Ameisen und Termiten uns untergeordnet. Wir Götter nehmen uns das Recht zu entscheiden, wer unter uns steht, wer sterben und wer leben darf.

Wir töten Tiere - wir haben hunger.
Wir führen Kriege - wir brauchen Öl.
Wir forschen an neuen Medikamenten - wir wollen leben.

Wir sind es, die in dieser Welt das Gesetz bestimmen. Wir machen Fehler. Wir sind Menschen.

Wir sind nicht perfekt.
Wir sind nicht allwissend.

Aber wir sind es, die die Fehler dieses doch so allmächtigen uns übergeordneten Wesens ausbügeln.

Ein Wesen das Fehler macht kann aber nicht perfekt und nicht allwissend sein. Nicht allmächtig.

Wir Menschen forschen immer weiter und eines Tages haben wir den Beweis für die nicht-existenz für diesen Gott. Spätestens, wenn unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten die Fähigkeiten und Fertigkeiten dieses Gottes übersteigen.

Wir entwickeln uns weiter und weiter.

Welchen Sinn hat Leid? Warum müssen Kinder verhungern oder an Krankheiten sterben?
Warum gibt es Menschen, die andere vergewaltigen oder töten?

Dieses göttliche Wesen, falls existend, tut gar nichts.
Wir Menschen erschaffen Strukturen um schlechte Menschen zu verurteilen.
Wir Menschen retten Leben.

Ich sehe einfach nicht, welchen Nutzen dieses göttliche Wesen hat, wenn es nichts kann.

Das einzige, was mir Gläubige sagen können: Wir kommen nicht aus dem nichts. Irgendwer muss uns geschaffen haben. Das war Gott.

Aber das ist zu einfach. Das ist eine Erklärung, die mir ein 4 jähriges Kind geben würde. Ich möchte nicht an soetwas absolut unsinniges glauben.

Die Bibel, die Religionen, einfach alles stammt aus Menschenhand. Weitergetragene Geschichten von denen niemand weiß, ob sie stimmen.

Gerade, wenn ich mir Amerika anschaue, sehe ich doch, was dort an Gehirnwäsche abläuft. Ich beuge mich dieser Verblödung nicht.

Ich akzeptiere kein allmächtiges Wesen und wenn ich dafür, wie andere meinen, ewige Qualen ertragen muss, dann werde ich diese Qualen mit Würde tragen.

Das ist doch alles nur Verblödungsmaschinerie die uns von unserer Entwicklung abhalten soll.

Leid in dieser Welt. Von Gott gewollt? Gott wird etwas dagegen tun?
Humbug. Der Mensch muss aktiv werden. Viele tun es bereits.

Ich bleibe bei meiner Meinung: Der Mensch ist der Gott dieser Welt. Ein fehlbarer Gott, aber ein Gott.
 
Beim letzten Satz würde ich nicht mehr zustimmen. Die Natur ist der Gott - wenn man schon dieses seltsame Wort benutzen will. Der Mensch ist wie jede andere Tierart eine Zeiterscheinung und wird irgendwann wieder verschwunden sein.
 
Beim letzten Satz würde ich nicht mehr zustimmen. Die Natur ist der Gott - wenn man schon dieses seltsame Wort benutzen will. Der Mensch ist wie jede andere Tierart eine Zeiterscheinung und wird irgendwann wieder verschwunden sein.

Da hast du recht. Wenn wir denn nicht die Natur vorher noch zerstören.

Ich setze den Menschen an die Stelle des Gottes auf diesem Planeten, weil wir eben die Fähigkeit haben über Leben und Tod zu entscheiden.

Wir können DNA manipulieren.
Tiere klonen.
Neue Arten züchten.
Wenn jemand mit seinem Körper nicht zufrieden ist, dann kann er zum Arzt gehen.

Wir können der Natur mitlerweile einfach ins Handwerk fuschen und das setzt uns doch schon fast auf die selbe Ebene, oder etwa nicht?
 

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